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Forschung zu Gesundheit und Versorgungsforschung
Hier erhalten Sie einen Überblick über aktuelle und abgeschlossene Forschungsprojekte zu Gesundheit und Prävention am Fachberech Soziale Arbeit, Gesundheit, Medien.
Unter dem Dach des 2017 gegründeten Instituts für Gesundheitsförderung und Prävention werden Forschungs- und Beratungsprojekte angesiedelt, die einem partizipativen Verständnis zur menschengerechten Gestaltung von Arbeit und Lebenswelten folgen. Im Dialog mit den betrieblichen und gesundheitspolitischen Akteurinnen und Akteuren entwickelt und fördert das Institut einen Beteiligungsprozess zur gesundheitsfördernden Organisationsentwicklung bzw. Gestaltung von Lebenswelten.
Aktuelle Projekte
Prof. Dr. Stefanie March , Prof. Dr. Dagmar Arndt , Prof. Dr. Kateryna Fuks
HiLSA - Hitzekompetenz gefährdeter Gruppen im Land Sachsen-Anhalt
Laufzeit 2024-2027
Das Verbundprojekt „Hitzekompetenz gefährdeter Gruppen im Land Sachsen-Anhalt“ (HiLSA) ist ein gemeinsames Projekt der Hochschule Magdeburg-Stendal am Fachbereich Soziale Arbeit, Gesundheit und Medien (Verbundkoordination) und der Hochschule Harz am Fachbereich Automatisierung und Informatik. HiLSA wird durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Ziel des Projektes ist die Stärkung der Widerstandsfähigkeit Sachsen-Anhalts gegenüber Hitzewellen, insbesondere durch die Förderung der Gesundheitskompetenz gefährdeter Gruppen.
Im Teilvorhaben der Hochschule Magdeburg-Stendal sollen die Auswirkungen von Hitzewellen sowie der damit verbundenen UV-Strahlung auf die Gesundheit sowie Versorgungsanforderungen und -veränderungen systematisch beschrieben und analysiert werden. Zudem soll ein gemeinsames Verständnis für eine hitzeassoziierte Gesundheitskompetenz als Teilkonzept einer umfassenderen Klimakompetenz erarbeitet und in repräsentativen Bevölkerungsstichproben in Sachsen-Anhalt erhoben werden.
Prof. Dr. Dagmar Arndt, Prof. Dr. Stefanie March
Teilprojekt "Klimaassoziierte Gesundheits- und Notfallkompetenz der Gesundheitsfachberufe und Akteure im Gesundheitswesen" im Forschungscluster „Klimaresilienz und Klimaneutralität“ des Kompetenznetzwerks für angewandte und transferorientierte Forschung (KAT)
Laufzeit 2024-2027
Eine Voraussetzung für den Erhalt und Schutz der Gesundheit der eigenen Gesundheit und der Gesundheit vulnerabler Gruppen im Kontext klimatischer Veränderungen sowie die angemessene Vorbereitung auf und das Verhalten in Extremwettersituationen (Sturm, Starkregen, Gewitter, Hitze) ist die klimaassoziierte Gesundheits- und Notfallkompetenz (Health Literacy/ Desaster Literacy, vorläufiger Arbeitstitel) des Gesundheitsfachpersonals (z.B. Pflegefachkräfte). In wie fern die Vorbereitung auf und das Agieren in klimaassoziierten Krisen bereits Bestandteil bestehender Ausbildungs- und Fortbildungscurricula ist und um welche Aspekte die vorliegenden Curricula ggf. ergänzt werden müssten, ist bisher weniger Gegenstand der Forschung gewesen.Im Projekt soll zunächst das Konzept der klimaassoziierten Gesundheits- und Notfallkompetenz inhaltlich ausdifferenziert werden und der Stand der Integration des Themas Klimawandel und Förderung der klimaassoziierten Gesundheits- und Notfallkompetenz u.a. in den Aus- und Fortbildungscurricula der Gesundheitsfachberufe und der im Gesundheitswesen und in der Versorgung tätigen Akteure in Sachsen-Anhalt eruiert werden. Partizipativ sollen Aus- und Fortbildungsmodule bzw. -Inhalte zur Integration in bestehende Module erarbeitet und erprobt werden.
Prof. Dr. Kateryna Fuks (Umwelt und Gesundheit)
KontraVital: Neue Gesundheitsrisiken durch biodiversitätsbedingte kontraproduktive Ökosystemdienstleistungen in Städten
Laufzeit 2023-2024
Die Vorteile der urbanen grünen Infrastruktur, auch als Ökosystemleistungen subsummiert, wurden in den letzten Jahrzehnten untersucht und finden mittlerweile auch in der städtischen Freiflächenplanung Berücksichtigung. Deutlich weniger ist über die möglichen Auswirkungen der urbanen grünen Infrastruktur bekannt, die als schädlich, unangenehm oder unerwünscht empfunden werden können, den sogenannten kontraproduktiven Ökosystemleistungen. Für eine nachhaltige Planung der urbanen grünen Infrastruktur ist es ausschlaggebend kontraproduktive Ökosystemleistungen ebenso wie positive Ökosystemleistungen zu berücksichtigen. Das Ziel des KontraVital-Projektes besteht darin, die existierenden Wissenslücken zu kontraproduktiven Ökosystemleistungen der Biodiversität der urbanen grünen Infrastruktur zu schließen. Es werden die möglichen gesundheitsgefährdenden Auswirkungen der Biodiversität auf physische Gesundheit (Pollenallergien und Zoonosen) und auf psychische Gesundheit (Wohlbefinden, Stress usw.) der Stadtbevölkerung untersucht. Das Projekt KontraVital wird in der Stadt Magdeburg durchgeführt, die mit ihrer Fläche von rund 200 km² und rund 236.000 Einwohnern eine mittelgroße urbane Metropole in Deutschland repräsentiert. Der Anteil an öffentlichen Grünflächen im Stadtgebiet ist in Magdeburg überdurchschnittlich hoch, was dem Projektsetting einen praktischen Hintergrund verleiht.
Prof. Dr. Stefanie March
Forschungsdatenzentrum Gesundheit
Laufzeit: 2020-2025
Es soll eine Vision eines Forschungsdatenzentrum Gesundheit aus Sicht der Forschung entwickelt werden. Dabei sollen Potentiale aufgezeigt werden und Ideen für die weitere zukunftsfähige Ausgestaltung und (Weiter-)Entwicklung.
Prof. Dr. Stefanie March
DAK - Evaluation multimodaler Konzepte zur Behandlung unspezifischer Rückenschmerzen
Laufzeit 2020-2024
Unspezifische Rückenbeschwerden sind in der Bevölkerung weit verbreitet. In der erwerbstätigen Bevölkerung sind sie für einen hohen Anteil an Arbeitsunfähigkeitsepisoden und Arbeitsunfähigkeitstagen verantwortlich. Die Ursachen für die Beschwerden können in arbeits-bezogenen Beanspruchungen oder in individuellen Risikokonstellationen liegen, ebenso können sie als Präsentationssymptome bei psychosomatischen Belastungen auftreten. In Deutschland ist die multimodale Behandlung bei unspezifischen Rückenschmerzen zurzeit nicht in die Regelversorgung integriert. Krankenkassen können ihren Versicherten im Rahmen einer besonderen Versorgung über den § 140a - SGB V aber diese Behandlungskonzepte anbieten. Bisher wurde jedoch nicht wissenschaftlich untersucht, ob eine solche besondere Versorgung im Vergleich zur Regelversorgung effektiv ist. Im Rahmen einer umfassenderen Evaluation dieser besonderen Versorgungsformen zum unspezifischen Rückenschmerz ist das ISMG mit der Planung, Durchführung und Auswertung einer Befragung bei erwerbstätigen Versicherten einer gesetzlichen Krankenkasse beauftragt. Befragt werden Teilnehmer an zwei Interventionsangeboten und eine Kontrollgruppe ohne Intervention. Gegenstand der Befragung sind Krankheitssymptome und Schmerzen, gesundheitsbezogene und allgemeine Lebensqualität und sowie subjektiv empfundene Arbeitsfähigkeit
Prof. Dr. Stefanie March
Erstellung einer Guten Praxis Datenlinkage und deren Implementierung als Forschungsstandard
Laufzeit: 2016 bis 2024
Die Zusammenführung von Primär- und Sekundärdaten wird vielfach als Chance für die epidemiologische Forschung gesehen. Der Ansatz eines von Anfang an angelegten Datenlinkage von Primär- und Sekundärdaten wird allerdings in Deutschland erst seit wenigen Jahren verfolgt. Die damit verbundenen organisatorischen und datenschutzrechtlichen Herausforderungen sind beträchtlich und erfordern eine profunde Kenntnis von Voraussetzungen und Möglichkeiten, aber auch Limitationen der Sekundärdatenanalyse. Aufgrund der vielfältigen Erfahrungen am ISMG mit Datenlinkage wurde unter dessen Federführung eine "Gute Praxis Datenlinkage" in Ergänzung des im Jahr 2018 veröffentlichten "Status Quo Datenlinkage" entwickelt, die für Forscher_innen Handlungsempfehlungen für derartige Studiendesigns geben soll. Die Entwicklung wurde vorangetrieben durch eine gemeinsame Projektgruppe, bestehend aus 22 Experten der Arbeitsgruppen "Erhebung und Nutzung von Sekundärdaten" (AGENS) der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP) und der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi) und "Validierung und Linkage von Sekundärdaten" des Deutschen Netzwerks für Versorgungsforschung (DNVF) sowie der TMF - Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung e.V. Eine englische Version der Guten Praxis Datenlinkage wurde in 2020 unter dem Titel "Good Practice Data Linkage (GPD): A Translation of the German Version" veröffentlicht.
Abgeschlossene Projekte
Prof. Dr. Kerstin Baumgarten (Gesundheitswissenschaften)
„LSG – Landesstrategie für Gesundheit(skompetenz)“
Laufzeit 2018-2022
Das Vorhaben ist ein Teilprojekt im Rahmen des Verbundprojektes „Transfer- und Innovationsservice im Bundesland Sachsen-Anhalt“ (TransInno_LSA), gefördert durch das Programm „Innovative Hochschule“ (Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Das Projekt Landesstrategie für Gesundheit(skompetenz), kurz LSG, arbeitet als Plattform für Gesundheit(skompetenz) in Sachsen-Anhalt.
Auf Grundlage des Nationalen Aktionsplans Gesundheitskompetenz fokussiert das Vorhaben die nachhaltige Stärkung der Gesundheitskompetenz der Bevölkerung im Bundesland. Koordiniert wird dabei die Arbeit in den Handlungsfeldern Forschung, Wissenstransfer und Vernetzung. In der fünfjährigen Projektlaufzeit wird zudem in einem Modellvorhaben die Gesundheitskompetenz auf kommunaler Ebene gestärkt.
Mehr Informationen zum Verbundprojekt unter
www.transinno-lsa.de
Prof. Dr. Stefanie March (Gesundheitsförderung)
Erstellung einer Guten Praxis Datenlinkage
Laufzeit 2016-2020
Die Zusammenführung von Primär- und Sekundärdaten wird vielfach als Chance für die epidemiologische Forschung gesehen. Der Ansatz eines von Anfang an angelegten Datenlinkage von Primär- und Sekundärdaten wird allerdings in Deutschland erst seit wenigen Jahren verfolgt. Die damit verbundenen organisatorischen und datenschutzrechtlichen Herausforderungen sind beträchtlich und erfordern eine profunde Kenntnis von Voraussetzungen und Möglichkeiten, aber auch Limitationen der Sekundärdatenanalyse.
Aufgrund der vielfältigen Erfahrungen am ISMG mit Datenlinkage wurde unter dessen Federführung eine "Gute Praxis Datenlinkage" in Ergänzung des im Jahr 2018 veröffentlichten "Status Quo Datenlinkage" entwickelt, die für Forscher_innen Handlungsempfehlungen für derartige Studiendesigns geben soll. Die Entwicklung wurde vorangetrieben durch eine gemeinsame Projektgruppe, bestehend aus 22 Experten der Arbeitsgruppen "Erhebung und Nutzung von Sekundärdaten" (AGENS) der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP) und der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi) und "Validierung und Linkage von Sekundärdaten" des Deutschen Netzwerks für Versorgungsforschung (DNVF) sowie der TMF - Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung e.V.
Institut
Institut
Institut für Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten
Unter dem Dach des 2017 gegründeten Instituts für Gesundheitsförderung und Prävention werden Forschungs- und Beratungsprojekte angesiedelt, die einem partizipativen Verständnis zur menschengerechten Gestaltung von Arbeit und Lebenswelten folgen. Im Dialog mit den betrieblichen und gesundheitspolitischen Akteurinnen und Akteuren entwickelt und fördert das Institut einen Beteiligungsprozess zur gesundheitsfördernden Organisationsentwicklung bzw. Gestaltung von Lebenswelten.
Kontakt
Koordination Forschung und Transfer
Dr. Lina Brink
Tel.: (0391) 886 45 28
Fax: (0391) 886 42 93
E-Mail: lina.brink@h2.de
Besucheradresse: Haus 1, Raum 0.39.1