Forschung am Institut für Technische Betriebwirtschaft

Anwendungsorientiert und interdisziplinär: Forschungskompetenzen und -schwerpunkte am Institut für Technische Betriebswirtschaft.

Forschungs - LABs

Produktionsmanagement 4.0 Lab

Die Digitalisierung ist ein Querschnittsthemenkomplex, der sowohl betriebswirtschaftliche als auch technische Prozesse stärker denn je durchdringt und verändert.

Im Produktionsmanagement 4.0 Lab des Instituts für Technische Betriebswirtschaftslehre (TBW) werden anhand von physischen Demonstratoren und dessen digitalen Abbildung moderne Produktions- und Logistiksysteme im Sinne des "Intelligenten Logistikraums (ILR)" dargestellt. Aktuell kommt hier die fischertechnik Lernfabrik 4.0 9V zum Einsatz. Studierende bekommen die Möglichkeit an den Studienstandorten Stendal, Magdeburg sowie über Cloud-Zugriff und digitale Live-Demonstratoren, an dieser Anlage, ausgelöste Geschäftsprozesse zu verfolgen sowie die verschiedenen logistischen und produktionstechnischen Prozesse, innerhalb eines exemplarischen Produktionsunternehmens, kennenzulernen.

Ziel ist es, Studierenden neue Technologien der Industrie 4.0 & Logistik 4.0 zugänglich zu machen, digitale/automatisierte Prozess nahezubringen sowie den Einsatz anhand von Demonstratoren und Use Cases simulativ und praktisch umzusetzen Das Lab versteht sich als "Bausteinkasten", in dem praxisnah unterschiedliche Lösungsansätze erarbeitet, getestet und evaluiert werden können.

Tandem-Vortrag zur 15. Langen Nacht der Wissenschaft: Digitaler Wandel durch Industrie 4.0 und Gamification

Weiterhin werden die fischertechnik Lernfabrik 4.0 und weitere Systemelemente dazu eingesetzt, um im Forschungsbereich, z.B. über Umwelt- oder Bildsensoren, echtzeitnahe Daten zu ermitteln und mit Lernenden Verfahren (z.B. über Künstliche Intelligenz) Erkenntnisse über das Systemverhalten zu erzielen und auszuwerten.

Beitrag/Interview "Fabrik im Schreibtischformat" mit Prof. Fabian Behrendt

Im Rahmen eines Studienfachs der interdisziplinären Projekte, wurde das Thema Digitalisierung der industriellen Produktion und Lieferkette betrachtet. In allen Produktionsbereichen müssen etliche Technologien zum Einsatz kommen, damit ein reibungsloser Ablauf gewährleistet ist. Dieses Video ist als Lehr- und Erklärformat entstanden, um die Zusammenhänge der einzelnen Produktionsbereiche im Zuge der Digitalisierung hin zur Industrie 4.0 zu verdeutlichen.

Ergebnis: Stop-Motion-Film zur Industrie 4.0 Modellfabrik

Ansprechpartner:
Prof. Dr.-Ing. Fabian Behrendt
fabian.behrendt@h2.de
Institutsdirektor Technische BWL

ERP-Lab

An den Studienstandorten Stendal und Magdeburg ermöglicht das Enterprise-Resource-Planning-Lab (ERP-Lab) des Instituts für Technische Betriebswirtschaftslehre (TBW) Studierenden, Mitarbeitenden und Promovierenden anhand des hochschulweit ausgerollten SAP S/4HANA Systems realgetreue Geschäftsprozesse in ERP-Systemen abzubilden.

Ziel ist es, in erster Linie den Studierenden einen Einblick in die Funktionsweise von ERP-Systemen zu geben und fallbasiert den Umgang mit dem System zu erlangen. Hierbei werden verschiedene betriebliche Funktionen, wie z.B. die Produktionsplanung, Lager-/Materialwirtschaft oder Vertrieb/Distribution abgebildet und anhand von Fallstudien durchlaufen. Das ERP-Lab kooperiert hierzu mit dem SAP University Competence Center Magdeburg (UCC).

Das ERP-Lab wird weiterhin zu Forschungszwecken am Institut für Technische Betriebswirtschaftslehre (TBW) eingesetzt, um Schnittstellen innerhalb der industriellen Automatisierungspyramide herzustellen und zukünftig Industrie 4.0 u. Logistik 4.0 Anwendungen mit der ERP-Systemwelt zu verknüpfen.

Ansprechpartner:
Prof. Dr.-Ing. Fabian Behrendt
fabian.behrendt@h2.de
Institutsdirektor Technische BWL

Projekte

Forschungsprojekt synerKI I synergetische KI-Lösungen für ganzheitliche Prozesse

Mit der Zielstellung synergetische Lösungen basierend auf Künstlicher Intelligenz (KI) zur ganzheitlichen Prozessoptimierung zu schaffen, will die Forschungsgruppe des EFRE-Projekts "synerKI" einen gemeinsamen Raum zum Austausch für die Integration und Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Verwaltung und interessierten Institutionen bieten. Hierbei soll das Potenzial von KI als Werkzeug zur Optimierung und Digitalisierung genutzt werden, um nachhaltige und zukunftsweisende Lösungen für die Region der Altmark zu entwickeln. Ein interdisziplinäres Team aus Professor:innen und wissenschaftlichen Mitarbeitenden, zielt darauf ab, Synergien zu identifizieren und innovative Ansätze in den Anwendungsdomänen Finance, Management & HR, Marketing & Sales sowie Operations und Data Science hervorzubringen.

Das Projekt soll aufzeigen, wie KI-Lösungen praxisnah Anwendung finden können und zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Region beitragen, um auch den Wissensaustausch zwischen Akteur:innen in der Altmark zu fördern. So plant das Team neue Methoden und Algorithmen zu erforschen, um weitere Anwendungsbereiche zu erschließen und Use Cases zu entwickeln, die auf Low-Code bzw. No-Code Anwendungen basieren. Das Vorhaben wird mit über 2,6 Mio. Euro aus Mitteln der Europäischen Union und des Landes Sachsen-Anhalt, über den Zeitraum vom 01.01.2024 bis zum 31.12.2027 finanziert.

Forschungsprojekt ZAKKI

Projekt ZAKKI - Zentrale Anlaufstelle für innovatives Lehren und Lernen interdisziplinärer Kompetenzen der KI

Die Hochschule Magdeburg-Stendal (h2) strebt eine didaktisch innovative und qualitativ hochwertige Lehr-Lern-Weiterentwicklung im Themenkomplex "Künstliche Intelligenz" (KI) an. Am Institut für Technische BWL ist das AI.Tech-Lab angesiedelt.

Es koordiniert und bündelt Lehraktivitäten im Bereich der Wirtschafts- und Ingenieurs- und Bewegungswissenschaften / Mensch-Technik-Interaktion. Hier entwickelte Lehr-Lern-Inhalte adressieren insbesondere Kompetenzen in den Bereichen Datenkompetenz, Algorithmisches Denken und Programmieren und Stochastisches und statistisches Denken.

Link zur Projektpage

Hochschulübergreifendes, innovatives Planspielevent: Lieferkettenchaos oder Chance zum Best-Practise?

Im Sommersemester 2022 fand erstmalig ein zweitägiges Planspielevent in Kooperation der Hochschule Magdeburg-Stendal mit der Otto von Guericke Universität Magdeburg und der Hochschule Anhalt statt. Studenten übernahmen im Zuge dessen Schlüsselrollen in einem als Brettspiel simulierten Unternehmen und versuchten, Unternehmensziele in Zusammenarbeit zu verfolgen.

Dabei sind vor allem die Informations- und Materialflüsse von Bedeutung, da bei unzureichender oder fehlerhafter Kommunikation negative Effekte in der Wertschöpfungskette entstehen können. Die angehenden Ingenieure erhielten einen Einblick in die Schwierigkeiten des Lösens unternehmerischer Probleme und die Wichtigkeit von gegenseitiger Unterstützung innerhalb der Teams.

Allgemein empfanden die Teilnehmer das Planspiel als sehr gelungen. Es bereitete ihnen Spaß und führte zu einem guten Einblick in die mögliche spätere Berufspraxis. Zugleich bietet es die Möglichkeit einer willkommenen Abwechslung im Alltag des Studiums und auch Lehrende empfanden die Möglichkeit, "Probleme der Realität in die Praxis zu übertragen", als eine äußerst wichtige Erfahrung für die Studenten.

Planspiel SILKE

Die 5. Semester Studierenden des Bachelor Betriebswirtschaftslehre direkt, haben in dem Wahlpflichtmodul Produktion und Logistik im globalen Kontext an einem am Fraunhofer IFF in Magdeburg entwickeltem Planspiel, unter Anleitung von Herrn Prof. Dr. Fabian Behrendt, teilgenommen.

SILKE - Steuerung integrierter Logistikketten - stellte unsere Studierenden vor die Herausforderung, das Supply-Chain-Management und die Produktionslogistik im Modell darzustellen. Das entwickelte Planspiel beinhaltet das "Bauen" von Bausatz-Drohnen, sowie die Lieferung vom Hersteller, über die Montage, bis hin zum Kunden und betrachtet dabei sowohl die Beschaffungs- Produktions- als auch Distributionsprozesse. Besonders Spaß hat die Umsetzung von Theorie in die Modellpraxis gemacht, indem sich z.B. der sogenannte "Bullwhip"-Effekt sehr deutlich abgezeichnet hat und erkennen lies, wie komplex das Handling einer Supply Chain mit mehreren Lieferanten und Fertigungsstufen sein kann.

Durch eine anschließende Reflexion und Diskussion können die Studierenden teil von SILKE werden und Ideen zur Weiterentwicklung anbringen. Hier setzt das Planspiel erneut in einer zweiten Veranstaltung an und es wird den Studierenden ermöglicht, die Supply Chain nach eigenen Verbesserungsvorschlägen zu rekonfigurieren und den Veränderungseffekt durch spezifische Kennzahlen, wie die Lager- und Rückstandskosten oder die Liefertermintreue des Kunden zu messen.

(Brynja Zieseniss, Studierende BWL direkt; veröffentlicht am 04.11.2020)

Interdiszipliäres Projekt "Lernfabrik 4.0 - Produktions- und Liefernetzwerke im Zeitalter der Industrie 4.0"

Im Rahmen des interdiszipliären Projektes"Lernfabrik 4.0 - Produktions- und Liefernetzwerke im Zeitalter der Industrie 4.0" arbeiten aktuell Studierende aus den Studiengängen Wirtschaftsingenieurwesen, Maschinenbau sowie Mechatroische Systemtechnik im Forschungs-Lab Produktionsmanagement 4.0 an der "Fischer-Technik Smart Factory"

https://www.studieren-im-gruenen.de/leben/leben-detail/lernfabrik

Ergebnis:Stop-Motion-Film zur Industrie 4.0 Modellfabrik

In diesem Projekt steht zunächst im Vordergrund die Prozesse des Fabrikmodells zu identifizieren sowie die Funktionsweise zu verstehen (Sensorik, Aktorik, Steuerung) sowie den Umgang mit Industrie 4.0 Vernetzungstechnologien (Ident-Technik, IoT-/, Cloud-Anbindung) kennen zu lernen sowie aktuelle Grenzen und Einsatzzwecke aufzuzeigen. Ziel des interdiszipliären Projektes wird es sein, das Modell um weitere Komponenten in ein Lehr-/Lernszenario zu erweitern (Lieferkette) und Probleme z.B. durch Lieferengpässe oder technische Fehler zu erkennen, abzubilden und Lösungsoptionen zu entwickeln.

Fragestellung sind u.aa: Wo liegen die Grenzen der aktuellen Lernfabrik 4.0 und welche technischen Lösungen bedarf es zur vollständigen Vernetzung des gesamten Lernmodells im Sinne der Industrie 4.0 und einer vernetzen Supply Chain.

Kooperationen

Mittelstand-Digital Zentrum Magdeburg

Das Mittelstand-Digital Zentrum Magdeburg gehört zum Netzwerk Mittelstand-Digital und ist ein vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördertes Projekt. Es unterstützt kleine- und mittelständische Unternehmen auf ihrem Weg zur Digitalisierung mit praxisnahen Veranstaltungen und gemeinsamen Projekten. Dabei wird besonderer Wert auf den wertschöpfenden Einsatz digitaler Themen für die kleinen und mittleren Unternehmen gelegt und diese werden bei der Umsetzung in die Praxis begleitet.

MINT-Cluster "MagdeMINT"

MagdeMINT ist ein vom BMBF gefördertes Verbundprojekt mit dem Ziel, die MINT-Bildung für 10 bis 16-jährige Kinder und Jugendliche weiter zu fördern und entsprechende Angebote auszubauen.

Dabei werden auch die MINT-Akteurinnen und Akteure in einem Netzwerk zusammengebracht, um gemeinsam die außerschulische MINT-Bildung voran zu bringen und dauerhaft zu verankern.

MagdeMINT

Netzwerk-Initiative Intelligente Mobilität Sachsen-Anhalt

Fraunhofer IFF

Regionalgruppe Sachsen-Anhalt der Bundesvereinigung Logistik e.V.

SAP UCC Zentrum in Magdeburg

Promotion

treffpunkt Forschung Nr. 4 | Januar 2022: „Die Zeit ist reif“

Dem Klima- und Umweltschutz verschrieben hat sich der Doktorand JULIUS BRINKEN. Nach seinem Abschluss als Wirtschaftsingenieur Logistik mit der Vertiefung "Sustainable Logistics" (M.Sc.) folgte eine Tätigkeit als Koordinator im Nachhaltigkeitsbüro der Otto-von-Guericke-Universität. Seit 2019 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Logistik und Materialflusstechnik der OvGU Magdeburg. Dort bearbeitet er Projekte zu Elektromobilität und Wasserstoffspeichern. In seiner Doktorarbeit wird er sich mit dem Potenzial des Klimaschutzes bei Apfel-Lieferketten beschäftigen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Lieferketten kohlendioxidfrei gestaltet werden können.
Bei seinem Vorhaben wird Brinken stets auf die Expertise seiner zukünftigen Betreuer PROF. DR.-ING. FABIAN BEHRENDT und PROF. DR.-ING. SEBASTIAN TROJAHN zurückgreifen können. Fabian Behrendt lehrt und forscht an der Hochschule Magdeburg-Stendal im Bereich Nachhaltige Betriebswirtschaftslehre, Produktionswirtschaft und Logistik im Kontext der Industrie 4.0. Sebastian Trojahn widmet sich der Betriebswirtschaft, vor allem dem Supply Chain und Operations Management am Fachbereich Wirtschaft der Hochschule Anhalt.

Bei Rückfragen steht Ihnen Prof. Behrendt vom Fachbereich Wirtschaft als Ansprechpartner (fabian.behrendt@h2.de, 0391 2187 3831) zur Verfügung.

Erfahren Sie mehr:

https://www.h2.de/forschung/forschungsmagazin-treffpunkt-forschung/promotion-neue-wege-an-der-haw/die-zeit-ist-reif.html

(veröffentlicht am 31.01.2022)

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E-Mail: babett.vehd(at)h2.de

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