Papier
Die Produktion von Papier trägt zur Belastung der Umwelt zum Beispiel in Form von Wasserverbrauch, Energiebedarf und Auswirkungen auf den Klimawandel bei. Daher ist es wichtig, verantwortungsbewusst mit der Ressource Papier umzugehen.
Daher arbeitet die Hochschule seit 2016 daran, den Papierverbrauch kontinuierlich zu reduzieren. Während 2016 die Hochschule umgerechnet 1.778.537 DIN A4 Äquivalente verbraucht hat, waren es 2023 nur noch 535.375 DIN A4 Äquivalente. Das ist eine Reduktion des Papierverbrauchs von fast 70%. Auch in den kommenden Jahren soll der Papierverbrauch weiter reduziert werden.
Die Verwendung von recyceltem Papier, kann dabei einen weiteren Beitrag zur Ressourcenschonung bilden. Aus diesem Grund setzt sich die Hochschule seit 2019 dafür ein, ihre Recyclingpapierquote jedes Jahr zu erhöhen. 2023 hat es die Hochschule geschafft eine Recyclingpapierquote von 99,9% zu erreichen. Zum Vergleich, 2019 lag die Recyclingpapierquote nur bei 16,9%.
Wann knackt die Hochschule die 100% Marke?
Tipps für Hochschulangehörige
Um den Papierverbrauch weiter zu reduzieren, sind hier einige praktische Tipps, die dazu beitragen können, weniger Papier zu verbrauchen. Diese sind unterteilt nach der Abfallhierarchie.
Vermeiden – Reduce
Drucknotwendigkeit abwägen
Alles was nicht ausgedruckt wird, reduziert die Umweltbelastung. Vor jedem Ausdruck lohnt es sich noch einmal genau zu überlegen, ob dieser wirklich notwendig ist.
- Gratiszeitungen, print und digitale Werbung abbestellen
Werbung und Gratiszeitungen werden häufig direkt entsorgt und tragen somit unnötig zur Umweltbelastung bei. Diese dürft ihr selbstverständlich jederzeit abbestellen und so ihre Produktion vermeiden. Eine Vorlage zur Abbestellung findet ihr am Ende der Webseite.
- Digitalisierung
Die Digitalisierung von Dokumenten kann einen Beitrag zur Ressourcenschonung leisten, denn die Belastung ist im direkten Vergleich mit der Nutzung von Papier geringer. Allerdings wird oft vergessen, dass auch digitale Dateien zur Umweltbelastung beitragen. Bei vermehrtem Versand von unnötigen E-Mails, sind die Umweltauswirkungen von Mails wiederum höher und vermeidbar (Initiative Pro Recyclingpapier).
- Eingehende Briefe und Rechnungen in digital anfordern
Eingehende Post anderer Organisationen kann auch in digitaler Form angefordert werden, um so die Ausdrucke zu vermeiden.
- E-Signatur-Software verwenden
Vor allem Dokumente die eine Unterschrift benötigen werden häufig ausgedruckt. Mit einer E-Signatur-Software können die Dokumente auch digital unterschrieben werden. Eine E-Signatur an der Hochschule könnt ihr hier generieren. Wie PDF-Dokumente mit der E-Signatur unterschrieben werden, erfahrt ihr hier.
- Druckeinstellungen festlegen
In den Druckeinstellungen können viele Faktoren die Druckmenge reduzieren. Wenn z. B. Vorlesungsfolien ausgedruckt werden, können meistens mehrere Folien auf eine Seite. Auch doppelseitiges Drucken, das Weglassen von Grafiken oder eine kleinere Schrift kann die Druckmenge erheblich reduzieren. Schwarz-Weiß-Drucke sind übrigens umweltschonender als Farbdrucke. Zudem werden beim „pull-printing“ Dokumente erst durch Auftragsfreigabe am Drucker ausgeführt. So werden Fehldrucke vermieden. Das sollte am Besten als Standardvorgang eingestellt werden.
- Beschaffung von Recyclingpapier
Wenn immer möglich sollte zur Schonung der Ressourcen recyceltes Papier verwendet werden. Papier kann nämlich bis zu 25-mal recycelt werden. Das Siegel der „Blaue Engel“ (s. Abb.) kann als Orientierung für Recyclingpapier dienen. Dieses Papier besteht dann zu 100% aus Altpapier. Übrigens, auch Briefumschläge gibt es als Recyclingpapier.
Wiederverwenden – Reuse
Recyclen – Recycle
Abfalltrennung
Die richtige Trennung von Papierabfall bietet die Basis für die Produktion von ressourcenschonendem recyceltem Papier. Dabei müssen immer die lokalen Entsorgungshinweise beachtet werden, weil jede Region ihre Abfallentsorgung individuell gestaltet. In Magdeburg und Stendal gilt, dass Zeitschriften, Ringblöcke und Briefumschläge mit Fenster auch in den Papierabfall dürfen. Taschentücher, Servietten und Coffee-to-go Becher kommen allerdings in den Restmüll und gehören nicht in den Papierabfall.
Vorlage zum Abbestellen von Zeitungen
Betreff: Widerspruch gegen Direktmarketing und Einschränkung der Verarbeitung personenbezogener Daten gemäß Art. 21 Abs. 2 und 3 Datenschutz-Grundverordnung
Sehr geehrte Damen und Herren,
zukünftig möchte ich von Ihnen keine Werbung mehr erhalten. Gerade die Werbung über Brief, Katalog und Zeitschrift sind bei der derzeitgen Papierknappheit und aus Umweltschutzgründen nicht mehr zeitgemäß. Auch eine Werbung über E-Mail lehne ich ab. Wenn ich mich zukünftig über das Angebot Ihrer Firma informieren möchte, dann werde ich das über Ihre Homepage tun. Daher schicken Sie mir bitte zukünftig keinerlei Werbung und Zeitschriften mehr.
Ich bitte um unverzügliche Sperrung der bei Ihnen gespeicherten personenbezogenen Daten für Zwecke des Direktmarketings und ggf. für das Profiling, soweit es mit solcher Direktwerbung in Verbindung steht.
Falls Sie meine personenbezogenen Daten weiteren Empfängern offengelegt haben, bitte ich Sie außerdem, dass Sie die Empfänger über die Einschränkung der Verarbeitung meiner personenbezogenen Daten informieren.
Mit freundlichen Grüßen
Kontakt
Klimaschutzmanagerin
M. Sc. Ing. Julia Marie Zigann
Tel.: (0391) 886 45 33
Fax: (0391) 886 42 13
E-Mail: julia-marie.zigann[at]h2.de
Besucheradresse: Haus 6 Raum 2.25
Sprechzeiten: nach Terminvereinbarung (auch auf dem Campus in Stendal)
Interne Post bitte über WUBS senden