Bachelor-Studiengang Sicherheit und Gefahrenabwehr mit noch mehr Spezialisierungsmöglichkeiten
Neue Studien- und Prüfungsordnung im Bachelorstudiengang „Sicherheit und Gefahrenabwehr“
Der Bachelorstudiengang „Sicherheit und Gefahrenabwehr“ hat eine neue Studien- und Prüfungsordnung erhalten. Danach wird das Profil des Studiengangs noch klarer: Studiengang mit Schwerpunkt Brandschutz bei paralleler breiter Führungsausbildung in der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr.
Gleichzeitig werden die Wahl- und Spezialisierungsmöglichkeiten noch vielfältiger und der ganzheitliche interdisziplinäre Charakter des Studiengangs gestärkt, in dem zum Beispiel der Wahlpflichtanteil verdoppelt wird. Studierende haben damit noch mehr Möglichkeiten, sich im laufe Ihrer Ausbildung zu spezialisieren, zum Beispiel in Richtung Katastrophenschutz, Brandschutz, Anlagensicherheit, Umweltschutz, Unternehmenssicherheit (Business Continue-Management), Arbeitssicherheit; Gefahrstoffe und auch Gesundheitsschutz usw.
Der Bachelor-Studiengang vermittelt in sieben Semestern die ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen für die Absolventinnen und Absolventen. Seit 2003 wird er von der Hochschule Magdeburg-Stendal und der Otto-von -Guericke-Universität Magdeburg unter Mitwirkung des Instituts für Brand- und Katastrophenschutz Heyrothsberge angeboten. Etwa 680 Studentinnen und Studenten haben ihn bislang erfolgreich absolviert. Dazu kommen 420 Absolventen des konsekutiven Master-Studiengangs.
Erst im Mai waren die Zulassungsbedingungen für den Studiengang vereinfacht worden:
Mussten alle Bewerber bisher eine Feststellungsprüfung absolvieren, entfällt diese für den Großteil der Interessierten. Dafür müssen mindestens durchschnittlich befriedigende Leistungen in den Fächern Mathematik, Physik und Chemie in geeigneter Form nachgewiesen werden, nämlich in einem Zeugnis oder in einem anderen geeigneten Dokument, mit dem die Hochschulzugangsberechtigung bescheinigt wird. Außerdem wird nun auf den Nachweis in Allgemeinwissen und Sozialer Kompetenz verzichtet.
Der Bewerbungszeitraum für das Wintersemester 2020 wurde auf Grund der oft verzögerten Abitur- oder Fachabiturzeugnisse bis zum 20. August verlängert.
Zum Studiengang:
Schadensereignisse bei Großveranstaltungen wie der Love-Parade, Pandemien, Hochhausbrände, Hochwasser, Waldbrände oder die Auswirkungen des Klimawandels wie beschäftigen die Öffentlichkeit. Wie damit professionell umgegangen wird, wenn die Ereignisse eingetreten sind, und wie eine sinnvolle und wirksame Prävention aussieht, wird im Studiengang Sicherheit und Gefahrenabwehr in Magdeburg gelehrt.
Die Absolventen sind zu ca. 25% im vorbeugenden Brandschutz tätig, etwa 15% sind bei Feuerwehren im abwehrenden Brand- und Katstrophenschutz tätig. Weitere 15% wirken als Sicherheitsmanager in Unternehmen, vor allem Großunternehmen beispielsweise der chemischen Industrie, des Verkehrswesens, der Energiewirtschaft. Noch einmal 15% sind in der Sicherheitsforschung und in der Anlagen- und Sicherheitstechnik beschäftigt. Absolventenbefragungen an der Hochschule Magdeburg-Stendal haben ergeben, dass bei diesem Studiengang vergleichsweise die kürzesten Zeiten zwischen Studienabschluss und Aufnahme eines Arbeitsverhältnisses im Vergleich mit anderen Studiengängen bestehen.
Was den Studiengang so besonders macht, ist die Kooperation von Hochschule, Universität und dem Institut für Brand- und Katastrophenschutz in Heyrothsberge, was einerseits einen hohen Praxisanteil im Studium aber gleichzeitig auch den Doppelabschluss bedeutet, der dann wieder auch einfachere Zugangsmöglichkeiten in die Forschung über den konsekutiven Masterstudiengang „Sicherheit und Gefahrenabwehr“ bis zur Promotion ebnet, für diejenigen, die zum Beispiel nichteinen schnellen Praxiseinstieg oder eine berufliche Tätigkeit im gehobenen oder höheren Dienst anstreben..
Ansprechpartner für Nachfragen der Medien:
Prof. Dr. Michael Rost, Hochschule
Tel.: 0170-5434129