Im Einsatz für studentische Interessen
So kenne ihn viele auf dem Campus: Karl Künne im gut erkennbaren Einsatz für die Hochschule. Foto: Britta Häfemeier
Karl Künne, Mitglied des Senats und des Studierendenrates der Hochschule Magdeburg-Stendal, wurde zum 1. Januar 2022 in den Verbandsrat des Deutschen Studentenwerks (DSW) gewählt. Der Student der Statistik gehört erstmals dem 14-köpfigen Gremium an. Die Amtszeit beträgt zwei Jahre.
Im DSW-Verbandsrat gibt es insgesamt drei personelle Wechsel. Neben Künne sind Petra Mai-Hartung, die Geschäftsführerin des Studierendenwerks Berlin und Student Jannik Hellenkamp aus Aachen neu dabei. Vorsitzender bleibt Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep. Das Deutsche Studentenwerk (DSW) ist der Verband der 57 Studenten- und Studierendenwerke. Mitglieder des neuen Verbandsrates sind drei Hochschullehrer/-innen, sieben Geschäftsführer/-innen und vier Studenten. Die Mitglieder beraten zur Verbandsstrategie und kontrollierten die Umsetzung der Verbandsstrategie und -ziele. Geplant sind vier Treffen pro Jahr.
Der Verbandsrat will gemeinsam mit dem DSW den „Campus sozial, digital und nachhaltig gestalten“. Dazu gehören einige politische Forderungen: 1,6 Milliarden Euro Bundeszuschüsse werden zusätzlich für Sanierung, Umbau, Ausbau der Mensen und Caféterien benötigt, weil diese über Jahre hinweg vernachlässigt worden seien. Karl Künne sagt dazu: „Ich sehe den Bedarf auch für die Infrastruktur im Studentenwerk Magdeburg.“ Andere Forderungen werden in erhöhten Länderzuschüssen zum laufenden Betrieb gesehen, um Corona-Belastungen auszugleichen. Essentiell sind für das DSW laut Künne auch BAföG-Reformen, da der Höchstsatz zu niedrig sei. Eine schnelle und kräftige Ausfinanzierung und die schnelle Erhöhung des Elternfreibetrages sowie der Bedarfssätze und eine regelmäßige automatische Erhöhung stehen auf dem Forderungskatalog. Zudem ist auch Künne dafür die Förderhöchstdauer um zwei Semester zu verlängern. Für die Psychosoziale Studierendenberatung werden 10 Millionen Euro zusätzlich als notwendig betrachtet. Nicht zuletzt bekennt sich das DSW zum Klimaschutz durch CO2-Reduktion in Mensen und will u. a. mittels Informationen über sogenannte CO2-Äquivalente der angebotenen Speisen eine Entscheidungshilfe bei der Auswahl geben.
Karl Künne ist 40 Jahre alt und studiert Statistik am Standort Magdeburg. Er bezeichnet dieses Studium gern als seinen „zweiten Lebensweg“. Zuvor hatte er eine Ausbildung zum Technischen Zeichner abgeschlossen. In diesem Beruf arbeitet er nach wie vor. Erfahrung in der Arbeit ehrenamtlicher Gremien hat Künne reichlich. Er ist bereits seit 2015 Mitglied im Studierendenrat, den er auch im Corona-Krisenstab der Hochschule vertritt, dazu studentischer Senator seit 2016. Der sehr aktive Student nutzt seine freie Zeit aber auch, um im Magdeburger Knabenchor zu singen und gemeinnützig aktiv zu sein.
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