Mit akademischen Höchstleistungen zum Forschungspreis

Während der Preisverleihung in Magdeburg (v.l.): Prof. Dr. Günter Mey, Prof. Dr. Gabriele Helga Franke, Prof. Dr. Harald Goldau, Prorektor für Forschung, Entwicklung und Transfer der Hochschule Magdeburg Stendal, sowie Prof. Dr. Wolfgang Maiers, Dekan des Fachbereiches Angewandte Humanwissenschaften in Stendal. Foto: Matthias Piekacz.

Magdeburg, 06.11.2015. Der diesjährige Forschungspreis der Hochschule Magdeburg-Stendal wurde am 4. November an Prof. Dr. habil. Gabriele Helga Franke und Prof. Dr. habil. Günter Mey verliehen. Beide Preisträger lehren und forschen am Fachbereiche Angewandte Humanwissenschaften am Standort Stendal. Der Preis ist mit insgesamt 2.000 Euro dotiert und wird in diesem Jahr geteilt.

Gabriele Helga Franke ist seit 2002 Professorin für Psychodiagnostik in der Rehabilitationspsychologie an der Hochschule Magdeburg-Stendal. Die 54-Jährige hat an der Technischen Universität Braunschweig Psychologie studiert und dort promoviert, habilitierte am Universitätsklinikum Essen in Medizinischer Psychologie und ist approbierte psychologische Psychotherapeutin. National werden ihre Handbücher zu psychologisch-diagnostischen Verfahren vielfältig eingesetzt und zahlreich zitiert. International wird vor allem auf Forschungsarbeiten zu verschiedenen, chronisch kranken Patientengruppen Bezug genommen.

Günter Mey ist seit 2009 Professor für Entwicklungspsychologie in Stendal. Die Forschungsschwerpunkte des 1961 geborenen Wissenschaftlers sind die Qualitative Forschung sowie Kindheitsforschung, Jugendkulturforschung und Transgenerationalität. Aktuell arbeitet Mey in einem vom BMBF geförderten Projekt, in dem es um „Inszenierung von Jugend(lichkeit) und Generation(alität)” geht. Mey ist Herausgeber der Internationalen Open-Access-Zeitschrift „Forum Qualitative Sozialforschung/Forum: Qualitative Social Research” und zudem Privatdozent an der Kulturwissenschaftliche Fakultät der Universität Bayreuth.

Prof. Dr. habil. Wolfgang Maiers aus Stendal lobte die Preisträger in seiner Laudatio für die herausragende Forschung, die beiden große Sichtbarkeit und Anerkennung im Fach gebracht habe. Wörtlich hieß es:

„Gabriele Helga Franke kann man ohne Übertreibung als Vorbild an Fleiß und Produktivität bezeichnen. Ihre Veröffentlichungsliste füllt viele Seiten, sie hat zahlreiche Texte in hochrangigen Peer-Review-Journals platziert, zumal in englischen. Sie trägt jedes Jahr auf etwa fünf oder sechs nationalen und zudem auf internationalen Konferenzen vor. Sie hat Standardwerke wie etwa Testhandbücher vorgelegt, insbesondere zur Diagnostik psychischer Belastung. Die Verfahren gehören weltweit zu den am häufigsten eingesetzten und sind längst in wichtigen Feldern des Faches zum Standard geworden. Sie ist damit eine Art Leuchtturm in der Außendarstellung der Hochschule.”

„Auch bei Günter Mey fällt als erstes die enorme Produktivität ins Auge. Um das als akademischen Hochleistungssport in Zahlen darzustellen: Allein in den letzten fünf Jahren hat er 13 Bücher und Themenhefte von Zeitschriften herausgegeben, 14 Hand- oder Lehrbuchtexte geschrieben, 23 Artikel in Sammelbänden und 15 in Zeitschriften veröffentlicht, 14 Editorials und 15 Lexikoneinträge verfasst sowie einen wissenschaftlichen Dokumentationsfilm produziert. Seine in den letzten beiden Jahren abgeschlossenen Projekte erreichten ein Drittmittelvolumen im sechsstelligen Bereich. Seine Forschungsthemen kreisen um menschliche Individualentwicklung, vor allem um die Weichenstellungen und Entscheidungsräume bei der Identitätsentwicklung. Eines seiner Projekte erkundet die Geschichte von Jugend in Stendal seit 1950. Ein anderes dreht sich um das Selbstverständnis und die Außendarstellung von Jugendlichen.”

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