Ringvorlesung ab 22. April: Der Anschlag in Magdeburg und die Folgen

Der Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt und seine Folgen. Grafik: IDK

Die Hochschule Magdeburg-Stendal startet im Sommersemester 2025 eine interdisziplinäre Ringvorlesung: Der Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt und seine Folgen. Beginn ist am 22. April, 18.15 Uhr (Hörsaal 2, Haus 14, Campus Magdeburg).

Magdeburg im Frühjahr 2025: Die Stadt ist auch vier Monate danach immer noch geprägt von dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt. Im Mittelpunkt steht die öffentliche Debatte über Ursachen, Verantwortung und gesellschaftliche Folgen – verbunden mit der Frage, wie sich das Leben in der Stadt verändert hat, und dem Wunsch nach Aufarbeitung.

Die Hochschule Magdeburg-Stendal startet im Sommersemester 2025 vor diesem Hintergrund die interdisziplinäre Ringvorlesung „Der Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt und seine Folgen“. Die Vorlesungsreihe richtet sich an Studierende, Forschende sowie an die interessierte Öffentlichkeit und bietet eine fundierte Auseinandersetzung mit den Auswirkungen des Anschlags auf Politik, Medien, Gesellschaft.

Sie beleuchtet aus verschiedenen Perspektiven die Hintergründe, gesellschaftlichen Reaktionen und politischen Konsequenzen des tragischen Ereignisses. Die Ringvorlesung beginnt am 22. April 2025 und läuft bis zum 1. Juli 2025. Jeden Dienstag von 18.15 bis 19.45 Uhr finden die Veranstaltungen teilweise in Präsenz an der Hochschule Magdeburg-Stendal (Campus Magdeburg, Haus 14, Hörsaal 2) statt und teilweise nur online. Wer online dabei sein möchte, wird gebeten sich anzumelden.

Zum Auftakt am 22. April sprechen Sebastian Striegel (MdL, Bündnis 90/Die Grünen) und Marc Rath (Chefredakteur Volksstimme und Mitteldeutsche Zeitung) über den Stand der Aufarbeitung. Die Moderation im Hörsaal 2 übernehmen Prof. Dr. Claudia Nothelle (Institut für Journalismus) und Prof. Dr. Matthias Quent (Institut für demokratische Kultur).

Schwerpunkte des Programms
1. Tat und Hintergründe: Hierbei werden Themen wie die Hintergründe des Täters aus kriminologischer Perspektive sowie der Kontext von anti-muslimischem Rassismus und Islamismus diskutiert. Ebenfalls werden Auswirkungen auf die Stadtgesellschaft beleuchtet.
2. Mediatisierung und Verantwortung: Dieser Schwerpunkt widmet sich der Rolle der Medien. Unter anderem wird die Radikalisierung in sozialen Medien diskutiert und der Umgang mit einer traumasensiblen Berichterstattung.
3. Folgen und Bewältigung: Abschließend werden Aspekte wie psychosoziale Versorgung nach Traumata, migrantische (Zukunfts-)Perspektiven und die Erinnerungskultur diskutiert.

Renommierte Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik, Medien und Zivilgesellschaft kommen in den einzelnen Sitzungen zu Wort. Zu den Vortragenden zählen unter anderem Prof. Dr. Britta Bannenberg (Universität Gießen), Prof. Dr. Julian Junk (PRIF Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung), Heike Kleffner (VBRG e.V.), Emma Mack (MDR), Hassan Rascho (ZDF), Ulrike Kluge (Charité Berlin) und viele weitere.

Organisiert wird die Veranstaltungsreihe von Prof. Dr. Josefine Heusinger, Prof. Dr. Claudia Nothelle, Prof. Dr. Elke Grittmann und Prof. Dr. Matthias Quent vom Fachbereich Soziale Arbeit, Gesundheit und Medien.

Programm und Anmeldung
Die Anmeldung zur Ringvorlesung ist ab sofort möglich.
idk-lsa.de/rv2025

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