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- Bauingenieurwesen: Jörg Gärtner
Ein Haus ist kein Schuhkarton
Ob im Elbbahnhof oder Neustädter Feld: Jörg Gärtner ist an vielen Bauprojekten in Magdeburg beteiligt. Foto: privat
Aus treffpunkt campus Nr. 95, 03/2017
Von 1996 bis 2000 studierte Jörg Gärtner Bauingenieurwesen an der Hochschule Magdeburg-Stendal. Heute hat der Magdeburger Statiker ein eigenes Planungsbüro und sorgt dafür, dass die Ideen der Architekten in die Praxis umgesetzt werden. Im Laufe der Zeit hat der 41-Jährige so manche Spur in der Stadt hinterlassen.
Interview: Lisa Purrio
Was hat Sie motiviert, Bauingenieurwesen an der Hochschule zu studieren?
Ich war damals noch nicht ganz festgelegt und ging zur Berufsberatung: Dabei kam als Erstes Arzt heraus, auf Platz zwei stand Bauingenieur. Der Sommer 1996 neigte sich dem Ende zu und ich musste eine Entscheidung treffen. Da meine Eltern einen Baubetrieb hatten und ich dort immer wieder gejobbt hatte, war für mich dann aber schnell klar, dass ich Bauingenieurwesen studieren würde.
Wie sind Sie zu Ihrem jetzigen Beruf als Statiker mit eigenem Planungsbüro gekommen?
Der Inhaber des Büros, in dem ich während des Studiums mein Praxissemester absolvierte, musste seinen Job aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Es gab jedoch das ein oder andere Projekt, das fortgesetzt werden musste und da habe ich mich dann herangewagt. Letztendlich kamen dann immer wieder die nächsten Aufträge und so ist dann nach und nach das jetzige Planungsbüro entstanden.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus?
Ich komme jeden Tag in mein Büro und habe ziemlich genaue Vorstellungen davon, was ich eigentlich machen will. Dann kommt jedoch die erste E-Mail oder der erste Anruf und dann läuft alles wieder anders als geplant. Letztendlich bedeutet mein Job aber immer, Probleme zu lösen: Wir planen die Statik, die Tragstruktur von Neubauten. Wir müssen die Ideen, die die Architekten haben, in die Praxis umsetzen. Das kann sehr spannend sein und wird zunehmend spannender, da die Technik immer mehr möglich macht. Heute muss ein Haus nicht mehr wie ein Schuhkarton aussehen, es gibt unglaublich viele Möglichkeiten.
Gibt es ein besonders spannendes Bauprojekt, an dem Sie beteiligt waren?
Eigentlich ist jedes Projekt spannend. Wenn ich heute durch den Elbbahnhof gehe, kann ich sagen, dass unser Büro etwa 30 bis 40 Prozent der Häuser geplant hat, die dort entstehen. Gehe ich durchs Neustädter Feld und schaue mir an, was alles seit 2000 neu dazugekommen ist oder umgebaut wurde, dann sind auch dort vielleicht 60 bis 70 Prozent von uns geplant worden. Ähnlich im Stadtteil Reform. Wir haben unsere Spuren in der Stadt ganz gut hinterlassen und das ist schon ein besonderes Gefühl.
Wenn Sie die Zeit dazu hätten, welches Bauprojekt würden Sie gern in Angriff nehmen?
Ich würde mich intensiver mit dem Schweizer Architekten Peter Vetsch auseinandersetzen. Er plant Häuser ganz anders, als wir es gewohnt sind. Für seine Bauten nutzt er das Spritzbetonverfahren, bei dem er Gebäudehüllen gießt, die ganz spannende Formen haben. Seine Gebäude sind nicht rechtwinklig und pragmatisch, sondern rund, gewellt, höhlenähnlich. Diese Bauweise fasziniert mich sehr und ich könnte mir gut vorstellen, mal an einem ähnlichen Projekt zu arbeiten.
Was würden Sie Studierenden Ihrer Fachrichtung mit auf den Weg geben?
Mir fällt auf, dass die Studierenden heutzutage nicht mehr oft in die Bibliothek gehen. In meiner Studienzeit war ich mit meinen Leuten ständig dort. Wir haben in den Büchern herumgewälzt und versucht, Dinge tiefer zu verstehen und herauszufinden, wo wir was nachlesen können. Heutzutage steht Google viel zu sehr im Vordergrund. Auch bei meinen eigenen Vorlesungen als Gastdozent bekomme ich mit, dass manche Studierende ständig am Smartphone hängen. Mein Rat wäre, das Gerät viel öfter mal liegen zu lassen und sich auf eine Sache zu konzentrieren. Als Zweites würde ich den Studierenden Zuversicht mit auf den Weg geben: Auch, wenn das Studium manchmal hart erscheint – irgendwie steht man das alles durch.
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