Hochschule hat Hochschulentwicklungsplan an das Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft übergeben

Anlässlich der Übergabe der Hochschulentwicklungspläne an den Minister für Wissenschaft und Wirtschaft erklärt Prof. Dr. Anne Lequy, Rektorin der Hochschule Magdeburg-Stendal:

„An der Hochschule Magdeburg-Stendal haben wir während der vergangenen Jahre bereits sehr schlanke Strukturen entwickelt. Es ist darum ausgesprochen schwierig, die geforderten Einsparungen zu erbringen. Dass diese weiteren Einsparungen nötig werden, bedauern wir sehr. Viele ehemalige Vorhaben lassen sich so nicht mehr realisieren. Wir sind nicht in der Lage, alle Bewerberwünsche und die Bedarfe der Gesellschaft zu erfüllen.

Beispielsweise liegt die Übergangsquote vom Bachelor- zum Master-Studium bundesweit – und auch an unserer Hochschule – bei über 50 Prozent. Aufgrund der geforderten Einsparungen werden wir allerdings nicht in der Lage sein, diese Nachfrage zu befriedigen und genügend Master-Studienplätze anzubieten. Dies führt leider dazu, dass junge Leute nach dem ersten Hochschulabschluss das Land verlassen.“

Hochschule Magdeburg-Stendal in Zahlen

  • Studienanfänger zum Wintersemester 2014/15 in Bachelor- und Master-Studiengängen: 1.300
  • Gesamtzahl Studierende 1.10.2014: 6.600 (Magdeburg: 4.400, Stendal: 2.200)

  • Haushaltseinnahmen 2013, in Mio. EUR:

    • Summe: 38,741
    • Landeshaushalt (HS-Budget): 25,328
    • Drittmittel und sonstige Bewilligungen: 13,413

  • Personal 2013, in Vollzeitäquivalenten:

    • Gesamt: 399,81
    • davon fremdfinanziert (inkl. HSP): 111,20
    • davon Haushaltspersonal: 288,61

Kompetenzfelder der Hochschule Magdeburg-Stendal

  • Gesundheit, Soziales und Bildung
  • Energie und Technik
  • Umwelt und Ressourcen
  • Journalismus
  • Wirtschaft

Maßnahmen des Hochschulentwicklungsplanes

Veränderung des Studienangebotes

  • Einstellung der Bachelor- und Master-Studiengänge zur Ausbildung von Übersetzerinnen und Übersetzern im Fachbereich Kommunikation und Medien; betroffen sind elf WHP-Stellen und 250 Studienplätze
    Einsparung: 1.526.431 EUR
  • 2 Verlagerung von 90 Studienplätzen (von den unter 1 genannten 250) in den Fachbereich Angewandte Humanwissenschaften
    Mehrbedarf an Grundmitteln: 438.194 EUR

Aus 1 und 2 ergibt sich eine Gesamteinsparung (netto) von ca. 1,1 Mio. EUR.

Um weitere ca. 300.000 EUR einzusparen, werden folgende Maßnahmen geplant:

Effizienzgewinne in Lehre und Verwaltung

  • Gemeinsames Angebot der Studiengänge „Informationstechnik – Smarte Systeme“ (Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Industriedesign) und „Angewandte Statistik“ (Fachbereich Wasserund Kreislaufwirtschaft) mit der OVGU
  • Zusammenarbeit mit der OVGU im Bereich der Verwaltung, insbesondere der Bibliotheken
  • Synergiegewinne durch Zusammenfassung der Grundlagenausbildung entsprechender Studiengänge
  • Synergiegewinne durch Zusammenlegung von Fachbereichen
  • Interne Umstrukturierungen

Fazit

Die Planungen führen zwangsläufig zu einem Verlust von 160 Studienplätzen. Damit würden acht WHP-Stellen eingespart. Die Hochschule hofft, die vorgegebenen direkten und indirekten Kürzungen in Höhe von ca. 1,35 Mio. EUR bis 2024 zu bewältigen.

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