Energy Hub auf dem Campus Magdeburg eingeweiht

Campus Magdeburg: Am 19. Februar wurde der Energy Hub offiziell eingeweiht. Ab sofort können E-Bikes oder Notebooks in der Nähe der Mensa geladen werden. Der Strom kommt vom Dach. Foto: Matthias Piekacz

Unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Przemyslaw Komarnicki vom Institut für Elektrotechnik der Hochschule Magdeburg-Stendal hat sein Team ein Energy Hub realisiert. Auf dem Campus Magdeburg können seit 19. Februar 2024 E-Fahrräder oder mobile Endgeräte mit elektrischer Energie aus alternativen Energiequellen geladen werden. Der erste E-Hub seiner Art wurde von Energieminister Prof. Dr. Armin Willingmann und Rektorin Prof. Dr. Manuela Schwartz eingeweiht.

Der „Energy Hub“ ist eine dezentrale, autarke Lösung für Ladeinfrastruktur an schwer zugänglichen Netzstandorten. Er vereint regenerative Stromerzeugung aus Photovoltaik mit passenden Energiewandlern und einem Batteriespeicher zur Überbrückung sonnenarmer Zeiten. Auf dem Magdeburger Campus wurden zwölf Solarmodule mit einer Gesamtleistung von gut 5,3 Kilowatt-Peak, eine Wasserstoff-Brennstoffzelle mit einer Ausgangsleistung von 125 Watt sowie ein Speicher mit einer Kapazität von rund 10 Kilowattstunden verbaut. Geladen werden können E-Bikes, E-Roller und mobile Endgeräte über vier Steckdosen und acht USB-Anschlüsse.
Minister Willingmann sagte anlässlich der Einweihung: „Wenn Forschungsdrang auf finanzielle Unterstützung trifft, kann Innovatives entstehen. Ich freue mich, dass das vom Ministerium geförderte Entwicklungsprojekt der Hochschule Magdeburg-Stendal durch die heutige Einweihung des ersten ‚Energy Hub‘ einen wichtigen Meilenstein erreicht hat. Die potenziellen Anwendungsmöglichkeiten gehen dabei weit über das Laden von E-Bikes in Sachsen-Anhalts Naturparks hinaus. Denn pfiffige Lösungen für eine autarke, klimafreundliche Stromversorgung, die sich mit relativ geringem Aufwand errichten lassen und obendrein optisch ansprechend sind, könnten an vielen Orten der Welt mit schlechter Stromanbindung zum Einsatz kommen.“ Das Projekt wurde mit rund 103.000 Euro durch das Energieministerium gefördert.
Der E-Hub wird während der Nutzung weiterhin wissenschaftlich begleitet sowie Bestandteil praktischer Lehrveranstaltungen sein. Interessenten aus der Wirtschaft können sich an Professor Przemyslaw Komarnicki wenden, der gern Auskunft über das erreichte technische Know how gibt.

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