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Teilprojekt „Inhouse-Fortbildung und Lehrweiterentwicklung“
Projektbeschreibung
Im Rahmen des hochschulweiten Qualitätspakt Lehre-Projektes "Qualität hoch 2" werden in diesem Teilprojekt insbesondere zwei Arbeitsbereiche verfolgt: zum einen die Etablierung von fachgebietsübergreifenden Forschungswerkstätten mit Schwerpunkt auf qualitative Methodologie und Methoden, zum anderen der Ausbau von Reflexionsformaten zu Lehr-Lern-Arrangements unter Berücksichtigung von hochschul- und bildungspolitischen Fragen.
Arbeitsbereich I: Qualitative Forschung
Vorrangiges Ziel ist die Vernetzung von Lehrenden, die mit qualitativen Methoden arbeiten, um Möglichkeiten der Kooperation auszuloten, insbesondere mit Blick auf die Gestaltung der Ausbildung und Verwendung in Forschungszusammenhängen. Angestrebt ist der kontinuierlicher Aufbau der (peer-to-peer-) Forschungswerkstatt "qualitativ_diskursiv", um den Austausch und die Zusammenarbeit zu fördern. Dazu wird die Forschungswerkstatt zunächst fachgebietsübergreifend am Fachbereich Angewandte Humanwissenschaften am Campus Stendal etabliert und sukzessive fachbereichsübergreifend sowie auch standortübergreifend organisiert. Integriert sind zudem Arbeitstreffen zu spezifischen Themen im Lehr- und Forschungskontext sowie Diskussionen mit externen Expertinnen und Experten der qualitativen Sozialforschung.
Weitere Informationen zu qualitativ_diskursiv.
Um die Ausgangslage zur "Verbreitung qualitativer Methoden in Forschung & Lehre an der Hochschule Magdeburg-Stendal" zu ermitteln, wurde eine hochschulweite Online-Befragung aller Professuren und wissenschaftlichen Mitarbeitenden durchgeführt sowie in Einzelgesprächen der Bedarf an kollegialem Austausch zu Fragen der Forschung mit und Lehre von qualitativen Methoden ermittelt.
Poster (KIT-Tagung, 10/2017)
Arbeitsbereich II: Reflexionsformate
Ausgangspunkt dieses Teilprojektes bilden die "Reflexionstage". Sie sind ein innovatives Format, das seit 2010 am Campus Stendal etabliert wurde, um den Dialog zwischen Studierenden, Lehrenden und Verwaltung zu fördern. An zwei lehrfreien Tagen bieten die Reflexionstage jährlich die Möglichkeit zum Austausch über Themen aus Studium & Lehre sowie zu hochschul- und bildungspolitischen Fragen. Zudem besteht ganzjährig die Möglichkeit, sich in dem aus dem Reflexionstagen hervorgehenden "RedeDenkHandlungRaum" zu treffen, um aktuelle, mit Studium/Lehre verbundene Themen zu diskutieren oder Themenkomplexe vorzubereiten, die dann auf den Reflexionstagen weitergehend erörtert werden.
Ziel des Teilprojektes ist es, die Potenziale von bestehenden Reflexionsformaten einzuschätzen, diese weiter zu entwickeln und andere Formate anzuregen. Als evaluativ angelegte Begleitforschung werden sowohl die thematische Bandbreite als auch darin zum Vorschein kommende Akteurs-Perspektiven auf Lehr-/Lern-Arrangements untersucht und Fragen einer "partizipativen Didaktik" verfolgt. Als Datengrundlage dienen vorliegende Dokumente (insb. Protokolle), ergänzt durch Ergebnisse aus teilnehmenden Beobachtungen und Gruppendiskussionen.
Zwischenergebnisse: Lehre~~ Lernen im Spannungsverhältnis
Die drei Schaubilder stellen erste Arbeitsergebnisse dar, die die diskutierten Workshop-Themen und die durch die Reflexionstage initiierten Veränderungen auf dem Campus zeigen sowie ein inhaltlich wiederkehrendes Thema: das Ringen um Leistungsnachweise. In der weiteren Auseinandersetzung wurde herausgearbeitet, dass sich
Lehre ~~ Lernen im Spannungsverhältnis
befinden, was die folgende Grafik veranschaulicht (vgl. dazu auch Kanter/Jürisch/Mey i.E.).
Im steten Spannungsverhältnis von Struktur und Offenheit befinden sich Studierende in Hinblick auf ihre Lernweisen ebenso wie Lehrende bezüglich ihrer Lehrhaltung(en). Beide changieren beständig zwischen Fremdbestimmung (u.a. Bologna) und Selbstbestimmung (eigene Perspektiven).
Diese Grafik veranschaulicht eine Lösungsmöglichkeit, wie Lehrende und Lernende mit diesem Dilemma umgehen könn(t)en (vgl. dazu auch Kanter/Jürisch/Mey i.E.). Unter einem gemeinsamen Einpendeln auf die Lehr-Lern-Situation verstehen wir, dass die jeweiligen verschiedenen Perspektiven offen diskutiert und unterschiedliche Ansprüche explizit ausgehandelt werden müssten. In Zukunft wird sich die Begleitforschung vertiefender mit den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen von Lehre ~~ Lernen heute (wie etwa den Folgen der Bologna-Reform, Digitalisierung, Ökonomisierung) auseinandersetzen.
Teil-Projektleitung
Prof. Dr. habil. Günter Mey, Angewandte Humanwissenschaften, Hochschule Magdeburg-Stendal
Mitarbeiterin
Dr. Heike Kanter (Angewandte Humanwissenschaften, Hochschule Magdeburg-Stendal) [12/2016-12/2019]
Fiona Kalkstein (Angewandte Humanwissenschaften, Hochschule Magdeburg-Stendal) [1.1.2020-31.03.2021]
Studentische Mitarbeitende
Juliane Bartsch, Angewandte Humanwissenschaften, Hochschule Magdeburg-Stendal [1.10.2019-30.9.2020]
Nora Haude, Angewandte Humanwissenschaften, Hochschule Magdeburg-Stendal [1.10.208-30.9.2019]
Markus Jürisch, Hochschule Magdeburg-Stendal [1.4.2017-30.9.2018]
Förderung
Bundesministerium für Bildung und Forschung, Förderkennzeichen 01PL16094, Laufzeit 2016-2020.
Kontakt
Entwicklungspsychologie
Prof. Dr. habil. Günter Mey
Tel.: (03931) 2187 3820
E-Mail: guenter.mey(at)h2.de
Besucheradresse: Osterburger Straße 25, Haus 3, Raum 0.20