Institut für Journalismus

Das Institut für Journalismus an der Hochschule Magdeburg-Stendal dient der Unterstützung der Lehre und Forschung im Bereich Journalismus. Es bündelt die Journalismus-Kompetenzen an der Hochschule, fördert den Forschung-Praxis-Transfer und arbeitet eng mit regionalen und überregionalen Medieninstitutionen zusammen.

Das Institut bietet eine seltene Kombination aus medien- und sozialwissenschaftlicher Expertise und langjähriger Praxiserfahrung der beteiligten Professorinnen und Professoren. Die hervorragende Ausstattung umfasst moderne audiovisuelle Aufnahmegeräte sowie professionelle Hörfunk- und Fernsehstudios.

Das Institut für Journalismus ist eine wissenschaftliche Einrichtung gemäß §79 Hochschulgesetz des Landes Sachsen-Anhalt. Es wurde am 18. Januar 2017 durch einen Beschluss des akademischen Senats der Hochschule Magdeburg-Stendal gegründet.

Institut

Professoren

Redaktionsmanagement

Prof. Dr. Eric Chauvistré

Tel.: (0391) 886 47 12
Fax: (0391) 886 42 93
E-Mail: eric.chauvistre@h2.de

Besucheradresse: Haus 1, Raum 2.11
Sprechzeit: Mi 12.00-13.00 und nach Vereinbarung

Medien und Gesellschaft

Prof. Dr. Elke Grittmann

Tel.: (0391) 886 42 81
Fax: (0391) 886 42 93
E-Mail: elke.grittmann@h2.de

Besucheradresse: Haus 1, Raum 1.13
Sprechzeit finden Sie in Moodle, hier erfolgt auch die Anmeldung zur Sprechzeit

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Bildgestaltung/Gestaltungsmittel in den audiovisuellen Medien

Prof. Uwe Mann

Tel.: (0391) 886 42 01
Fax: (0391) 886 42 93
E-Mai: uwe.mann@h2.de

Besucheradresse: Haus 1, Raum 2.05
Sprechzeit: nach Vereinbarung

Fernsehjournalismus

Prof. Dr. Claudia Nothelle

Tel.: (0391) 886 45 37
Fax: (0391) 886 42 93
E-Mail: claudia.nothelle@h2.de

Besucheradresse: Haus 1, Raum 1.17
Sprechzeit: Mo 11.00-12.00 Uhr und nach Vereinbarung, Anmeldung über Moodle

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Medienforschung

Prof. Dr. Jan Pinseler

Tel.: (0391) 886 49 41
Fax: (0391) 886 42 93
E-Mail:  jan.pinseler@h2.de

Besucheradresse: Haus 1, Raum 1.12
Sprechzeit: Mo 11.00-12.00 Uhr (Anmeldung über Moodle)

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Medienmanagement

Prof. Dr. Anke Trommershausen

Tel.: (0391) 886 49 50
Fax: (0391) 886 42 93
E-Mail: anke.trommershausen@h2.de

Besucheradresse: Haus 1, Raum 0.13
Sprechzeit finden Sie in Moodle, hier erfolgt auch die Anmeldung zur Sprechzeit

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Lehrbeauftragte für besondere Aufgaben

Englisch

Leigh Love

Tel.: (0391) 886 42 55
Fax: (0391) 886 42 93
E-Mail: leigh.love@h2.de

Besucheradresse: Haus 1, Raum 1.15
Sprechzeit: Di und Mi 11.30-12.00 Uhr und nach Vereinbarung

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Medien

Christoph Wochnik

Tel.: (0391) 886 43 24
Fax: (0391) 886 42 93
E-Mail: christoph.wochnik@h2.de

Besucheradresse: Haus 1, Raum 0.10
Sprechzeit: nach Vereinbarung

Studiengänge

Studiengänge
Das Institut bietet sowohl einen Bachelor- als auch einen Masterstudiengang im Fach „Journalismus“ an. Das Studium vermittelt medientheoretisches und sozialwissenschaftliches Wissen, gleichzeitig aber auch stark praxisbezogene Kompetenzen. Die Lehrenden haben neben ihrem wissenschaftlichen Hintergrund auch umfangreiche praktische Erfahrung in Medienwirtschaft oder Redaktionen.

Verpflichtende Lehrveranstaltungen in englischer Sprache betonen die internationale Ausrichtung unsere Studiengänge. Kooperationen mit regionalen und überregionalen Medienhäusern sichern den engen Bezug zur journalistischen Praxis.

Unser Institut ist die einzige Einrichtung dieser Art im Land Sachsen-Anhalt. Gleichzeitig hat es eine überregionale Ausstrahlung: Zentral gelegen zwischen den Medienzentren Berlin, Leipzig und Hamburg, ziehen unsere Studiengänge Studierenden aus dem gesamten Bundesgebiet an.

Bachelor-Studiengang Journalismus

Unser Bachelor-Studiengang Journalismus vereint Theorie und Praxis. Module zu Medientheorie und Fragen zu Gesellschaft und Öffentlichkeit sind ebenso fester Bestandteil wie Seminare zur journalistischen Produktion.

Einen Schwerpunkt des Studiums bilden schon ab dem zweiten Semester Lehrredaktionen und Lehrprojekte. Hier können die Studierenden ihr erworbenes Grundlagenwissen auf konkrete praxisorientierte Fragestellungen anwenden und mediale Produkte gemeinsam erstellen. Dazu stehen u.a. ein Hörfunk- und ein TV-Studio sowie eine Technikausleihe mit modernsten Aufnahmegeräten zur Verfügung. Obligatorische Praktika und ein Auslandsaufenthalt stellen weitere zentrale Elemente dar.

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Master-Studiengang Journalismus

Unser viersemestrige Master-Studiengang Journalismus vermittelt nicht nur fundiertes theoretisches Wissen über das Berufsfeld Journalismus und journalistische Fähigkeiten, sondern auch grundlegende Kenntnisse in einem vor Beginn des Studiums zu wählenden Fachgebiet. Der Studiengang verzahnt somit die vertiefte Befähigung zur journalistischen Arbeit mit dem Erwerb von Kompetenzen in einem gesellschaftlich relevanten Themenfeld.

In der 2019 neu eingerichteten Vertiefungsrichtung Internationale Konflikte werden die Studierenden auf die Berichterstattung über Kriege und gewaltsame Konflikte, Rüstungsbeschaffung und Konfliktlösungen vorbereitet. Vermittelt werden dazu Kenntnisse u. a. auf den Gebieten globale politische Ordnung, Rüstungsdynamik und Konfliktlösung. Hierbei arbeiten wir eng mit dem Master-Studiengang „Peace and Conflict Studies“ an der Otto-von Guericke-Universität in Magdeburg zusammen.

In der Vertiefungsrichtung Soziales und Gesundheit werden die Studierenden auf die Berichterstattung über sozialpolitische Entwicklungen und Gesundheitspolitik sowie sich wandelnde soziale Lebensverhältnisse vorbereitet. Vermittelt werden dazu Kenntnisse u.a. zu den rechtlichen Grundlagen der Sozial- und Gesundheitssysteme, zu Akteuren und Institutionen im Sozial- und Gesundheitswesen und zur Praxis der Gesundheitskommunikation.

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Projekte

Projekte
Lehrprojekte und Lehrredaktionen sind ein zentrales Merkmal der Arbeit am Institut. Mit diesen Projekten werden unsere Studienerden einerseits an teamorientiertes wissenschaftliches Arbeiten andererseits an die journalistische Praxis herangeführt.

Im Windersemester 2021/22 haben die Studierenden etwa das Magazin „Suchtpotenzial“ geschaffen, das sich mit Tabuthemen rund um Sucht und Drogenkonsum auseinandersetzt.

Zum Magazin „Suchtpotenzial“

Über die Projekte stärkt das Institut zudem seine Vernetzung mit Partnerinstitutionen im regionalen Umfeld. Dies gilt beispielsweise für die ein crossmediales Projekte zu den Lokalwahlen in Sachsen-Anhalt, für ein Projekt zur Bewerbung Magdeburgs als Kulturhauptstadt Europas und für die in jedem Semester angebotenen Lehrprojekte, in denen Hörfunk und TV-Sendungen zu lokalen und regionalen Themen unter professionellen Bedingungen produziert werden.

Forschung

Forschung
Das Institut für Journalismus hat sich das Themenfeld Medien – Demokratie – Partizipation als Rahmen für seine Forschungsarbeit gesetzt. Die Teilprojekte beschäftigen sich mit den Veränderungen des Verhältnisses zwischen Journalis_innen, Nutzer_innen, Medienmacher_innen, gesellschaftlichen Akteur_innen – und damit der medialen Organisation von Öffentlichkeit.

Journalistische Inhalte werden zunehmend in multimedialen Entwicklungsumgebungen produziert, sie werden in unterschiedlichen Ausspielplattformen dargestellt, sie müssen dem Anspruch einer multimedialen Aufbereitung entsprechen und sie werden von Rezipient_innen zunehmend in multimedialen Umgebungen rezipiert. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die Medien selbst, sondern auch auf das gesellschaftliche Verständnis der Rolle der Medien in einer demokratischen Gesellschaft.

Rezipient_innen können einfacher zu Produzent_innen werden, sie können direkt und unmittelbar auf Medieninhalte reagieren und sie sind hierfür nicht notwendig auf professionelle Verlage oder Medienhäuser als Zwischeninstanz angewiesen. Damit wird Partizipation an gesellschaftlicher Meinungsbildung im Prinzip einfacher möglich, andererseits geht dies aber mit neuen Exklusionsprozessen einher.

Diese Problemkonstellationen führen zu einem breiten Feld an Forschungsfragen hinsichtlich des journalistischen Selbstverständnisses, veränderter Redaktionsmanagements oder der Möglichkeiten crossmedialer Medienproduktion und ihrer gesellschaftlichen Auswirkungen. Innerhalb des gesetzten Globalprojekts Medien – Demokratie – Partizipation werden deshalb am Institut kontinuierlich Teilprojekte entwickelt.

Ausgewählte Forschungsprojekte

Kommunikationswissenschaftliche Erinnerungsforschung (DFG-Netzwerk) – Prof. Dr. Elke Grittmann

Finanziert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Bonn
Das Netzwerk befasst sich mit kollektiver Erinnerung in und durch Journalismus, Wissenschaft und Gesellschaft im Medienwandel. Das Netzwerk wurde von Prof. Dr. Christine Lohmeier und Prof. Dr. Christian Pentzold (beide ZeMKI, Universität Bremen) initiiert.
Neben Kommunikationswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler an den Universitäten in Augsburg, Bremen, Hamburg, Tübingen, und anderen Hochschulen ist auch Prof. Dr. Elke Grittmann vom Institut für Journalismus am Fachbereich Soziale Arbeit, Gesundheit und Medien beteiligt. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die Funktion des Journalismus für die gesellschaftliche Erinnerung und Erinnerungsfunktion öffentlicher Bilder („Visuals in private and public memory“).
Des Weiteren beteiligen sich internationale renommierte Kolleginnen und Kollegen an dem neuen Forschungsnetzwerk.
https://memoryandmedia.net
Projektleitung Prof. Dr. Christine Lohmeier, Universität Salzburg und Prof. Dr. Christian Pentzold, Universität Bremen
Laufzeit 2017-2020 (Stand August 2019)

Bilder des Bundestagswahlkampfs 2017 in (digitalen) Medienkulturen im transnationalen Vergleich – Prof. Dr. Elke Grittmann

Forschungskooperation mit PD Dr. Tanja Maier (FU Berlin; Fellow an der Johns Hopkins University, Baltimore USA)
Eigenmittel: Das Forschungsprojekt befasst sich mit der Visuellen Kommunikation im Bundestagswahlkampf 2017 im internationalen Vergleich (Deutschland/USA).
Projektleitung PD Dr. Tanja Maier, Freie Universität Berlin, tanja.maier@fu-berlin.de
Deutsch-tunesische Forschungsgruppe "Transformation, Kultur, Geschlecht" – Mitglied der Forschergruppe unter der Leitung von Dr. Steffi Hobuß, Leuphana Universität Lüneburg

Finanziert vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), Bonn: Das interdisziplinäre und interkulturelle kulturwissenschaftliche Projekt „Transformation – Kultur –  Geschlecht“ beschäftigt sich mit der Analyse von Geschlecht und Gender im tunesisch-deutschen Vergleich. Thematisiert werden die Transformationen der Geschlechterverhältnisse in der Geschichte Tunesiens über die Unabhängigkeit und die Phasen der Diktatur, die Revolution 2011 und den Verfassungsprozess bis zur Gegenwart, sowie Transformationen des Feminismus und der Geschlechterbegriffe auf theoretisch-begrifflicher Ebene. Der Begriff der Kultur benennt die Gegenstandsbereiche: Seit der Revolution 2011 und während der dreijährigen Übergangsphase bis zur Annahme einer Verfassung im Februar 2014 bis heute waren und sind die Zivilgesellschaft und ihre zugehörigen kulturellen Praktiken entscheidend für die Entwicklungen in Tunesien. Deshalb werden Beiträge aus dem Bereich der Künste einschließlich der Literatur, populärkulturellen Medien, Social Media, politische, philosophische, zivilgesellschaftliche und religiöse Diskurse, Bekleidungsordnungen und Mode als Medien der Transformation untersucht. Ein weiterer Akzent liegt auf theoretisch-methodologischen Überlegungen.“
http://www.leuphana.de/universitaet/personen/steffi-hobuss/transformation-kultur-geschlecht.html
Projektleitung Dr. Steffi Hobuß, Leuphana Universität Lüneburg
Laufzeit 2016-2019 (Stand August 2018)

Forschungsteilprojekt „Geschlechterverhältnisse und Flucht_Migration in den Medien“ im Verbundprojekt „Gender, Flucht, Aufnahmepolitiken“ – Prof. Dr. Elke Grittmann

Finanziert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft, Niedersachsen
Das Teilprojekt „Geschlechterverhältnisse und Flucht_Migration in den Medien“ untersucht das im medialen Diskurs erzeugte und ausgehandelte Wissen über Flucht-Migration im Hinblick auf geschlechterdifferenzierende Deutungsmuster und diskursive Formen differenzieller Inklusionsprozesse.
Das Projekt verfolgt aus intersektionaler Perspektive die Frage, welche vergeschlechtlichten Narrative und Bilder im öffentlichen Diskurs über Flucht in den vergangenen Jahren (re-)produziert wurden. Im Fokus der Analyse steht der mediale Diskurs über die Situation von Geflüchteten im Kontext der Aufnahme- und Integrationsprozesse Gegenstand ist die regionale Medienberichterstattung an ausgewählten Standorten und Landkreisen in Niedersachsen, an denen Geflüchtete in Erstaufnahmeeinrichtungen und anderen Unterkünften Aufnahme gefunden haben und finden.
Zudem wird die Berichterstattung in nationalen Medien vergleichend untersucht. Dabei sind auf regionaler Ebene im Vergleich zum nationalen Mediendiskurs deutlich konkretere Aushandlungen um die Situation, Unterbringung, Akzeptanz und Inklusion zu erwarten. Das Forschungsprojekt bildet für alle Teilprojekte einen Rahmen, um das öffentlich virulente und zur Verfügung stehende Wissen am Kreuzungspunkt von Gender und Flucht lokal spezifisch zu diagnostizieren. Dazu liegt der spezifische Fokus der Analyse auf den Themen der Teilprojekte 2-4: Unterstützungsstrukturen (TP2), Gewalt (TP3) und Arbeitsmarktintegration (TP4). Zudem sind Klassifikationen und Werte (bspw. humanitäre Werte des Helfens, Schützens) in Hinblick auf die Differenzierungen von besonderem Interesse, da sie vergeschlechtlichte handlungsleitende Effekte zeitigen können. Grundsätzlich ist es das Ziel des medienanalytischen Schwerpunkts des Forschungsverbundes, die spezifischen vergeschlechtlichten Narrative in der öffentlichen und medialen Rezeption der sogenannten "Flüchtlingskrise" herauszuarbeiten.
https://www.gender-flucht.uni-osnabrueck.de/projekt/teilprojekt_medien.html
Göttinger Centrum für Geschlechterforschung (GCG)
Universität Göttingen
Platz der Göttinger Sieben 7
37073 Göttingen
Tel.: +49 551 3921894
Leitung: Prof. Dr. Elke Grittmann
Mitarbeiterin Daniela Müller, M.A.
Laufzeit 2017-2020 (Stand August 2019)

#H2goesMD2025 - Die H2 und ihre Teilnahme an der Bewerbung Kulturhauptstadt Europas 2025 – Prof. Dr. Anke Trommershausen

Ziel ist es, die Beteiligung der Hochschule am Bewerbungsprozess der Stadt Magdeburg als europäische Kulturhauptstadt 2025 zu definieren und prototypisch zu gestalten. Wie kann unsere Hochschule ihre Sichtbarkeit und ihr Engagement in der Stadt erhöhen? Wie können wir Wissenstransfer und Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen fördern? Und wie kann die Hochschule H2 gezielter zur Stadtentwicklung beitragen? Damit wollen wir ein nachhaltiges Projekt schaffen, das auch abseits der Bewerbung ECOC 2025 einen Mehrwert für die Hochschule und die Stadt Magdeburg bietet!
In sechs Phasen (Verstehen, Beobachten, Blickwinkel einnehmen, Ideenfindung, Prototyp bauen, Testen) des Innovationsprozesses Design Thinking werden in drei Semestern qualitative Forschungsmethoden sowie Kreativtechniken theoretisch erläutert und praktisch angewandt. Abschlussarbeiten, ein wissenschaftlicher Artikel und – als Inspiration – eine Exkursion zum StartUp Festival Waterkant nach Kiel, als Paradebeispiel für Multi-Stakeholder Partnerschaften aus Stadtverwaltung, Wirtschaft, Forschung und Bürgerinitiativen/Zivilgesellschaft, unterstützen die facettenreiche Anlage des Lehrprojektes. Studierende lernen dabei auch die Wechselwirkung zwischen Hochschule/Uni, Kreativwirtschaft und Digitalwirtschaft kennen und können ihre eigenen Ideen evaluieren und in Magdeburg umsetzen.
(Stand Juni 2019)

Podcasts als Medium demokratischer Öffentlichkeiten: Möglichkeiten und Grenzen: Repräsentation, Produktion, Identität, Aneignung, Regulierung: Wie Podcasts einen demokratischen Diskurs ermöglichen – Prof. Dr. Jan Pinseler

„‘Keine Angst vorm bösen Gender‘ ‒ Interventionen in die Antifeminismus-Debatte im deutschen Print- und Fernsehjournalismus“ – Franziska Rauchut M.A.

Seit 2005 verdichtet sich ein antifeministischer Diskurs in mediatisierten Öffentlichkeiten, der als „journalistische Gender-Gegnerschaft“ (Frey et al. 2014: 17) gilt. Paradigmatisch sind Beiträge der FAZ zu Gender als „politischer Geschlechtsumwandlung“ (Zastrow 2006). 2015 erregte die WDR-Sendung „hart, aber fair“ mit „Nieder mit den Ampelmännchen" mediales Aufsehen über die akademische Gender-Community hinaus. Zwischen beiden Veröffentlichungen ereignen sich massive Angriffe auf Gender-Forscher_innen und Inhalte der Frauen- und Geschlechterforschung sowie deren Institutionalisierung. Gegen die Antifeminismus-Bestrebungen entfaltet(e) sich ein Spektrum an queer-/feministischen Interventionen aus Wissenschaft, Politik, Kunst und Medien. Diese wollen in gesellschaftliche Veränderungsprozesse eingreifen und verstehen sich als „Gegenöffentlichkeiten“. Das auf einen wissenschaftlichen Beitrag zielende Forschungsprojekt unternimmt eine grounded-theory basierte Analyse ihrer Intentionen und Argumentationsmuster und erarbeitet einen Leitfaden zur Sensibilisierung für (anti-)feministische Berichterstattung in den Medien.
Laufzeit 3/2016-2/2018 (Stand August 2018)

„‘Zurück zur Familie, zurück zur Nation‘? – Wie (re-)agieren die deutschen Print- und Fernsehmedien auf/im Feld von interdependente(n) Identitätspolitiken im Zuge des Aufstiegs rechtspopulistischer Diskurse in der Bundesrepublik Deutschland von 2015-2018?

Das Forschungsprojekt, als Teil eines Dissertationsvorhabens und mit dem Ziel eines Leitfadens für angehende Journalistinnen (s.u.), begreift antiislamische, antisemitische, antifeministische, homophobe und weitere antidemokratische Artikulationen als widersprüchlich ineinander gefügte, genuine Bestandteile rechtspopulistischer Programmatik und Ideologie.
Die Analyse umfasst folgende Fragen: Wie gehen deutsche Print- und Fernsehmedien mit diesen antidemokratischen Herausforderungen um?
Durchschauen sie z.B. die rechtspopulistische Begründung konservativer Geschlechter- und Familienordnungen?
Thematisieren sie die intersektionalen Diskriminierungsmuster des Rechtspopulismus als Othering? Problematisieren sie die Verschränkungen von antidemokratischen Artikulationen?
Wo geben sie rechtspopulistischen/-extremen und antifeministischen/antisemitischen/antiislamischen/homophoben Diskursen ein Forum, wo verweigern sie die Medienrepräsentanz?
Wie greifen sie in den Kampf um ‚kulturelle Hegemonie‘ ein?
Anhand einer grounded-theory-basierten Medienanalyse werden sowohl reichweitenstarke Print- als auch TV-Medien (z.B. Spiegel/Magdeburger Volksstimme und ZDF/MDR) für den nationalen (Bundesrepublik Deutschland) und regionalen (Sachsen-Anhalt) Kontext untersucht. Als Ergebnis und praktische Handreichung soll ein Leitfaden entstehen, welcher Hinweise für angehende Journalist_innen zur Sensibilisierung im Umgang mit Diskriminierungspotentialen interdependenter Identitätspolitiken liefern wird.
Laufzeit 3/2018-2/2020 (Stand August 2019)

Hintergrund Bild