„Von der Mitte bis zum braunen Rand” – öffentliche Ringvorlesung im Sommersemester

Wieder einmal ist mit Pegida, Magida und anderen aktuellen Aktionen gegen Flüchtlinge und neue Flüchtlingseinrichtungen klar geworden, dass Rassismus nicht nur am äußersten rechten Rand der Gesellschaft stark ist, sondern auch in der Mitte der Gesellschaft viele Anhänger hat. Welches Ausmaß menschen- und demokratiefeindliche Einstellungen haben, wie sie zu erklären sind und was zu tun ist, um ihnen wirksam zu begegnen, wird im Rahmen der Ringvorlesung „Von der Mitte bis zum braunen Rand” im Sommersemester an der Hochschule Magdeburg-Stendal diskutiert.

Zum Auftakt am 14. April 2015 spricht Michael Zander über die Sarrazin-Debatte. In seinem Vortrag zeichnet Zander die Debatte nach und ordnet sie in die Geschichte eines Rechtspopulismus ein, der eine Reaktion auf zunehmende soziale Ungleichheit darstellt. Michael Zander vertritt seit November 2014 die Professur „System der Rehabilitation“ im Fach Rehabilitationspsychologie an der Hochschule Magdeburg-Stendal. Gemeinsam mit Thomas Wagner veröffentlichte er 2011 das Buch „Sarrazin, die SPD und die Neue Rechte. Untersuchung eines Syndroms“ (Berlin, Spotless Verlag).

Für die Ringvorlesung „Von der Mitte bis zum braunen Rand“ hat Dr. Josefine Heusinger, Professorin am Fachbereich Sozial- und Gesundheitswesen, Expertinnen und Experten aus Magdeburg, Sachsen-Anhalt und dem Bundesgebiet eingeladen. Die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt unterstützt die Reihe.

Die Vorlesungen finden vom 14. April bis 8. Juli 2015 dienstags von 16 bis 18 Uhr im Audimax auf dem Campus Herrenkrug, Breitscheidstraße 2, statt und stehen allen Interessierten offen.

Programm der Ringvorlesung im Überblick

Programmheft zur Ringvorlesung downloaden

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