Verantwortungsbewusster Umgang mit Papier

Die Papierproduktion verbraucht große Mengen Wasser und Energie und trägt zum Klimawandel bei. Die Hochschule Magdeburg-Stendal setzt sich deshalb aktiv für eine verantwortungsbewusste Ressourcennutzung ein und verfolgt das Ziel, ihren Papierverbrauch weiter zu reduzieren und vollständig auf Recyclingpapier umzusteigen.

55 % weniger Papierverbrauch seit 2016

Seit 2016 konnte die Hochschule ihren Papierverbrauch um circa 55 % senken – von 1.778.537 DIN A4-Äquivalente* auf 789.500 im Jahr 2024.

* DIN A4-Äquivalente = Anzahl A4-Blätter + (Anzahl A3-Blätter × 2)

Papierverbrauch an der Hochschule Magdeburg-Stendal von 2016 bis 2024 in DIN A4-Äquivalente

Recyclingpapierquote: Fast am Ziel!

Neben der Verbrauchsreduzierung setzt die Hochschule auf den konsequenten Einsatz von Recyclingpapier. Seit 2019 konnte die Recyclingpapierquote von 16,9 % auf beeindruckende 99 % in den Jahren 2023 und 2024 gesteigert werden. Damit ist die Hochschule nur noch einen kleinen Schritt von den vollen 100 % entfernt!

Recyclingpapierquote an der Hochschule Magdeburg-Stendal seit der Einführung von Recyclingpapier in %

Wann knacken wir die 100 %-Marke?

Papieratlas: Ein Wettbewerb für nachhaltige Hochschulen

Der Papieratlas wird von der Initiative Pro Recyclingpapier in Zusammenarbeit mit dem Bundesumweltministerium, Umwelt- und Hochschulverbänden durchgeführt. Er dokumentiert jährlich den Papierverbrauch und die Recyclingpapierquoten von Städten, Landkreisen und Hochschulen.

Alle aktuellen Ergebnisse sind unter www.papieratlas.de abrufbar.

Tipps für Hochschulangehörige

Um den Papierverbrauch weiter zu reduzieren, sind hier einige praktische Tipps, die dazu beitragen, weniger Papier zu verbrauchen. Diese sind unterteilt nach der Abfallhierarchie.

Abfallhierarchie nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz

Vermeidung (Reduce)

  • Drucknotwendigkeit abwägen

Alles was nicht ausgedruckt wird, reduziert die Umweltbelastung. Vor jedem Ausdruck lohnt es sich noch einmal genau zu überlegen, ob dieser wirklich notwendig ist.

  • Gratiszeitungen, print und digitale Werbung abbestellen

Werbung und Gratiszeitungen werden häufig direkt entsorgt und tragen somit unnötig zur Umweltbelastung bei. Diese dürft ihr selbstverständlich jederzeit abbestellen und so ihre Produktion vermeiden. Eine Vorlage zur Abbestellung findet ihr am Ende der Webseite.

  • Digitalisierung

Die Digitalisierung von Dokumenten kann einen Beitrag zur Ressourcenschonung leisten, denn die Belastung ist im direkten Vergleich mit der Nutzung von Papier geringer. Allerdings wird oft vergessen, dass auch digitale Dateien zur Umweltbelastung beitragen. Bei vermehrtem Versand von unnötigen E-Mails, sind die Umweltauswirkungen von Mails wiederum höher und vermeidbar (Initiative Pro Recyclingpapier).

  • Eingehende Briefe und Rechnungen in digital anfordern

Eingehende Post anderer Organisationen kann auch in digitaler Form angefordert werden, um so die Ausdrucke zu vermeiden.

  • E-Signatur-Software verwenden

Vor allem Dokumente die eine Unterschrift benötigen werden häufig ausgedruckt. Mit einer E-Signatur-Software können die Dokumente auch digital unterschrieben werden. Eine E-Signatur an der Hochschule könnt ihr hier generieren. Wie PDF-Dokumente mit der E-Signatur unterschrieben werden, erfahrt ihr hier.

  • Druckeinstellungen festlegen

In den Druckeinstellungen können viele Faktoren die Druckmenge reduzieren. Wenn z. B. Vorlesungsfolien ausgedruckt werden, können meistens mehrere Folien auf eine Seite. Auch doppelseitiges Drucken, das Weglassen von Grafiken oder eine kleinere Schrift kann die Druckmenge erheblich reduzieren. Schwarz-Weiß-Drucke sind übrigens umweltschonender als Farbdrucke. Zudem werden beim „pull-printing“ Dokumente erst durch Auftragsfreigabe am Drucker ausgeführt. So werden Fehldrucke vermieden. Das sollte am Besten als Standardvorgang eingestellt werden.

  • Beschaffung von Recyclingpapier

Wenn immer möglich sollte zur Schonung der Ressourcen recyceltes Papier verwendet werden. Papier kann nämlich bis zu 25-mal recycelt werden. Das Siegel der „Blaue Engel“ (s. Abb.) kann als Orientierung für Recyclingpapier dienen. Dieses Papier besteht dann zu 100% aus Altpapier. Übrigens, auch Briefumschläge gibt es als Recyclingpapier.

Wiederverwendung (Reuse)

  • Als Notizzettel verwenden

Alte Ausdrucke müssen nicht sofort entsorgt werden. Als Notizzettel erfüllen sie weiterhin einen Zweck. Aber auch zum Basteln oder Verpacken von Objekten kann das Papier verwendet werden.

Recycling (Recycle)

  • Abfalltrennung

Die richtige Trennung von Papierabfall bietet die Basis für die Produktion von ressourcenschonendem recyceltem Papier. Dabei müssen immer die lokalen Entsorgungshinweise beachtet werden, weil jede Region ihre Abfallentsorgung individuell gestaltet. In Magdeburg und Stendal gilt, dass Zeitschriften, Ringblöcke und Briefumschläge mit Fenster auch in den Papierabfall dürfen. Taschentücher, Servietten und Coffee-to-go Becher kommen allerdings in den Restmüll und gehören nicht in den Papierabfall.

Vorlage zum Abbestellen von Zeitungen

Betreff: Widerspruch gegen Direktmarketing und Einschränkung der Verarbeitung personenbezogener Daten gemäß Art. 21 Abs. 2 und 3 Datenschutz-Grundverordnung

Sehr geehrte Damen und Herren,

zukünftig möchte ich von Ihnen keine Werbung mehr erhalten. Gerade die Werbung über Brief, Katalog und Zeitschrift sind bei der derzeitgen Papierknappheit und aus Umweltschutzgründen nicht mehr zeitgemäß. Auch eine Werbung über E-Mail lehne ich ab. Wenn ich mich zukünftig über das Angebot Ihrer Firma informieren möchte, dann werde ich das über Ihre Homepage tun. Daher schicken Sie mir bitte zukünftig keinerlei Werbung und Zeitschriften mehr.

Ich bitte um unverzügliche Sperrung der bei Ihnen gespeicherten personenbezogenen Daten für Zwecke des Direktmarketings und ggf. für das Profiling, soweit es mit solcher Direktwerbung in Verbindung steht.

Falls Sie meine personenbezogenen Daten weiteren Empfängern offengelegt haben, bitte ich Sie außerdem, dass Sie die Empfänger über die Einschränkung der Verarbeitung meiner personenbezogenen Daten informieren.

Mit freundlichen Grüßen

Kontakt

Klimaschutzmanagerin

M. Sc. Ing. Julia Marie Zigann

Tel.: (0391) 886 45 33
Fax: (0391) 886 42 13
E-Mail:  julia-marie.zigann[at]h2.de

Besucheradresse: Haus 6 Raum 2.25
Sprechzeiten: nach Terminvereinbarung (auch auf dem Campus in Stendal)

Interne Post bitte über WUBS senden

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