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- Arbeitsgruppe Abfallaufbereitungstechnik und Luftreinhaltung
Arbeitsgruppe Abfallaufbereitungstechnik und Luftreinhaltung
Herzlich Willkommen auf der Seite der Arbeitsgruppe „Abfallaufbereitungstechnik und Luftreinhaltung“ des Studienganges Recycling und Entsorgungsmanagement. Ingenieure, wissenschaftliche Mitarbeiter sowie Studierende arbeiten Hand in Hand an verschiedenen Projekten, in Hinblick auf eine Steigerung der Ressourceneffizienz und der Luftreinhaltung.
Studium und Lehre
Der Studiengang ist in der Lage den Studierenden das theoretische Wissen noch konkreter und greifbarer anhand von Laborpraktika und Exkursionen zu gestalten. Diese sind nachfolgend aufgeführt.
Laborpraktika
- Biologische Abfallbehandlung
- Thermische Abfallbehandlung
- Reststoffbehandlung
- Immissionsschutz
Exkursionen
- Städtische Abfallbetriebe Magdeburg
- Biomasseheizkraftwerk in Magdeburg
- MHKW in Magdeburg
- Kläranlage in Schönebeck
- Kläranlage in Gerwisch
- Kompostieranlage in Atzendorf
- Biogasanlage in Fischbeck
- Biogasanlage in Berlin
- Monoklärschlammverbrennungsanlage in Berlin
- Ersatzbrennstoffherstellung in König-Wusterhausen
- Lippe-Werk in Lünen
- IFAT- Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft in München
Forschungsprojekte
ProQKomp
- Ziel: Entwicklung eines sensorgestützten Prozess- und Qualitätssicherungssystems als Standard zur kontinuierlichen Überwachung von offenen Kompostierungsanlagen
- Fördermittelgeber: BMWi, ZIM-Netzwerkförderung
- Projektpartner: ESYS GmbH, Biologische Abfallverwertung GmbH Templin (BAT), Frankenförder Forschungsgesellschaft mbH, Hochschule Magdeburg-Stendal (h2)
- Ansprechpartner: Dr. Gunter Weißbach, Fachgebiet Abfalltechnik
ASAP
- Ziel: Abtrennung von reaktivem Stickstoff zur Emissionsvermeidung und Düngemittelproduktion, Nährstoffextraktion zur Generierung von Kompost aus nährstoffreichen Festphasen, nährstoffarmes Restwasser kostengünstig als Bewässerungswasser verwerten
- Fördermittelgeber: BMEL
- Projektpartner: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, SF-Soepenberg GmbH Hünxe, Hochschule Magdeburg-Stendal (h2)
KlimaBioHum
- Projekt: Verbundprojekt Klimaschutzorientierte Bioabfallverwertung für die Landwirtschaft (KlimaBioHum)
- Forschungspartner: DBFZ Deutsches Biomasse Forschungszentrum gemeinnützige GmbH, Leipzig; FVH Förderverband Humus e.V., Zossen
- Projektträger: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), PT des Ministeriums für Landwirtschaft und Ernährung (BMLE)
- Laufzeit: 01.10.2018 bis 31.12.2022
Das Gesamtziel des Vorhabens besteht in der Entwicklung einer Pilot-Version für eine Klimaschutz-Gütesicherung „Gütesiegel“ bei der Herstellung und Anwendung von Bioabfallprodukten nach Kreislaufwirtschafts- und Düngerecht. Damit wird für interessierte Einrichtungen eine Vorlage geschaffen, die durch die Bioabfallwirtschaft als Maßnahme einer freiwilligen Selbstregulierung der Wirtschaft genutzt werden kann. Dazu sollen auf dem Lebensweg von Bioabfall ab der Anlieferung bei den Kompostierungsanlagen bis zur Abgabe an landwirtschaftliche Betriebe klimarelevante Wirkungen bewertet werden.
Dabei wird vom Nachweis der folgend genannten Detailzielstellungen ausgegangen:
- Bioabfallkomposte und -gärprodukte (aus Biogut und Grüngut) sind im Vergleich zu anderen organischen Düngern besonders schwer abbaubar.
- Die hygienisierende und stabilisierende Behandlung von Bioabfällen erfolgt: verlustarm, bei geringem Verbrauch an CO2-Äquivalenten und THG-emissionslimitiert.
- Die Ergebnisse der Forschungsarbeiten können in einem Vorschlag für eine Klimaschutz- Gütesicherung der Bioabfallbehandlung zusammengefasst werden.
Im Ergebnis der Forschungsarbeiten wird eine klimaschutzorientierte Bewertung von Aufwand und Nutzen bei der Bioabfallbehandlung ermöglicht, die als Grundlage für eine anlagenbezogene Klimaschutz-Gütesicherung genutzt werden kann.
Damit werden folgende Ziele des Programms zur Innovationsförderung im Themenbereich Boden als Beitrag zum Klimaschutz gemäß Pariser Abkommen (COP 21) und zur Anpassung an Klimaänderungen bedient:
- Maßnahmen zur Minderung von THG-Emissionen
- Limitierung der THG-Emissionen und der Kohlenstoff- und Nährstoffverluste in den verschiedenen Prozessschritten bei der Bioabfallbehandlung (von der Annahme der Bioabfälle bis zur Abgabe der organischen Dünger bzw. Bodenhilfsstoffe)
- Limitierung des Verbrauchs von CO2-Äquivalenten bei der Bioabfallbehandlung zur Herstellung organischer Dünger bzw. von Bodenhilfsstoffen mit hoher Humusreproduktionsleistung
- Entwicklung von optimierten Bioabfallbehandlungsverfahren als Beitrag zur langfristigen Erhaltung und Steigerung der organischen Bodensubstanz durch hohe Humusreproduktionsleistung der hergestellten organischen Dünger bzw. Bodenhilfsstoffe
Der wichtigste Bezug zu den Zielen des Programms zur Innovationsförderung besteht darin, dass die Grundlagen für ein konkretes Produkt geschaffen werden – nämlich einer Klimaschutz-Gütesicherung für die Bioabfallbehandlung zur Versorgung der Landwirtschaft mit humusreproduktionsstarken organischen Düngern bzw. Bodenhilfsstoffen.
Mit dem Vorhaben sollen wichtige Ziele in der angewandten Forschung für eine klimaschutzgerechte Bewertung und Steuerung der Bioabfallbehandlung zur Herstellung organischer Dünger bzw. Bodenhilfsstoffe für die Landwirtschaft erzielt werden. Das betrifft insbesondere Folgendes:
- Ableitung von mit geringem Aufwand messbarer Parameter als Grundlage für eine Bewertung von THG-Emissionen, Kohlenstoff- und Nährstoffverlusten bzw. von CO2- Äquivalenzverbrauch bei der Bioabfallbehandlung und von Humusreproduktionsleistungen der hergestellten organischen Dünger und Bodenhilfsstoffe, Entwicklung von Orientierungswerten zur Bewertung von THG-Emissionen.
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Carsten Cuhls, Fachgebiet Abfalltechnik; M. Sc. Julian Matlach, Fachgebiet Abfalltechnik
Senzyme Pilze
- Projekt: Verbesserung / Veredelung der Substrateigenschaften von Komposten durch Pilze
- Industriepartner: Senzyme GmbH, Troisdorf und Eilsleben
- Laufzeit: 01.10.2018 bis 31.05.2025
Bio-organische Wachstumsförderer sind organische Dünger, die durch den definierten Gehalt bestimmter Mikroorganismen ein erweitertes Wirkungsspektrum in Bezug auf die Förderung des Wachstums und der Gesundheit von Nutzpflanzen entfalten. So ist von Pilzen der Gattung Trichoderma bekannt, dass sie Wachstum und Ertrag von Nutzpflanzen wie Mais dadurch stärken können, dass sie Schadorganismen im Wurzelbereich der Pflanzen kompetitiv zurückdrängen, die lokale Nährstoffverfügbarkeit im Boden erhöhen und durch besondere Wirkstoffe das pflanzliche Immunsystem stimulieren. Mittels Screening werden solche Pilzstämme der Gattung Trichoderma identifiziert, die speziell auf Komposten als Wachstumssubstraten eine hohe Biomasse- und Sporenbildung zeigen.
5 Vorteile von Trichoderma
- Sie fördern die Entwicklung des Wurzelsystems. Die Wurzeln wachsen auf der Suche nach Luftblasen im Boden tiefer und gelangen so in nährstoffreichere Zonen.
- Sie erhöhen das Wurzelspeichervermögen der Wurzeln, wodurch die Pflanzen langfristig besser mit Trockenzeiten klarkommen.
- Sie verbessern die Kapazität zur Nährstoffabsorption, die Bioverfügbarkeit und den Stoffwechsel, was später größere Früchte/Blüten und üppigere Ernten bedeutet.
- Sie fördern die Photosynthese, bei der die Pflanzen auch Wachstumshormone produzieren.
- Dank ihnen kann man die Düngerzufuhr reduzieren: Durch ihre symbiotische Beziehung mit den Wurzelhärchen steht den Pflanzen eine Nahrungskette zur Verfügung, die diese stets versorgt, insofern der Boden genügend Kohlenstoff enthält.
Bachelorarbeit von Pia Loeffke „Versuche zur Nachrotte von Bioabfällen unter Nutzung des Pilzes Trichoderma atroviride“, 2020
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Carsten Cuhls, Fachgebiet Abfalltechnik; Dr. Uta Langheinrich, Fachgebiet Mikrobiologie; Dr. Gunter Weißbach, Fachgebiet Abfalltechnik
Mitglieder
Gruppenleiter
Prof. Dr.-Ing. Carsten Cuhls
Tel.: (0391) 88 64 366
E-Mail: carsten.cuhls@h2.de
Besucheradresse: Haus 6, Raum 2.11
Laboringenieur
Dr.-Ing. Gunter Weißbach
Tel.: (0391) 88 64 494
E-Mail: gunter.weiszbach@h2.de
Besucheradresse: Haus 18, Raum 1.03
Abschlussarbeiten
Vergangene Abschlussarbeiten:
- "Versuche zur Nachrotte von Bioabfällen unter Nutzung des Pilzes Trichoderma atroviride“, Studiengang Recycling und Entsorgungsmanagement, Bachelorarbeit, 2020
- "Untersuchung verschiedener Kompostierungs- und Nachrotteanlagen hinsichtlich deren Emissionspotential mit Ableitung von Optimierungsmöglichkeiten", Studiengang Recycling und Entsorgungsmanagement, Bachelorarbeit, 2020
- "Kompostierung von separiertem Güllefeststoff im Labormaßstab", Studiengang Recycling und Entsorgungsmanagement, Bachelorarbeit, 2021
- "Durchführung und Bewertung von Versuchen zur Strippung von Ammoniak aus einer flüssigen Rindergüllephase", Studiengang Ingenieurökologie, Masterarbeit, 2021
- "Abschätzung der Treibhausgasemissionen von aeroben Rotteverfahren durch vereinfachte Feldmethoden als Beitrag zum Klimaschutz-Gütesiegel für Bioabfallbehandlungsanlagen", Studiengang Ingenieurökologie, Masterarbeit, 2022
Kontakt
Prof. Dr.-Ing. Carsten Cuhls
Tel.: (0391) 88 64 366
E-Mail: carsten.cuhls@h2.de
Besucheradresse: Haus 6, Raum 2.11
Kommende Veranstaltungen
27. TASIMA
13.-14. September 2023, Magdeburg
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IFAT; Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft
13.-17. Mai 2024, München
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Energy Decentral - Leitmesse für dezentrale Energieversorgung
12.-15. November 2024, Hannover
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Vergangene Veranstaltungen
Energy Decentral - Leitmesse für dezentrale Energieversorgung
15.-18. Oktober 2022, Hannover
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26. TASIMA
13.-14. September 2022, Magdeburg
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IFAT; Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft
30. Mai - 03. Juni 2022, München
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Campusday & 16. Lange Nacht der Wissenschaft
11. Juni 2022, Magdeburg
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2. Tag der Nachhaltigkeit der Hochschule Magdeburg-Stendal
04. Mai 2022, Magdeburg
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