Juni 2022 - Luftige Höhe und einmalige Naturkulisse - Exkursion zu Harzdrenalin

Auch unsere Dual Studierenden des 2. Semesters wollten Harzdrenalin und dessen Gründer kennenlernen. So fuhren bei strahlendem Sonnenschein die Studierenden gemeinsam mit Prof. Dr.
Jonas Schäuble, Professor für Rechnungswesen und Controlling, und der Koordinatorin Anke Peine in
den Harz zur Rappbodetalsperre. Übrigens, die Rappbodetalsperre ist 415 Meter lang und mit einer
Höhe von 106 Metern gleichzeitig die größte Talsperre in Deutschland. Die Talsperre an sich ist schon
beeindruckend, was uns aber hinter der Talsperre erwartete, war noch spannender und gewaltiger.
Maik Berke, einer der beiden Gründer, nahm uns gleich in Empfang und führte uns zum neuen
Aussichtsturm „Solitair“, welcher am 26.06.2022 eröffnet wird. Von hier aus startete Maik seine
Präsentation „Harzdrenalin – vom Hirngespinst bis heute“.


Maik und Stefan Berke waren selbständige Handwerker. Beide waren bundesweit unterwegs. Auf der
Suche nach Veränderungen haben sie alles auf eine Karte gesetzt: „Uns fehlte nichts, aber wir suchten
nach einer Lösung, bei unseren Familien zu bleiben. Wir waren schon immer große Neuseelandfans.
Besonders die Outdoorerlebnisse haben es uns angetan. Aktiv und im Einklang mit der Natur – das ist
es, was wir im Harz umsetzen wollten. Glücklicherweise sind wir auf wenig Widerstand gestoßen. Was
wir aber brauchten, waren Nerven aus Stahl. Als komplette Quereinsteiger, haben wir von ganz vorne
begonnen. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen!“


Alles begann mit geführten Segway‐Touren, „die anfangs nicht wirklich gut liefen“, berichtete Maik.
Deshalb mussten weitere Projekte her, welche schwindelerregend und nervenaufreibend sind.
Zuerst das Wallrunning an der Wendefurth Staumauer. Hier geht es kopfüber 43 Meter hinab. Als
nächstes errichteten die beiden Brüder die längste Doppelseilrutsche Europas. Diese verläuft einen
ganzen Kilometer über die Rappbodetalsperre. Damit einem die Höhe noch bewusster wird, fliegt man
120 Meter über dem Abgrund. Die Höchstgeschwindigkeit ist bis zu 85 km/h! Da die Aussicht dabei
besonders schön ist, hilft kein „Augen zu und durch“!


Zurück zur Gründungsidee „Gigaswing ‐ dem Pendelsprung“. Durch den Bau von „Titan‐RT“ mit
sagenhaften 458,5 Metern Gesamtlänge über das Bode‐Staubecken konnte der Gigaswing umgesetzt
werden. Die filigrane Seilkonstruktion wurde im Frühjahr 2017 fertig gestellt und krallt sich mit der
gewaltigen Zugkraft von 947 Tonnen in den Schieferfelsen beider Talseiten. Der Laufsteg (Gitterrost)
von 120 cm Breite wird auf ganzer Länge von einem 130 cm hohen Geländer gesäumt und ist seitlich
durch Edelstahlnetze verschlossen.


Was für ein Bauwerk, dachten sich auch die Studierenden und genossen ‐ der eine mehr, der andere
weniger – beim Überqueren der Seilbrücke den atemberaubenden Nervenkitzel in luftiger Höhe. Nur
leider befand sich unter uns kein Freiwilliger für den Gigaswing ‐ dem Pendelsprung, der im freien Fall
75 Meter in die Tiefe springen wollte. Schade!


Achtung! Demnächst katapultiert Harzdrenalin Mutige mit Ultrashot in den Himmel.
Der Solitair mit dem Ultrashot – das Menschenkatapult, welches „Mutige oder besser gesagt
Wahnsinnige“ 38 Meter in den Himmel katapultiert, ist das jüngste Projekt der beiden Brüder und es
ist, weil selbst entwickelt, eine Weltneuheit. Gott sei Dank wird es erst am 26.06.2022 eröffnet, so
mussten wir dafür keinen Freiwilligen finden.


Fazit: Langeweile kommt hier nicht auf. Aufregende Events und atemberaubende Natur bilden an der
Rappbodetalsperre eine einzigartige Symbiose. Wir kommen gern wieder zu Harzdrenalin.
Wir danken Maik Berke für die interessanten Einblicke und dem Team für die gute Einweisung und
Betreuung an der Megazipline – der Doppelseilrutsche.

Hintergrund Bild