Nach dem Studium Kita-Leiter

Jonas Rohde hat in Stendal studiert und leitet nach seinem Studium die Kita Farbklecks in Magdeburg. Foto: Matthias Piekacz

Jonas Rohde hat in Stendal „Leitung von Kindertageseinrichtungen – Kindheitspädagogik“ studiert und leitet nun die Kita Farbklecks in Magdeburg. Wie es dazu kam und warum er den Studiengang wieder wählen würde.

Bei einem Fachpraktikum in der zehnten Klasse den Traumberuf zu finden ist selten. Jonas Rohde aus Magdeburg hat es erlebt. „Ich wusste schon immer, dass ich was mit Menschen machen möchte. Da wollte ich zuerst Soziale Arbeit studieren“, erklärt der 27-jährige. Doch ein Studium der Sozialen Arbeit ist es für Rohde nicht geworden. Bei einem Freiwilligen Sozialen Jahr in einem Magdeburger Kindergarten macht ihn die damalige Leitung auf einen anderen Studiengang aufmerksam: 
Leitung von Kindertageseinrichtungen – Kindheitspädagogik an der Hochschule Magdeburg Stendal. Für Rohde war klar, nach seiner Ausbildung möchte er irgendwann eine Kita leiten. Das ‚irgendwann‘ hat er im Mai letzten Jahres verwirklicht und leitet seitdem die Kita ‚Farbklecks‘ des Trägers KITAWO gGmbH. 



Das berufsbegleitende Studium richtet sich an Fachkräfte, die zusätzlich zu ihrer Ausbildung eine akademische Laufbahn anstreben, ohne ganz aus dem Arbeitsalltag austeigen zu müssen. An jeweils zwei Freitagen und Samstagen im Monat und geplanten Blockwochen, werden die Studieninhalte den Studierenden in Stendal nähergebracht. Von vertiefender Pädagogik bis hin zu Kitamangement ist alles dabei. Die Theorie sei dabei Hand in Hand mit der Praxis gegangen, so Rohde. Worauf er auch heute täglich zurückgreift, ist Gelerntes aus der Konfliktführung. Im Studium probten sie schwierige Gespräche und wie man diese für alle Beteiligten am besten lösen kann. „Das war wirklich einer meiner größten Aha-Momente im Studium. Wohlwollend auf eine Situation zu schauen und gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten. Das habe ich komplett verinnerlicht und ist für mich der Schlüssel zur Kommunikation auf Augenhöhe“, führt Rohde aus. 



Die praktische Umsetzung des Gelernten fiel ihm vor allem dank seines Trägers KITAWO gGmbH sehr leicht. Ein strukturierter Einarbeitungsprozess, regelmäßige Zwischengespräche, aber auch Vertrauen in ihn und seine Fähigkeiten halfen ihm. Von dem Studium profitieren nicht nur die Studierenden, wie Geschäftsführerin Andrea Zander bestätigt: „Eine erfolgreiche Leitung braucht bei den komplexen Herausforderungen, die an sie gestellt sind, einerseits Liebe zum Menschen gepaart mit Mut zum Handeln. Andererseits braucht sie diverses Fachwissen aus den Bereichen Kindheitspädagogik, Personalmanagement, Rechtskunde und Organisationsmanagement. Dieses Wissen, was die Absolventen des Studiengangs mitbringen, ermöglicht mir ein schnelles Zutrauen und ein Miteinander auf Augenhöhe.“

Während des Studiums werden die Studierenden in sogenannte Regionalgruppen eingeteilt. Wer nah beieinander wohnt und arbeitet, kommt in eine Gruppe. So kann auch abseits des Unterrichts ein Austausch stattfinden und gemeinsam an Prüfungsleistungen gearbeitet werden. Zu seiner Regionalgruppe hat Rohde heute immer noch Kontakt, bezeichnet sie alle als ‚kleine Familie‘. Rückblickend würde er das Studium immer wieder machen. Nicht nur wegen den Inhalten, den Aha-Momenten, sondern vor allem auch wegen der Menschen, die er dort kennengelernt hat. „Wer sich für den Studiengang interessiert, dem kann ich nur raten: Seid mutig! Sprecht mit euren Liebsten, informiert euch. Es ist nicht nur beruflich, sondern auch persönlich eine große Chance zur Weiterentwicklung.“

(Text: Leonie Deubig)

Bewerbungsschluss
15. März 2025


Info-Veranstaltung des Studienganges
Mittwoch, 19.02., 17.30 Uhr

Campus Magdeburg, Breitscheidstr. 2

Haus 14, Hörsaal 2


Infoseite
h2.de/kita

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