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Vision, Mission und Programm des Projekts „Soziale Arbeit mit Geflüchteten"
Zum „Key of Return“ und damit zum Untersuchungsgegenstand des DAAD-Projekts
Der „Key of Return“ ist ein Symbol für den Rückkehrwunsch palästinensischer Geflüchteter, welches über dem Eingang des Flüchtlingscamps Aida in Bethlehem demonstrativ über den Köpfen der Menschen hängt, die in das Flüchtlingscamp wollen. Der „Key of Return“ symbolisiert den Heimatverlust von Geflüchteten unabhängig von ihrer Herkunft und verweist darauf, dass für viele Geflüchtete eine Rückkehr in die Heimat häufig ein unerfüllter Wunsch bleibt.
Die Aufnahme von Geflüchteten stellt für viele Gesellschaften eine Herausforderung und gleichzeitig auch eine Chance dar. Der Bürgerkrieg und die dann folgende humanitäre Katastrophe in Syrien beispielweise führte zur Flucht von vielen Menschen syrischer Herkunft. Deutschland hat insgesamt etwa 0,5 Millionen Geflüchtete syrischer Herkunft nach 2015 aufgenommen, Jordanien etwa 0,7 Millionen syrische Geflüchtete. Dazu vergleichend wird im Rahmen des DAAD-Projekts die Lage in Palästina betrachtet, die aufgrund des arabisch-israelischen Konflikts im Jahr 1948 19 Flüchtlingscamps geschaffen haben. Heute leben in den Flüchtlingscamps etwa 0,8 Millionen palästinensische Geflüchtete.
Sozialarbeitende, die mit Geflüchteten arbeiten, stehen vor der Herausforderung Geflüchtete dabei zu unterstützen ihre Fluchterfahrungen zu bewältigen und dabei behilflich zu sein sich in einem neuen Umfeld zu orientieren. Für die Soziarbeitenden bestehen in den verschiedenen Ländern sehr unterschiedliche Rahmenbedingungen für die Institutionalisierung von Unterstützungsleistungen. Dadurch entsteht eine sozialarbeiterische Kultur in den verschiedenen Aufnahmeländern, die in dem Projekt kulturvergleichend analysiert wird.
Deutschland, Jordanien und Palästina unterscheiden sich in kultureller, wirtschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Hinsicht. Dies ermöglicht, an konkreten Praxisprojekten im Berufsfeld der Studierenden in den drei Ländern herauszuarbeiten, wie sich die sozialarbeiterische Kultur im Umgang mit Geflüchteten entfaltet.
Projektbeschreibung
Zielsetzung des Projekts
Herangehensweise und Zielsetzung des DAAD-Projekts
Zur Umsetzung des DAAD-Projekts werden Dozierende, Studierende und AkteurInnen der Zivilgesellschaft, der humanitären Hilfe und der Wohlfahrtshilfe in Palästina, in Jordanien und in Deutschland gemeinsam Praxisprojekte im Bereich der Sozialen Arbeit mit Geflüchteten vor Ort durchführen, auswerten und präsentieren. Dafür ist ein wechselseitiger Besuch vorgesehen.
Hierdurch entsteht (1) ein transnationales und regionales Netzwerk in Palästina, in Jordanien und in Deutschland, die nachhaltige Best-Practice-Beispiele hervorbringen, um damit einen gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Beitrag in der Debatte um die Integration von Geflüchteten zu leisten. Die Studierenden können (2) durch die Umsetzung der Praxisprojekte ihre wissenschaftlichen und interkulturellen Kompetenzen in einem inspirierenden Umfeld kultureller Diversität weiterentwickeln. Die Hochschulen und die AkteurInnen der Zivilgesellschaft, der humanitären Hilfe und der Wohlfahrtshilfe gewinnen (3) durch die Praxisprojekte die Möglichkeit, ihre Angebote zu erweitern und zu verbessern.
Durch diese Win-Win-Situation entsteht im Rahmen des Projekts ein Netzwerk, das über die Laufzeit des Projektes hinaus die Flüchtlingsfrage multiperspektivisch und wirksam aufgreift und somit nicht nur eine nachhaltige Verbindung der Partnerinstitutionen, sondern – darüber hinaus – auch der Vielzahl engagierter AkteurInnen in der Flüchtlingsarbeit schafft.
Zu den Partnerinstitutionen gehören die Al Balqa University –Jordanien–, die An-Najah University –Palästina–, die Hochschule Magdeburg-Stendal und die Hochschule Neubrandenburg. Die Partnerinstitutionen führen vor Ort Praxisprojekte und Exkursionen durch. Die Praxisprojekte und Exkursionen werden gemeinsam diskutiert, analysiert und ausgewertet in Magdeburg (22. Juli bis zum 4. August 2019) und in Amman (22. September und 28. September) werden die Ergebnisse der breiten Öffentlichkeit im Rahmen eines Vortrags/einer Publikation vorgestellt.
Team und Kooperationspartner
Das Team Magdeburg-Stendal
Das Team Neubrandenburg
Das Team Al Balqa
Das Team An-Najah
Unsere Kooperationspartner
Landeshauptstadt Magdeburg
- Birke Henning (Abteilungsleiterin Zuwanderung und Integration)
- Annett Schmidt (Leitende Sozialarbeiterin)
- Laura Lubinski (Koordination Integration)
Deutscher Familienverband LSA
- Doreen Rehm,
- Daniel Krieger
- René Lampe
Veranstaltungen
Veranstaltungsplanung
April 2019: Methodenvermittlung in Palästina, in Jordanien und in Deutschland
Anschließend werden in Deutschland, Jordanien und im Palästina vorbereitende Workshops zur Durchführung der Praxisprojekte durchgeführt:
- Exkursionen im Palästina, in Jordanien und Deutschland durchführen (Maßnahme KDL1 bis Maßnahme KDL4) / Workshops umsetzen: Maßnahme KDPP1 bis Maßnahme KDPP4 / Workshop L1 / Maßnahme Projektab1)
- Ziele: Methoden der Qualitativen Sozialforschung / Methoden der Quantitativen Sozialforschung / Übersetzungsworkshops / Projektplanung mit AkteurInnen festlegen und umsetzen / Interviewleitfäden - Messinstrumente entwickeln / Interkulturelles Verständnis und Kultureller Dialog über methodische Herangehensweise und Erhebungsinstrumente / Feinabstimmung der Auftragsklärung mit den Akteuren / Evaluation der Workshops
Mai-Juni 2019 Feldforschung in Palästina / in Jordanien/ in Deutschland
- Maßnahme: Interviewerhebung und Intervention durchführen (Maßnahme ProjektDu1)
- Ziel: Praxisprojekt durchführen
21. Juli-4. August 2019 (Auswertung Schreib-) Workshops in Deutschland
- Maßnahme: Exkursion für die Studierenden aus dem Palästina und Jordanien mit den Maßnahmen KDL1 bis KDL4 in Deutschland – anschließend kultureller Dialog, Workshop (Maßnahme KDPP5 bis Maßnahme KDPP7, Workshop L2, L3, Karriere Netzwerk, ProjektDu1); Gemeinsame Auswertung und Interpretation der Daten / Kultureller Dialog über die erhobenen Daten / Interkultureller Dialog und gemeinsames Verständnis zu den Daten entwickeln / Metaanalyse über die Bedeutung der Kultur in der Auswertung von qual. und quant. Daten / Evaluation der Workshops und Karriere-Netzwerk etablieren
- Ziele: Erkenntnisse aus der Feldforschung für die Akteure aus der Zivilgesellschaft und Humanitären Hilfe im Palästina, in Jordanien und Deutschland gewinnen, unter Berücksichtigung der unterschiedlichen kulturellen, historischen, wirtschaftlichen und politischen Bedingungen, Abstimmung der Projektergebnisse mit den AkteurInnen, Karriere-Netzwerk etablieren / Finalisierung der Konferenzbeiträge und Erstellung der Agenda für die Konferenz
22.-28. September 2019 Konferenz / Projektplanung für 2020 in Jordanien
- Maßnahme: Tagung mit den Akteuren und Präsentation der Arbeitsergebnisse (Maßnahme Tagung1) / Entwicklung neuer Arbeitsprojekte (Maßnahme Koord1)
- Ziele: Ergebnisse für die AkteurInnen aus der Zivilgesellschaft und Humanitären Hilfe in Jordanien und Deutschland vermitteln / Evaluation der Konferenz und Metaanalyse über die Bedeutung der Kultur bei der Darstellung der Ergebnisse / Neue Arbeitsaufträge mit der Zivilgesellschaft und Humanitären Hilfe in Jordanien und Deutschland abstimmen
Programmplanung der Konferenz
Datum | Programmpunkt |
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Montag 22.07.19 |
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Dienstag 23.07.19 |
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Mittwoch 24.07.19 |
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Donnerstag 25.07.19 |
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Freitag 26.07.19 |
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Samstag 27.07.19 |
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Sonntag 28.07.19 |
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Montag 29.07.19 |
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Dienstag 30.07.19 |
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Mittwoch 31.07.19 |
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Donnerstag 01.08.19 |
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Freitag 02.08.19 |
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Samstag 03.08.19 - Sonntag 04.08.19 |
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Sonntag 22.09.19 |
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Montag 23.09.19 |
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Dienstag 24.09.19 |
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Mittwoch 25.09.19 |
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Donnerstag 26.09.19 |
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Freitag 27.09.19 |
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Rückblick auf die Veranstaltungen vom 22. Juli bis zum 4. August
Präsentation zu den Veranstaltungen vom 22. Juli bis zum 4. August
Lage der Geflüchteten in der Landeshauptstadt Magdeburg
Projekt 1: STATE OF THE ART - Conflicts in terms of social work with UMA
Projekt 3: Social Work with Refugees in Germany, Jordan and Palestine
Projekt 4: Presentation Al Balqa Applied University
Workshop 2: Social Work and Community Service Center
Workshop 3: Social Work and Human Rights
Workshop 4: Magdeburg Prejudices - DAAD Project Social Work and Refugees 2019 / Cultural Prejudices
Workshop 5: Magdeburg Prejudices
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Reports der Kooperationspartner
Flyer Workshops
Kontakt
Prof. Dr. Rahim Hajji
Tel.: (0391) 886 44 89
Fax: (0391) 886 42 93
E-Mail: rahim.hajji@hs-magdeburg.de
Besucheradresse: Haus 1, Raum 2.52
Sprechzeit: erfolgen nach Vereinbarung per Email