Unterwegs zu einer Politischen Theorie der Nachhaltigkeit

Magdeburg, 29.01.2016 . Am Dienstag, 2.2.16, findet an der Hochschule Magdeburg-Stendal die öffentliche Abschlussveranstaltung der Ringvorlesung „Nachhaltige Entwicklung” statt.  Das Thema lautet: „Unterwegs zu einer politischen Theorie der Nachhaltigkeit”. Beginn ist 18.00 Uhr im Audimax, Campus im Herrenkrug (Breitscheidstraße 2). Den Vortrag hält der Physiker und Wirtschaftsingenieur Andreas Siemoneit (Jahrgang 1967).

Siemoneit arbeitet als Software-Architekt und Berater in Berlin. Seit 2011 ist er intensiv an der wachstumskritischen Debatte beteiligt. Er ist Vorstandsmitglied des Fördervereins Wachstumswende und der Vereinigung für Ökologische Ökonomie.

Nachhaltigkeit ist in aller Munde – und doch so schwer zu erreichen. Hartnäckig sind die Widerstände von Politik, Gesellschaft und „der Wirtschaft”. Besonders heikel wird es, wenn man eine „Abkehr vom Wachstumsparadigma” fordert. Daher hat sich der Diskurs bereits früh in ein breites Spektrum von möglichen Pfaden aufgefächert. Diese reichen von „Qualitativem Wachstum” über „Grünes Wachstum” und „Gleichgewichtsökonomie” bis hin zu „Postwachstum” oder gar Schrumpfung (Degrowth). Ist einer dieser Pfade der Königsweg? Und was bedeuten sie? In den Hintergrund gerät dabei ohnehin die Frage: Warum ist Wachstum eigentlich so wichtig? Ist der Wunsch nach Wachstum nur eine „mentale Infrastruktur” – oder gibt es handfeste „Wachstumszwänge”? Der Vortrag gibt einen Überblick über die diskutierten Alternativen zum „klassischen Wirtschaftswachstum” und ordnet die Schlüsselbegriffe der Nachhaltigkeit „Effizienz, Konsistenz, Suffizienz” ein. Schwerpunkt aber ist die Frage nach den Wachstumszwängen: Die These heißt, dass der Wunsch nach Wachstum eher ein großes Missverständnis ist ...

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