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Interessen von Kindern international vertreten
Das CREAN-Netzwerk möchte Kindern weltweit eine gute Kindheit bieten. Foto: istock
Die Studiengänge „Angewandte Kindheitswissenschaften“ und „Kindheitswissenschaften und Kinderrechte“ der Hochschule Magdeburg-Stendal werden künftig im europaweiten Netzwerk „CREAN“ mitwirken. Das Netzwerk versammelt über 30 wissenschaftliche Institutionen und Verbände, die sich Kinderrechtsstudien widmen und zum Ziel haben, die rechtliche Position von Kindern in der Gesellschaft zu stärken.
Text: Katharina Remiorz
Fünf Monate wartete das Team um Prof. Dr. Beatrice Hungerland, Professorin für Kindheitswissenschaften am Stendaler Fachbereich Angewandte Humanwissenschaften der Hochschule Magdeburg-Stendal, auf die Zusage des Netzwerkrates durch den CREAN-Vorsitzenden Prof. Karl Hanson. Bereits im Mai traf man sich während einer dreitägigen Reise zum Genfer UN-Ausschuss für Kinderrechte, lotete die Chancen einer Aufnahme aus und besprach mögliche Synergien für Studierende, Lehrende und Netzwerkpartner.
Innerhalb des Netzwerks arbeiten über 30 wissenschaftliche Institutionen und Verbände aus 16 Ländern zusammen. Neben Deutschland sind u. a. auch die Länder Portugal, Niederlande und Großbritannien vertreten. Die Hochschule Magdeburg-Stendal wäre nach der Fachhochschule Potsdam und Hochschule RheinMain in Wiesbaden die dritte deutsche Einrichtung im Verbund. Sie alle betrachten Kindheit als soziales, historisch veränderbares Phänomen und Kinder als soziale Subjekte, die als solche mit ihren eigenen Ansichten, Interessen, Kompetenzen und dem Recht auf umfassende Teilhabe respektiert werden müssen. Man freue sich über das Interesse und auf die zukünftige Zusammenarbeit, hieß es vonseiten des Netzwerk-Vorsitzenden Prof. Karl Hanson.
Mit der Mitgliedschaft erhalten die Studierenden des Bachelor-Studiengangs „Angewandte Kindheitswissenschaften“ und des Masters „Kindheitswissenschaften und Kinderrechte“ die Gelegenheit, von einem institutionsübergreifenden, internationalen Wissensaustausch zu profitieren, an Konferenzen teilzunehmen sowie interdisziplinäre Lehrmaterialien zu entwickeln und zu nutzen. Daneben wird auch der Schritt ins Ausland erleichtert: „Wir kooperieren mit anderen Hochschulen wie der Universität in Genf, an denen die Studierenden ein Auslandssemester aufnehmen können“, berichtet Prof. Dr. Beatrice Hungerland. Darüber hinaus verleiht das Netzwerk Preise an junge Forscherinnen und Forscher, die im Forschungsfeld Kinderrechte aktiv sind.
Der Bachelor-Studiengang der Hochschule Magdeburg-Stendal untersucht – anders als die meisten kindbezogenen Studienangebote – nicht die Entwicklung eines einzelnen Kindes, sondern die gesellschaftlich konstituierten Umstände und Situationen von Kindern als soziale Gruppe. Dabei beschäftigen sich die Studierenden mit interdisziplinären Schwerpunkten der (Sozial-)Pädagogik, Psychologie, Sozial-, Gesundheits- und Politikwissenschaften. Der Master knüpft daran an, konzentriert sich jedoch vor allem auf die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen und auf die Umsetzung der darin enthaltenen Rechte. So initiieren die Studierenden beispielsweise Projekte, um sozial benachteiligte Kinder zu integrieren, politische Partizipation zu fördern sowie die Bedingungen und Wirkungen von Kinderarmut und die Lebensumstände von Kindern mit Migrationshintergrund zu erforschen – stetig mit dem Ziel, die Anliegen und Interessen von Kindern im Sinne der UN-Kinderrechtskonvention wissenschaftlich fundiert zu vertreten und dafür institutionelle und soziale Rahmenbedingungen zu schaffen.
Das Children’s Rights European Academic Network (CREAN) ist ein Netzwerk von mehr als 30 europäischen Hochschulen. Sein Ziel ist es, das akademische Feld der Kinderrechte als interdisziplinäres Studienfeld zu stärken und die bereits bestehenden Verbindungen zwischen akademischer Forschung und politischer Entwicklung zu verbessern.
Weitere Informationen zum Netzwerk: www.crean-network.org
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