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Heiter bis holprig zum Traumstudium
Angekommen! Design-Student Franz 1987 mit einem Entwurf eines „Pferdestaubsaugers“ von einem Kommilitonen an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig. Foto: privat
Aus treffpunkt campus Nr. 89, 02/2016
Der Kunst verbunden gefühlt hat sich Prof. Franz Hinrichsmeyer schon seit frühester Kindheit. Seinen Weg zum Traumstudium beschreibt der Professor für Darstellungstechniken am Institut für Industrial Design in „Lehrende und ihre Studienanfänge.“
Text: Aufgeschrieben von Nancy Thiede
Ich empfinde mich als Künstler und kreativen Menschen, schon in meiner Kindheit habe ich viel gemalt und gezeichnet, hegte sehr früh den Wunsch freier Künstler zu werden. Wobei ich mich nicht so richtig zwischen Kunst und Design entscheiden konnte. Nach meinem Abitur 1975 war der Beruf des Industriedesigners noch nicht so bekannt wie heutzutage, sonst hätte ich mich gleich für diesen Bereich entschieden. So habe ich mich für ein freies Kunststudium an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (HBK) beworben. Leider habe ich die Aufnahmeprüfung nicht bestanden, weil ich damals noch ein ziemlich unreifes Bürschchen war, das muss ich zugeben. Ich war enttäuscht, aber nicht der Typ Mensch, der den Kopf in den Sand steckt. Mein älterer Bruder Konrad und mein jüngerer Bruder studierten ebenfalls in Braunschweig und ich wollte es ihnen gleichtun. Den Gedanken an die Kunst immer im Hinterkopf, wählte ich – ähnlich wie mein jüngerer Bruder – das Lehramtsstudium für die Fächer Germanistik und Kunsterziehung. Zweiteres unterlag damals einem strengen Numerus Clausus und mein Abitur war nicht das Beste und Sport wurde mein Zweitfach. Sport war super – Germanistik nicht. Nach circa zwei Monaten habe ich das Studium abgebrochen.
Wie viele andere habe ich in einer Fabrik gejobbt, viel mehr, um mir darüber Gedanken zu machen, was ich eigentlich will. Die Lösung lag dann nah: ein Numerus Clausus freies Architekturstudium an der Technischen Universität Braunschweig. Das war 1980 und ich war mit meiner Wahl zufrieden. Endlich konnte ich Dinge tun, die mir Spaß machten: entwerfen, zeichnen, Modelle bauen. Dann kam das fünfte Semester – Baukonstruktion, Physik, Statik – das machte mir keinen Spaß.
Meine künstlerischen Intentionen sah ich, in einem mittlerweile sehr technischen Studiengang, nicht mehr richtig gefördert. Nachdem ich mit der Architektur durch war, bewarb ich mich für ein höheres Fachsemester erneut an der HBK. Dieses Mal mit Erfolg! 1987 begann ich im Vordiplom mit dem Studium, das ich schon immer wollte.
Ich kam an der HBK als Studienwechsler an und musste mich erst mal bei meinen Kommilitonen etablieren. Im Fach Kreativitätstechnik konnte man sich selbst etwas ausdenken und umsetzen. Meine Brüder und ich teilen die Vorliebe bzw. das Hobby alte Autos wieder neu aufzubauen und auch selbst zu fahren – damit haben wir uns schon damals die ein oder andere Mark dazuverdient. Mein erstes Projekt war also ein alter VW-Käfer, den ich der Länge nach mit einer großen Flex durchsägte und im Institut als Plastik an die Wand montierte. Das ist für mich eine meiner spektakulärsten Studien-erinnerungen überhaupt, auch weil der Käfer etwa 15 Jahre dort hing.
Zu Studienzeiten habe ich in einer Vierer-WG gewohnt. Sogar zusammen mit meinem jüngeren Bruder, der Geschichte und Sport studierte, und einem Schulfreund aus meiner Heimatstadt Vechta. Es war eine buntgemischte Wohngemeinschaft, in der ich eine spannende Zeit erlebte. Unsere Lieblingskneipe war damals „Zu den vier Linden“. Dort haben wir viele Abende mit guten Gesprächen und kaltem Bier verbracht.
Generell war die Studienzeit an der HBK spannend und das lag zum einen natürlich an den tollen Projekten wie meinem VW-Käfer. Zum anderen aber auch an der familiären Stimmung der Hochschule. Das war schon ein Riesenunterschied zu der Zeit an der TU Braunschweig. Es gab kleine Studiengruppen und vertrauten Kontakt zu den Dozenten.
Mehr Erinnerungen an die Studienzeit in „Lehrende und ihre Studienanfänge“
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