Altmärkische Netzwerkkonferenz in Stendal war erfolgreich
Präsenz war unter 3G-Regeln möglich, eine Anmeldung erforderlich. Foto: Hochschule
Die Hochschule lud Netzwerkpartner bereits zum achten Mal auf den Campus Stendal ein. Im Rahmen er Eröffnung werden die Beiräte der beiden Stendaler Fachbereiche vorgestellt. Nach der Eröffnung konnten die Teilnehmer:innen aus drei Workshops wählen.
Die jährlich im Rahmen des Teilprojektes Bildungslandschaften in ländlichen Räumen des Projektes Transfer- und Innovationsservice im (Bundes-)Land Sachsen-Anhalt (TransInno_LSA) stattfindende Altmärkische Netzwerkkonferenz stand in diesem Jahr ganz im Zeichen der Neukonzipierung der Beiratsarbeit am Standort Stendal der Hochschule Magdeburg-Stendal. Während der Eröffnungsveranstaltung stellte der Prorektor für Hochschulsteuerung und -marketing, Prof. Dr. Volker Wiedemer, den Anwesenden das gemeinsam von einer Planungsgruppe aus Mitgliedern der Beiräte und der Hochschule partizipativ entwickelte neue Beiratskonzept vor und lud im Anschluss zu den Gründungstreffen der ersten drei Projektgruppen ein.
Projektgruppe Solidarische Stadtbürgerschaft
Es begann als eine Utopie und wurde in mehreren Städten realisiert: Ein breites Netzwerk lokaler Akteur:innen (bürgergesellschaftlicher Träger, Kommunalinstitutionen, Bildungseinrichtungen, u.a.) hatte sich gebildet. Es ebnete den Weg für die Teilhabe von Stadtbewohner:innen, die aufgrund von extremer Armut oder ungeregeltem Aufenthaltsstatus benachteiligt, oder gar marginalisiert, waren. Inwiefern lässt sich das Modell „solidarische Stadtbürgerschaft“ im Landkreis Stendal umsetzen, unter Berücksichtigung lokaler/regionaler Gegebenheiten, Bedarfe und Ressourcen? Wie können sich lokale/regionale Solidaritätsnetzwerke zusammenschließen und für die Teilhabe benachteiligter Menschen und Bevölkerungsgruppen an Bildung, Arbeitsmarkt, oder Gesundheit einsetzen, während sie ein Doppelziel verfolgen: soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte für Alle; und Förderung regionaler Entwicklung? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des ersten Austausch- und Vernetzungstreffens der Projektgruppe „Solidarische Stadtbürgerschaft“. Ausgehend von Beispielen guter Praxis in anderen Regionen (wie z. B. der Anonyme Krankenschein) sowie bisherigen Erfahrungen in der Region und den lokalen Communities wurde ein fruchtbarer und pragmatischer Dialog eingeleitet. Ihre Überzeugung: Jeder kleine Schritt in die Richtung solidarische Stadtbürgerschaft, sei ein Gewinn für die Umsetzung von Menschenrechten und die Förderung regionaler Entwicklung.
Fachkräfte für die Region
Die Teilnehmenden im Workshop „Fachkräfte für die Region“ diskutierten den zunehmenden Fachkräftebedarf in der Region. Die Interdisziplinarität der Arbeitsgruppe ermöglichte eine umfassende Betrachtung des Problems, von der persönlichen Ebene der jungen Menschen, über die Herausforderungen in Schul- und Ausbildungsorten bis hin zu Fragen der Unternehmenskultur und des Marketings. Um gemeinsam kontinuierlich am Thema zu arbeiten, soll der begonnen Austausch in einer Arbeitsgruppe fortgesetzt werde. Das erste Treffen findet zu Beginn des neuen Jahres statt.
Altmark – eine Gesundheitsregion?!
Was ist eine Gesundheitsregion und wie kann eine Gesundheitsregion Altmark aussehen? Dieser Frage gingen die Teilnehmenden im Workshop „Altmark – eine Gesundheitsregion?!“ nach. Ziel des Workshops war die Identifikation sektorenübergreifender Versorgung und die Sammlung von Themen, an denen sektorenübergreifend gearbeitet werden kann. Die Teilnehmenden äußerten den Bedarf eines leichter gestalteten Austauschs und einer stärkeren Vernetzung zwischen den Akteur:innen. Als einen ersten Schritt regten sie eine Analyse bereits existierender Strukturen an.
Für Nachfragen und zur Kontaktvermittlung zu den Projektgruppen
Anja Funke (anja.funke@h2.de oder 03931 2187 4894)
Teilprojekt Bildungslandschaften in ländlichen Räumen des Projektes Transfer- und Innovationsservice im (Bundes-)Land Sachsen-Anhalt (TransInno_LSA)
Bilder der Konferenz