Zielvereinbarungen unterzeichnet: Planungssicherheit bis 2029

Komm in die Zukunft! Die Rektorinnen und Rektoren mit Minister und Staatssekretär nach der Unterzeichnung. Foto: Robin Baake
Am 6. März 2025 wurden die Zielvereinbarungen der sachsen-anhaltischen Hochschulen unterzeichnet. Für die Jahre 2025 bis 2029 wird es trotz angespannter Haushaltslage beim Land eine Steigerung der Grundbudgets geben.
Das Land Sachsen-Anhalt verpflichtet sich auf Grundlage der in der Zielvereinbarung vereinbarten Regelungen, der Hochschule Magdeburg-Stendal für die vereinbarte Laufzeit der Zielvereinbarung ein jährliches Grundbudget von 35.471.500 Euro zu gewähren. Das sind – wie bei den anderen sechs staatlichen Hochschulen – 17,8 Prozent mehr Budget als zu Beginn der vorherigen Zielvereinbarungsperiode und 6,1 Prozent mehr als 2024. Gestiegene Energiekosten, Mehrbedarfe aus den Tarif- und Besoldungsrunden sowie ein Inflationsausgleich haben die Erhöhungen notwendig gemacht. Auch bei künftigen Kostensteigerungen in diesen Bereichen will das Land ausgleichen.
Die Hochschule Magdeburg-Stendal setzt angesichts dieser guten Aussichten für eine qualifizierte Hochschularbeit auf eine vielfältige fachliche Profilierung und zukunftsweisende interdiszplinäre Forschung. „[…] die Hochschule [weist] mit Studiengängen und Schwerpunkten u. a. im Bereich Gesundheitswissenschaften, mit Wasserwirtschaft/Water Engineering, Kindheitspädagogik/Kindheitswissenschaften und Gebärdensprachdolmetschen und Nachhaltige BWL, die aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen adressieren, landesweit ein Alleinstellungsmerkmal auf.“
Rektorin Prof. Dr. Manuela Schwartz begrüßt die zugesagte finanzielle Sicherheit für die Hochschule: „In diesen finanziell anspruchsvollen Zeiten können wir mit verlässlicher Planungssicherheit unsere Rolle als Hochschule mit besonderem Angebot – auch und insbesondere für den Norden des Bundeslandes – erhalten und ausbauen. Die Hochschule verfolgt die konstante Weiterentwicklung zu einer interdisziplinären, inklusiven und fortschrittlich angelegten Studiums- und Forschungskultur, um neue Zielgruppen und lebenslanges Lernen auf nationaler und internationaler Ebene und insbesondere für die beiden Standorte, in Magdeburg und Stendal, zu erschließen.“
Die Hochschule als regionalen Motor weiter zu entwickeln: dazu gehöre neben dem Schwerpunkt in praxisnaher Lehre zudem die kontinuierliche Weiterentwicklung wichtiger bestehender Kompetenzzentren und Institute (Institut für Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten, Institut für Wasserwirtschaft und Ökotechnologie, Institut für demokratische Kultur, Kompetenzzentrum Inklusive Bildung Sachsen-Anhalt und Kompetenzzentrum frühe Bildung,) und die Erweiterung des weiterbildenden Lehrangebots.
Internationale Studierende sollen „durch die Stärkung von Deutsch als Fremdsprache (DaF) im Lehrangebot besser auf den sachsen-anhaltischen Arbeitsmarkt vorbereitet werden.“ Zudem will die Hochschule durch gezielte Änderungen des Studienangebotes flexibel auf den Fachkräftebedarf des Arbeitsmarktes reagieren. „Die Hochschule sieht sich hier in der Pflicht, Personal zu entwickeln und vor dem Hintergrund diversifizierter Bildungs- und Lernwege den nachhaltigen Weg in die Bildungslandschaft Sachsen-Anhalts zu öffnen", so Rektorin Schwartz.
Weitere Informationen
Zielvereinbarungen zwischen den Hochschulen und dem Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt (MWU)
Pressemitteilung des MWU vom 6.3.2025