Ausstellung mit Zeichnungen von Anne Buch
Die neue Ausstellung ist fertig: Künstlerin Anne Buch und Professor Günter Mey. Foto: Kerstin Seela
Bis zum 30. April 2024 werden elf Bilder von Anne Buch im Infopoint am Campus Stendal präsentiert. Die seit 2010 in der Altmark lebende Künstlerin ist Mitinitiatorin verschiedener Kunst- und Kulturprojekte in Salzwedel. Ein ARTalk über „Kulturelle Bildung“ ist geplant.
Bereits zum dritten Mal werden in die diesem Jahr Bilder für eine Ausstellung in dem neu gestalteten Infopoint am Campus Stendal, der zur Präsentationsfläche für Kunst geworden ist, aufgehängt. Nach den Ausstellungen mit Lithografien von Angelika Flaig und Malerei von Marlen Liebau werden elf Zeichnungen von Anne Buch gezeigt.
Für ihre Bildwerke hat Anne Buch einen unverkennbaren Stil geprägt, der sich auch bei ihren Plakat- und Objektgestaltungen findet. Ihre Zeichnungen wie Druckgrafiken zeichnen sich durch lebendige Text-Bild-Kompositionen aus. Oft finden sich Figuren, zumeist ohne dass deutlich wird, ob es sich um Männer oder Frauen handelt. Ihre Darstellungen versieht die Künstlerin mit Satzfragmenten, die Lebenssituationen charakterisieren. „Mit meinen Arbeiten greife ich psychologische und gesellschaftliche Themen auf, die ich dann >verspielt< umsetze, um das Emotionale herauszustellen“, kommentiert sie ihre Bilder.
Professor Günter Mey, der die Ausstellungsidee für die Hochschule Magdeburg-Stendal hatte, schätzt Anne Buch sehr. Mit ihr, die viele Jahre im Kunsthaus Salzwedel die Sonderausstellungen betreute, hatte er alle Absprachen für sein dort und später in Berlin präsentiertes Ausstellungsprojekt „Kunst in der Altmark . Anders Sehen“ getroffen, in der auch Bilder von Anne Buch präsentiert wurden.
Die seit 2010 in der Altmark lebende Künstlerin ist Mitinitiatorin verschiedener Kunst- und Kulturprojekte in Salzwedel, wie „Die Hansenbande“ oder „Der Bürgermeisterhof“ und Mitwirkende beim Kunstfestival „Wagen & Winnen“, allesamt Initiativen, die sich für den Erhalt von städtischen Lebensräumen und für die kulturelle Belebung einsetzen. Zudem ist sie als Leiterin der Druckwerkstatt für Kinder im Kunsthaus Salzwedel an der Entwicklung kultureller Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche in der Region beteiligt.
Über diese Kunst- und Kulturprojekte mehr zu erfahren und auch zu fragen, welche Chancen dafür in Stendal bestehen könnten, wird dann bei einem ARTalk – voraussichtlich im April 2024 – möglich sein. Der ARTalk gehört als festes Element zu den Ausstellungspräsentationen im Infopoint. Statt einer Vernissage oder Finissage wird an einem Termin mit den Kunstschaffenden über Kunst und kreative-künstlerische Prozesse an der Hochschule mit Lehrenden und Studierenden und allen Interessierten diskutiert.
Mit Ausstellungen und ARTalks von Kunstschaffenden, vorzugsweise aus der Altmark-Region, wird Thema Kunst mehr Raum am Campus gegeben. „Wir wollen mit den ausgestellten Bildern nicht nur den Infopoint gestalten, sondern vielmehr die vielfältige Kunstszene gerade in der Region an der Hochschule und für die Hochschulangehörigen sowie Besuchenden sichtbarer machen. Darüber hinaus möchten wir Diskussionen anregen, um über Chancen eines Dialogs zwischen Wissenschaft und Kunst nachzudenken und wie künstlerisch-kreative Prozesse generell in der Hochschule unter Beteiligung von Studierenden und Lehrenden gestärkt werden können.“ sagt Günter Mey.
Eingebettet sind diese Aktivitäten in der vor einem Jahr gestarteten Initiative „KUNSThoch2“. Ansprechpersonen für das neu gebildete Forum sind Professor Mey und Dr. Sandra Maria Geschke, Dozentin am Institut für Industrial Design am Campus Magdeburg, die gemeinsam mit Kunstschaffenden Möglichkeiten der Verbindung von Wissenschaft und Kunst ausloten.