Forschung

Die Forschungsaktivitäten des Fachbereichs WIRTSCHAFT verfolgen das Ziel, neue Erkenntnisse zu grundlegenden wie anwendungsorientierten Forschungsfragen in unseren nachfolgenden Schwerpunkfeldern zu generieren. Dabei bieten wir in erster Linie ganzheitliche Transferleistungen an, die wir in Zusammenarbeit mit Unternehmen, Organisationen und regionalen wie internationalen Forschungspartnern generieren.

Unsere Forschungsergebnisse unterstützen die gesamte Wertschöpfungskette - von der Idee, über die Grundlagen- und angewandte Forschung, im Prototypenbau und der Produkterprobung, in der Technologieentwicklung und -optimierung, sowie beim Transfer mit Markt- und Risikoanalysen, einschließlich des Schutzes von geistigem Eigentum, bis hin zum fertigen Produkt und zu dessen Vermarktung in der Gesamtheit oder in Komponenten. (Vgl. Hochschulentwicklungsplan 2014, S. 22)

Praxisrelevant

Im Vordergrund stehen dabei Fragen zur Konzeption, Entwicklung und Vermarktung von ökonomischen, technischen und sozialen Innovationen, die für Wissenschaftler und Praktiker gleichermaßen relevant sind.

  • Wann sind kooperative Innovationsaktivitäten beispielsweise unter Einbindung von Kunden besonders zielführend? Welche Herausforderungen gehen damit einher, und wie können etwaige Risiken reduziert werden?
  • Welche Rolle spielen das Produkt- und Prozessdesign bei der Akzeptanz und Weiterentwicklung technologischer Neuerungen?
  • Wie kann die Kommerzialisierung neuer Technologien in etablierten Organisationen und Start-Ups gelingen? Welche spezifischen Fähigkeiten sind hierzu erforderlich?
  • Wie beeinflussen solche Technologien nicht nur die technische und ökonomische Leistungsfähigkeit, sondern auch die Legitimität und Reputation neu gegründeter und etablierter Organisationen?
  • Wie lassen sich eine nachhaltige Wertschöpfung und ein erfolgsorientiertes Risikomanagement vereinbaren?
  • Welche Leitungs- und Managementkompetenzen werden für die Neugestaltung von Organisationen benötigt, und wie können diese erfasst, gefördert und motiviert werden?

Diese Themen stehen in direktem Bezug zu den Schwerpunkten der Hochschule Magdeburg-Stendal und bieten für Praxispartner vielfältige Anknüpfungspunkte. Zudem fließen die Forschungsergebnisse unmittelbar in die Lehrveranstaltungen und Weiterbildungsprogramme ein. Der Fachbereich setzt insbesondere in den Masterstudiengängen die Methode der Forschenden Lehre bzw. des Forschenden Lernens ein (u.a. gestaltende Projekte mit Praxispartnern, akademische Forschungs- und Publikationsprojekte, Flipped Classroom Veranstaltungen, Scholarship of Teaching and Learning).

Empirisch und designorientiert

Die Forschungsvorhaben des Fachbereichs Wirtschaft sind zum Einen empirischer Natur und stützen sich etwa auf Interview-, Befragungs-, Experimental- oder Archivdaten. Als Analyseeinheit fungieren dabei der einzelne Mitarbeiter, Kunde oder Entrepreneur, das Projektteam, die Organisation und/oder das Netzwerk. In der Regel werden quantitative Datensätze erstellt, die typischerweise mehrere Analyseebenen, mehrere Messzeitpunkte, mehrere Sektoren und/oder mehrere Regionen umfassen. Ergänzend werden experimentelle Methoden und qualitative Methoden, darunter Interviewtechniken, beobachtende Verfahren und Fallstudien, eingesetzt. Diese erlauben es nicht zuletzt, Messmodelle und quantitative Ergebnisse zu validieren und um detailreiche Facetten zu erweitern.

Zum anderen ist der Fachbereich mit designbasierter Forschung und Entwicklung in interdisziplinären Projekten aus ökonomischer Perspektive vertreten, um neue oder verbesserte Produkte, Dienstleistungen, Prozesse oder Systemverbesserungen zu entwickeln. Die designorientierte Forschung entwickelt Modelle und Prototypen von neuen technischen Artefakten und weist über Evaluationen empirisch deren Fortschritt und Wirksamkeit nach. Darüber hinaus werden Wirtschaftlichkeits- und Transferkonzepte für diese neuen Lösungen, Systeme und Prozesse entwickelt.

International

Einige Forschungsvorhaben des Fachbereichs profitieren nicht nur von einer fachübergreifenden, sondern auch von einer länderübergreifenden Zusammenarbeit. So wirken international führende Experten an einer Reihe gemeinsamer Forschungsprojekte mit. Intensive Forschungspartnerschaften bestehen mit Wissenschaftlern internationaler Hochschulen und Partnerunternehmen, bspw.:

  • Johannes Kepler Universität Linz (CrossTeaching Projekt),
  • Katholieke Hogeschool Limburg, Belgien,
  • Old Dominion University Norfolk USA (Simulation, Informationssysteme, E-Business),
  • Brody & Partner (Digital Entrepreneurship),
  • University of California, USA (Digital Preservation).

Im Sinne einer größtmöglichen Sichtbarkeit werden Forschungsergebnisse auf Messen, nationalen wie internationalen Veranstaltungen vorgestellt und in renommierten Publikationen veröffentlicht.

Interdisziplinär und kooperativ

Aufgrund der Vielschichtigkeit der untersuchten Fragestellungen und ihrer Relevanz für andere Fachbereiche, darunter insbesondere die Sozial- und Gesundheitswissenschaften sowie die Ingenieurwissenschaften, ist eine Zusammenarbeit über Fachgrenzen hinweg gelebter Bestandteil von Forschung und Lehre. So werden interdisziplinäre Forschungsprojekte mit Wissenschaftlern aus so unterschiedlichen Bereichen wie Risikomanagement, Gesundheitsmanagement, Psychologie, Maschinenbau, Industriedesign oder Elektrotechnik durchgeführt.

Der Fachbereich betreibt ein lebendiges Spektrum von Einzelprojekten in der Forschung, sowohl im drittmittelgeförderten Bereich aus öffentlichen Ausschreibungen, über industrielle oder institutionelle Partnerschaften bis hin zu den vielen kleineren, aus eigenen Mitteln durchgeführten Forschungsprojekten. Dabei kooperieren die Professoren und Wissenschaftler intensiv mit anderen Fachbereichen der Hochschule Magdeburg-Stendal:

  • Mit dem Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Industriedesign (IWID) besteht über den gemeinsamen Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen (WIW) eine zuverlässige Kooperation, die strukturell durch das Institut für Technische Betriebswirtschaft (ITBW) verankert ist. Für die Bearbeitung spezieller Forschungsfragen wurde hier das Steinbeis Institut für Prozeßoptimierung und Management (IPOM) sowie die Forschungsgruppe Science Projects in Radio and Information Technology (SPiRIT) eingerichtet.
  • Mit dem Fachbereich Sozial- und Gesundheitswissenschaften (SGW) bestehen Kooperationen über das Institut Prävention im Alter (PIA).
  • Am Standort Stendal wirkt die Kooperation mit dem Fachbereich Angewandte Humanwissenschaften (AHW) mit einer Fülle gemeinsamer Veranstaltungen und Programme wie Reflexionstage, Campusfeste, Hochschulball, gemeinsame Immatrikulationsfeiern, Mentorenprogramme, Kinder- und Seniorenuni. Die starke Bindung befördert auch gemeinsame Forschungsaktivitäten. Die aus einer Hand organisierten Wirtschafts- und Sozialbeiräte sind ein wirkungsvolles Instrument zur Kommunikation und Projektakquise in der Region.

Kontakt

Dekanatssekretariat
Heike Müller

Tel.: (03931) 2187 48 11
E-Mail: dekanat.wiwi(at)h2.de

Babett Vehd

Tel.: (03931) 2187 48 41
E-Mail: dekanat.wiwi(at)h2.de

Besucheradresse: Haus 2, Raum 2.22

Kontakt und Anfahrt

Infopoint Stendal

Projekte

Studentische Projektarbeit ist ein wichtiger Bestandteil des Studiums.

Die Studierenden lernen und erfahren in der angewandten Projektarbeit auf den verschiedensten Gebieten ihres Studiums unter wissenschaftlichen Leitung das vermittelte Wissen anzuwenden.

mehr erfahren

nach oben
Hintergrund Bild