Stendaler Hochschulvorträge: Psychische Belastung und die Grenze zwischen „Normalität” und „Abweichung”

Stendal, 02.02.2016. Die Hochschule Magdeburg-Stendal und die Winckelmann-Gesellschaft laden im Rahmen der Stendaler Hochschulvorträge (zuvor Senior-Campus) am 10. Februar 2016 alle interessierten Bürgerinnen und Bürger in die Hochschule Magdeburg-Stendal ein. Der Vortrag von Prof. Dr. habil. Gabriele Helga Franke beginnt um 15.00 Uhr im Haus 3, Raum 0.05 auf dem Campus der Hochschule, Osterburger Straße 25.

Wir fühlen uns manchmal reizbar, aufgeregt, machen uns Sorgen, haben das Gefühl, dass unsere Leistungen nicht anerkannt werden, fühlen Abneigung gegen Menschen, sorgen uns um unsere Gesundheit, haben Schmerzen, sind zu kritisch oder es fällt uns schwer, etwas anzufangen. Dies sind nur neun von vielen möglichen Facetten der psychischen Belastung. Die Erfassung dieser psychischen Belastung ist eine große Herausforderung, denn es gilt, die Grenze zwischen „Normalität” und „Abweichung” immer wieder neu zu finden. Gleichzeitig ist die psychische Belastung ein Kernkonstrukt in Medizin und Psychologie, denn in beiden Fällen ist es Aufgabe der (Rehabilitations-)Psychologie, sie zu erfassen (d.h. zu messen), durch Interventionen zu reduzieren und diesen Effekt zu belegen (d.h. zu evaluieren).

Der Vortrag von Prof. Dr. habil. Gabriele Helga Franke wird die Erfassung der psychischen Belastung verdeutlichen und die damit zusammenhängenden wichtigsten psychischen Störungen und Erkrankungen sowie Behandlungsmöglichkeiten skizzieren. Dabei wird immer wieder die Frage gestellt, wo die Grenze zwischen „Normalität” und „Abweichung” liegen könnte.

Gabriele Helga Franke ist Professorin für Psychodiagnostik in der Rehabilitationspsychologie an der Hochschule Magdeburg-Stendal. Sie hat an der Technischen Universität Braunschweig Psychologie studiert und dort promoviert, habilitierte am Universitätsklinikum Essen in Medizinischer Psychologie und ist approbierte psychologische Psychotherapeutin.

National werden ihre Handbücher zu psychologisch-diagnostischen Verfahren vielfältig eingesetzt; international wird vor allem auf Forschungsarbeiten zu verschiedenen, chronisch kranken Patientengruppen Bezug genommen. Im vergangenen Jahr erhielt sie den Forschungspreis der Hochschule Magdeburg-Stendal.

Der Eintritt zum Vortrag kostet 2,50 Euro an der Tageskasse.


Über die Stendaler Hochschulvorträge

Mit Beginn des Wintersemesters 2015/16 erhielt die bereits seit 2012 von der Hochschule Magdeburg-Stendal und der Winckelmann-Gesellschaft e.V. in Kooperation organisierte Veranstaltungsreihe Senior-Campus den Namen Stendaler Hochschulvorträge, um das Angebot auch für Wissensneugierige unter 55 Jahren stärker zu öffnen und sie herzlich willkommen zu heißen. Um die Inhalte im jeweils passenden Ambiente vermitteln zu können, finden die Veranstaltungen je nach Themengebiet entweder auf dem Hochschulcampus in Stendal oder im Ausstellungs- und Begegnungszentrum des Winckelmann-Museums statt.

Mit Vorträgen wie „Automobil-Design”, „Ärztemangel in ländlichen Regionen” oder „Risiko Liebe” gewähren die an der Hochschule Magdeburg-Stendal stattfindenden Vorträge, in ihrer thematischen Vielfalt, einen Einblick in die unterschiedlichen Fachgebiete der Hochschule und in die individuellen Forschungsinteressen der Lehrenden. Die bereits mit dem Auftaktvortrag aufgegriffene Thematik „Demokratie” wird mit Vorträgen wie „Antike Kritiker der Demokratie” und „Die politische Kultur Griechenlands – eine historisch-kritische Analyse” der Winckelmann-Gesellschaft fortgesetzt und bildet die Grundlage für die neu in das Programm integrierten Gesprächsabende des Studierendenvereins (StuVe e.V.) des Hochschulstandorts Stendal.

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