Kooperation zwischen ArbeiterKind.de und der Hochschule
Daniela Keil, Bundeslandkoordinatorin für Sachsen und Sachsen-Anhalt bei ArbeiterKind.de, und Prof. Dr. Manuela Schwartz, Rektorin der Hochschule Magdeburg-Stendal (v. l.) bei der offiziellen Übergabe der Urkunde am 6.2.2025. Foto: Matthias Piekacz
Gegen Ungleichheit im Bildungssystem möchte die Hochschule Magdeburg-Stendal gemeinsam mit ArbeiterKind.de aktiv arbeiten. Die Kooperationsvereinbarung zielt darauf ab, Studierende der ersten Generation zu unterstützen und ihre Chancengleichheit zu fördern.
In Deutschland entscheiden sich lediglich 27% der Abiturienten aus nichtakademischen Familien für ein Studium, während 79% der Abiturienten aus akademischen Familien diesen Weg einschlagen. Diese Ungleichheit im Bildungssystem möchte die Hochschule Magdeburg-Stendal nun gemeinsam mit ArbeiterKind.de aktiv bekämpfen. Zu diesem Zweck wurde eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, die darauf abzielt, Studierende der ersten Generation zu unterstützen und ihre Chancengleichheit zu fördern.
ArbeiterKind.de – Förderung von Studierenden der ersten Generation
Die Initiative ArbeiterKind.de setzt sich dafür ein, dass Schülerinnen und Schüler aus nichtakademischen Familien als Erste in ihrer Familie studieren. Rund 6.000 Ehrenamtliche in mehr als 80 Gruppen informieren und unterstützen junge Menschen auf ihrem Weg zum Studienabschluss. Neben persönlichem Mentoring bietet die Initiative Informationsveranstaltungen und ein Netzwerk von ehemaligen Studierenden. Ihr Ziel ist es, Bildungsgerechtigkeit zu fördern und die Studienabbruchquote durch mehr Studierende aus nichtakademischen Familien zu senken.
Ziele und Maßnahmen der Kooperation
Die Partnerschaft zwischen der Hochschule Magdeburg-Stendal und ArbeiterKind.de läuft bis Ende 2025 und verfolgt das Ziel, Schüler aus nichtakademischen Familien über das Studium zu informieren und Studierenden der ersten Generation ein Gefühl der Zugehörigkeit zu vermitteln. Ehrenamtliche Mentoren von ArbeiterKind.de unterstützen die Studierenden, vernetzen sie mit Beratungsangeboten und organisieren Treffen zum Erfahrungsaustausch. Zudem sind Sensibilisierungs-Workshops für Mitarbeitende geplant, um das Verständnis für die Herausforderungen der ersten Generation zu fördern.
Mit dieser Kooperation setzt die Hochschule Magdeburg-Stendal ein klares Zeichen für mehr Chancengleichheit im Bildungssystem und stärkt Studierende der ersten Generation auf ihrem Weg zum erfolgreichen Studienabschluss.
