Fotoausstellung "KZ im Bild"
76 Jahre nach der Befreiung des wohl bekanntesten Konzentrations- und Vernichtungslagers der Nationalsozialisten, dem KL Auschwitz, lädt das Projekt Gedenkstättenpädagogik zu einer erneuten Konfrontation mit der Vergangenheit im Rahmen einer Fotoausstellung ein.
Die Bilder entstanden im November 2019 auf einer Studienfahrt nach Polen, organisiert durch den Verband SJD – Die Falken sowie die Hochschule Magdeburg-Stendal. Schwerpunkt der 9-tägigen Exkursion waren mehrfache Besuche von Auschwitz I und II, was einen tiefergehenden Einblick in die größte, organisierte Massenvernichtungsaktion der Deutschen Faschisten im letzten Jahrhundert ermöglichte.
Unter den Begriff „Konzentrationslager Auschwitz“ fallen drei räumlich voneinander getrennte Lager. Auschwitz I, das Stammlager, ist fast vollständig erhalten und diente primär der Konzentration politischer Gegner. Um den heutigen Ausstellungs- und Besucherbetrieb kümmert sich das „Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau“, welches sich ebenfalls um die Ermöglichung eines Besuches von Auschwitz II, Auschwitz-Birkenau, kümmert. Das 171 Hektar (circa 239,5 Fußballfelder) große Areal diente vornehmlich der Vernichtung von Juden, Kriegsgefangenen, Sinti und Roma, sog. Asozialen und anderen der nationalsozialistischen Ideologie zum Opfer gefallenen Menschen. Das Arbeitslager der „IG Farben“ Monowitz, Auschwitz III, befindet sich ebenfalls in der Nähe, in 6 km Entfernung zu Auschwitz-Birkenau.
Mit dem Ziel der fotographischen Dokumentation einiger Eindrücke, um das Unfassbare fassbarer zu machen, öffneten sich die Fotografierenden für neue Blickwinkel und Perspektiven bei ihren gemeinsamen und individuellen Rundgängen über die Areale. Mit diesem Versuch entstand die Fotoausstellung und jeder Besucher der Fotoausstellung bekommt die Möglichkeit, sich mit einzelnen Eindrücken und Facetten der Verbrechen persönlich auseinanderzusetzen. Wir laden unsere Besucher ein, eigene Gedanken und Gefühle im unteren Bereich der Seite festzuhalten. Über Bilder und Momentaufnahmen der Anlagen, Tötungswerkzeuge oder hinterbliebene Zeichen der Existenzen der Getöteten soll hier eine Sensibilität geweckt werden, um eine erweiterte Reflexivität im Bezug auf dieses Thema anzustoßen. Dies wird gerade in Zeiten, wo die letzten Zeitzeugen versterben und bald niemand mehr aus erster Hand wird berichten können, was damals geschah, immer wichtiger.
Gedanken zur Ausstellung
Wir laden unsere Besucher ein, eigene Gedanken, Gefühle und Eindrücke zur Ausstellung hier festzuhalten.
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