Fachtagungen
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Fachtag "Praxis reflektiert" - Arbeitsbedingungen (in) der Praxis: Strukturen, Herausforderungen, Möglichkeiten
14. November 2023
Dienstag, 14. November 2023, 9.30 - 16.30 Uhr, Hochschule Magdeburg-Stendal
Fachtag "Praxis reflektiert": Arbeitsbedingungen (in) der pädagogischen Praxis: Strukturen, Herausforderungen, Möglichkeiten
Wie lässt sich unter gegebenen Bedingungen die berufliche Arbeit reflektieren? Welche Handlungsmöglichkeiten bietet die Arbeit mit Kindern in den Einrichtungen, wodurch werden diese begrenzt? Wie lässt sich mit Erwartungen an die Arbeit und mit ihren Bedingungen umgehen, was lässt sich verändern? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des diesjährigen Fachtags "Praxis reflektiert".
Im Einführungsvortrag wird Prof. Dr. Johanna Mierendorff (MLU Halle) über den Wandel der Arbeit in Kindertageseinrichtungen und damit einhergehende neue Erwartungen an die Fachkräfte sprechen. Am Beispiel des OnlineForum "Praxis reflektiert" werden zudem neue Impulse für das multiperspektivische Reflektieren von als krisenhaft erlebten Situationen gesetzt.
In den anschließenden Workshops werden unterschiedliche Aspekte des Themas "Arbeitsbedingungen" diskutiert. Wie in den letzten Jahren wird es auch Gelegenheit geben, beispielhaft Situationen aus verschiedenen beruflichen Tätigkeitsbereichen zu besprechen und dabei die eigenen Erfahrungen einzubeziehen. Ziel ist es letztlich, den Theorie-Praxis-Transfer und den Austausch zwischen den unterschiedlichen Zielgruppen zu fördern.
Für Wen und Warum?
Für Personen aus Hoch- und Fachschulen und aus der Praxis:
Oft erleben Fachkräfte und Personen im Praktikum herausfordernde Situationen, die sie mit bisherigen Handlungsroutinen nur schwer bewältigen können. Welche Deutungs- und Handlungsalternativen eröffnen sich durch das Reflektieren?
Für Lehrkräfte an Hoch- und Fachschulen sowie für Praktikumsanleitungen:
Oft suchen Lehrende nach Situationen aus der Praxis, die sie für ihre Lehre nutzen können. Wir bieten ihnen Beispiele dafür, wie sie mit dem Online-Forum "Praxis reflektiert" ihre Lehre in unterschiedlichen Lernfeldern planen, gestalten und reflektieren können.
Einführungsvortrag:
Der Elementarbereich im Wandel - eine kritische Reflexion aus wohlfahrtstaatstheoretischer Perspektive
Johanna Mierendorff, Martin-Luther-Universität Halle
Workshops:
Hinweis: Wenn nicht anders angegeben, werden die Workshops sowohl am Vormittag (11.30-13.00) als auch am Nachmittag (14-15.30) angeboten.
- Heimkind?! Careleaver. Ihre Herausforderungen und Selbstorganisationen (Nachmittag)
Ahlke Bitting, Jugendamt Hildesheim
Wer nicht bei der eigenen Herkunftsfamilie aufwachsen kann, wächst in der Regel in einer Pflegefamilie oder in einer stationären Wohngruppe der Kinder- und Jugendhilfe auf (Heimerziehung). In diesem Workshop geht es um das Kennenlernen der Strukturen der stationären Kinder- und Jugendhilfe. Wir befassen uns außerdem mit spannenden rechtlichen Neuerungen, die die Rechte der jungen Menschen seit 2021 stärken. Dazu haben die Interessenvertretungen der Careleaver selbst erheblich beigetragen. - Kinderrechtsbezogene Reflexion in multiprofessionellen Teams
Sonja Frantz, Hochschule Magdeburg-Stendal
In diesem Workshop wollen wir erarbeiten, wie wir aus verschiedenen Perspektiven reflektieren können, um die Kinderrechte in der Praxis umzusetzen. Dazu nutzen wir die unterschiedlichen Blickwinkel, die sich in multiprofessionellen Teams ergeben. Wie können wir durch wertschätzende Reflexion Strukturen und Arbeitsbedingungen identifizieren und verändern, damit ein impulsgebender, kinderrechtsbezogener Transfer in die Praxis gelingen kann? - Mehrsprachigkeit in der Kita: Translanguaging (Nachmittag)
Carolin Gaetke, Projektstudium "Translanguaging", Bachelor Kindheitspädagogik
Mehrsprachigkeit gewinnt im Alltag immer mehr Bedeutung, so auch in Kindertageseinrichtungen. Wie können Fachkräfte den Kita-Alltag gestalten, um Mehrsprachigkeit inklusiv zu leben und die Potentiale von Mehrsprachigkeit zu erkennen und zu nutzen? Ziel des Workshops ist es, mit Ihnen in den Austausch zu kommen, die Praxis zu reflektieren sowie einen Einblick in den Ansatz des "Translanguaging" zu geben und darüber zu diskutieren. - Supervision und Intervision - Reflexion als Selbstsorge auf Einzel- und Teamebene
Matthias Heintz, Praxis für Einzel-, Paar-, Familien- und Teamberatung, Gleichen
Komplexe und widersprüchliche Anforderungen in der Sozialen Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und ihren Familien, gegenläufige fachliche Perspektiven und Konfliktlagen auf Teamebene sowie die Konfrontation mit unserer eigenen Biografie sind normale Stolpersteine in der Berufspraxis. Sie können uns Fachkräfte schnell aufs Glatteis bzw. in Sackgassen führen, deren Gefahren wir manchmal spät - oder gar nicht - erkennen. Die Konsequenzen können fatal sein für unsere Klient*innen, für unser Team und nicht zuletzt für uns selbst. Aus diesem Grund ist die regelmäßige Reflexion als Konzept der Selbstsorge auf individueller Ebene und Teamebene unverzichtbarer Bestandteil professionellen Denken und Handelns. Dazu und welche Möglichkeiten der Reflexion unsere Arbeit konstruktiv und stärkend bereichern können, wollen wir in diesem Workshop arbeiten.
- Schule in Japan - ein ethnographischer Bericht (Vormittag)
Sabine Meise, Hochschule Magdeburg-Stendal
Noch immer stellen deutsche Medien japanische Schulen als „Drillanstalten“ dar. Diese Sicht verhindert differenzierte Fragen nach dem pädagogischen Alltag in Japan und nach den Ursachen für die hervorragen-den Resultate, die japanische Schüler bei internationalen Vergleichsstudien (PISA; TIMSS usw.) erzielen. Deren Leistungen beeindrucken umso mehr, als in diesem fernöstlichen Bildungssystem weniger als 1% der Schüler mit „Unterstützungsbedarf“ 特別支援 (tokubetsushien) an Sonderschulen segregiert unterrichtet werden. Japan zeigt, dass hervorragende Leistungen und Integration / Inklusion keinen Widerspruch darstellen müssen. Der Vortrag gibt umfangreiche Einblicke in den japanischen Schulalltag (mit vielen Videos aus Hospitationen an Grund-, Mittel- und Oberschulen) und ermöglicht so, die aktuellen Herausforderungen, denen sich auch Japan im Bereich Bildung und Erziehung gegenübersieht, besser zu verstehen. - Multiprofessionelle Reflexion von Praxissituationen
Judith Kaiser und Maxie Wendel, Master Kindheitswissenschaften und Kinderrechte
Zur professionellen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen gehört die Reflexion des eigenen Handelns durch pädagogische Fachkräfte. Gerade bei immer wieder vorkommenden Dilemma-Situationen kann es hilfreich sein, diese aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Dies steht auch in diesem Workshop im Mittelpunkt. Gemeinsam mit den Teilnehmenden werden Praxissituationen aus dem Forum "Praxis reflektiert" auf der Basis der Dokumentarischen Methode interpretiert und reflektiert. In die Diskussion werden auch Perspektiven aus studentischen Diskussionen des Masterstudiengangs Kindheitswissenschaften und Kinderrechte einfließen. - Kinderstimmen im Rampenlicht: Eine Alltagssituation aus der Sicht von Kindern (Nachmittag)
Saskia Kralisch, Projektstudium "Hort und Ganztag", Bachelor Kindheitspädagogik
In diesem Workshop möchten wir Ihnen einen in unserer Projektgruppe gedrehten Film vorstellen. Er nimmt eine Situation auf, in der eine Praktikantin sich durch das Verhalten eines Kindes herausgefordert fühlt und den Rat pädagogischer Fachkräfte benötigt. Wir haben diesen Film mit "großen Kindern" diskutiert. Die Kindermeinungen sollen Ausgangspunkt für die Reflexion pädagogischen Handelns pädagogischer Fachkräfte sein. - Anerkennung und Verletzung reflektieren - Die Reckahner Reflexionen als Leitlinien
Jennifer Lambrecht, Netzwerk Reckahner Reflexionen zur Ethik pädagogischer Beziehungen
Die Reckahner Reflexionen zur Ethik pädagogischer Beziehungen sind im Kern zehn Leitlinien, die ethisch begründete Handlungsweisen von ethisch unzulässigen abgrenzen. Im Workshop reflektieren wir pädagogische Situationen und überlegen gemeinsam, wie die Reckahner Reflexionen im pädagogischen Alltag anerkennende Handlungsweisen stützen können. Wo reicht Haltung aus und wo braucht es Strukturen, die Anerkennung begünstigen? Welche Strukturen begünstigen und welche erschweren es, anerkennend zu handeln? - Klassismus und Klassenverhältnisse in Kindertageseinrichtungen
Katrin Reimer-Gordinskaya, Hochschule Magdeburg-Stendal
In den vergangenen 20 Jahren sind einerseits Strategien zur Förderung demokratischer Teilhabe und andererseits zur Prävention von Vorurteilen und Diskriminierung etabliert worden. Klassismus und Klassenverhältnisse fehlten bislang, kommen nun aber zunehmend in den Blick. Zudem geht es seit einigen Jahren auch nicht mehr allein um die Frage, wie Kinder negativ vom Sozialstaatsabbau und der Prekarisierung von Arbeitsverhältnissen betroffen sind. Vielmehr ist in der erfolgreichen Streikbewegung auch deutlich gemacht worden, dass die Fachkräfte selbst ihre Arbeitsbedingungen mit gestalten und ihre Lage verbessern wollen. Wie Klassismus und Klassenverhältnisse Kinder und Fachkräfte gleichermaßen (be)treffen, wie dies im kollegialen Austausch mittels Reflexion rekonstruiert und verändert werden kann, ist Gegenstand dieses Workshops. - Unverhofft kommt oft! - Reaktion auf eine unerwartete Begegnung im pädagogischen Alltag (Vormittag)
David Schmidtmann, Projektstudium "Hort und Ganztag", Bachelor Kindheitspädagogik
Im Workshop möchten wir Ihnen einen in unserer Projektgruppe gedrehten Film vorstellen. Er beschreibt eine Situation aus der Praxis, in der sich eine Studentin durch das Verhalten eines Kindes herausgefordert fühlt. An diesem Beispiel wollen wir mit Ihnen den Umgang von Fachkräften mit dieser und ähnlichen Situationen reflektieren. - Berufspraxis begegnet Migrationserfahrungen: Reflexion der Arbeit mit Kindern/Familien mit Flucht- und Migrationserfahrung (Teil 1 am Vormittag, Teil 2 am Nachmittag)
Sevasti Trubeta, Hochschule Magdeburg-Stendal, und Michael Bertram, Flüchtlingsrat e.V. Sachsen-Anhalt
Kinder und Familien mit Migrations- und Fluchterfahrung gehören zur lokalen Bevölkerung. Studierende begegnen ihnen in Praktika oder studentischen Projekten, v. a. in Kinder- und Jugendeinrichtungen. Wie Migration und Flucht durch Kinder und Familien erfahren werden, ist bedingt durch den rechtlichen Aufenthaltsstatus, die individuellen Biografien, mögliche Fremdzuschreibungen und Diskriminierungen. Wie können Fachkräfte die vielfältigen Erfahrungen und unterschiedlichen Situationen dieser Kinder und Familien wahrnehmen und deren Ressourcen sowie Bedarfen gerecht werden, ohne sie dabei abzusondern und zu diskriminieren? Im zweiteiligen Workshop werden Situationen aus der Berufspraxis, vor allem zur Beratungspraxis, diskutiert und vertieft. Die am Workshop Teilnehmenden können eigene Erfahrungen zur Diskussion stellen oder/und im Workshop bereitgestellte Situationen aus der Migrations- und Fluchtarbeit reflektieren.
- Tarif- und Arbeitsmarktpolitik: Bedingungen für die sozialpädagogische Arbeit (Vormittag)
Carsten Sievers, Gewerkschaftssekretär für Jugendhilfe und Sozialarbeit der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Sachsen-Anhalt
Traditionell werden in vielen Teilbereichen der Sozialen Arbeit besonders hohe Anforderungen an uns Fachkräfte gestellt: Arbeit zu ungünstigen Zeiten (bspw. Wochenend-, Nacht- und Bereitschaftsdienste, geteilte Dienste), hohe Verantwortung gegenüber (oftmals vielen) Anvertrauten und der Wunsch nach verbindlichen und langfristigen Bezugsebenen zur Klientel. Doch wie sind die tatsächlichen Arbeitsbedingungen? Nach welchen Grundlagen wird unsere Arbeit bezahlt, wie ist das Verhältnis der Arbeitszeit zur persönlichen Freizeit und wie können die Bedingungen für die Beschäftigten tatsächlich verbessert werden? - Kollegiale Beratung und Praxisforschung (Nachmittag)
Michael Zander, Hochschule Magdeburg-Stendal
Im Rahmen des Workshops wird der kritisch-psychologische Ansatz der Praxisforschung und der kollegialen Beratung vorgestellt. Es geht darum, gemeinsam Probleme der Berufspraxis zu reflektieren und ggf. neu zu interpretieren. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf institutionell verankerten (Macht-)Verhältnissen. Es besteht die Möglichkeit, eigene Anliegen aus der Praxis zur Diskussion zu stellen.
Fachtag „Kinderrechte in Unterkünften für geflüchtete Menschen“
Donnerstag | 15.06.2023 |
DENKEN OHNE GELÄNDER 2023
20. - 30. Januar 2023
»VON DEM MOMENT AN HABE ICH MICH VERANTWORTLICH GEFÜHLT.
DAS HEISST, ICH WAR NICHT MEHR DER MEINUNG, DASS MAN JETZT
EINFACH ZUSEHEN KANN.« HANNAH ARENDT
Rund um den 27. Januar, den Tag der Befreiung von Auschwitz, lädt ein vielfältiges Programm zu einer Woche des Erinnerns und des Denkens ohne Geländer ein. Filme, Lesungen, Ausstellungen, Vorträge und Workshops regen dazu an, ins Gespräch über Toleranz, den Umgang mit Gewalt und Wege des Miteinanders in der Gesellschaft zu kommen.
Veranstaltet von:
Hochschule Magdeburg-Stendal, Theater der Altmark und Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt in der Trägerschaft der Altmärkischen Bürgerstiftung Hansestadt Stendal
In Zusammenarbeit mit:
Stadtarchiv der Hansestadt Stendal, Initiative »Herz statt Hetze« Stendal, Evangelische Stadtgemeinde Stendal, Hansestadt Stendal, Uppstall-Kinos Stendal, Freiwilligen-Agentur Altmark e.V., Polizeiinspektion Stendal, Institut für demokratische Kultur, Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage Markgraf-Albrecht-Gymnasium Osterburg, Prignitz-Museum Havelberg, Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe Gardelegen, Moses Mendelsohn Akademie Halberstadt, Staatskanzlei Magdeburg, Moses Mendelssohn Zentrum Potsdam, RIAS Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin
Gefördert von:
Landesprogramm »Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit« Sachsen-Anhalt und Partnerschaften für Demokratie der Hansestadt Stendal und des Landkreises Stendal
Programm:
- Donnerstag 12.1. und 19.1. / Centrum Judaicum und Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe Gardelegen
JÜDISCHES LEBEN IN DER DDR UNDOSTDEUTSCHE ERINNERUNGSARCHIVE
Exkursionen mit Studierenden der Hochschule Magdeburg-Stendal
In der DDR waren jüdische Überlebende eine kleine Minderheit. Wie jüdische Traditionen innerhalb und außerhalb der wenigen wiedergegründeten Gemeinden auch angesichts von Antisemitismus über mehrere Generationen bis zur Wende behauptet und gestaltet wurden, rekonstruieren Studierende der Angewandten Kindheitswissenschaften im Centrum Judaicum. Mit Andreas Froese erkunden sie in der Gedenkstätte Isenschnibbe, wie sich Erinnerungskulturen in der DDR und der Wendezeit bis heute verändert haben. - Freitag 20.1., 10-12 Uhr / Kinderuni, Campus Stendal
WO IST ANNE FRANK? Workshop von Studierenden der Hochschule Magdeburg-Stendal für Kinder ab 6. Klasse
Kitty, die Tagebuchfreundin von Anne Frank, steht im Zentrum einer Graphic Novel von Ari Folman aus dem Jahr 2021. Im Workshop können sich Kinder durch die Figur der mutigen Kitty mit der Bedeutung von Verfolgung und Flucht für Kinder in Geschichte und Gegenwart auseinandersetzen.
Anmeldungen unter info@kinderuni-stendal.de. - Samstag 21.1., 19.30 Uhr / Theater der Altmark, Uppstall-Kaufhaus
DER REICHSBÜRGER von Annalena und Konstantin Küspert, Gastspiel des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters Bautzen
Wilhelm S., der sympathische Herr im Anzug, hält in Stendal einen anschaulichen Vortrag zum Thema "Selbstverwaltung. Wege in die Unabhängigkeit". Doch schon bald beschleicht den Zuhörer Unbehagen. Das Theaterstück entlarvt die perfiden Argumentationsmechanismen der sogenannten Selbstverwalter und fragt: Wie verführbar sind wir? Es spielt Marian Bulang in der Regie von Stefan Wolfram.
Kostenfreie Karten an der Theaterkasse oder unter 03931 - 635 777. - Sonntag 22.1., 11 Uhr / Prignitz-Museum am Dom Havelberg
ZEUGNISSE JÜDISCHER GESCHICHTEIN DER ALTMARK UND PRIGNITZ Bildvortrag und Führung mit Antje Reichel
Museumsleiterin Antje Reichel zeigt Objekte im Dom und im Museum und spricht über regionale Zeugnisse des friedlichen Zusammenlebens, der Schutzregelungen, der Pogrome, der Verfolgung und Vernichtung. Der Eintritt ist frei. - Montag 23.1., 10 Uhr / Theater der Altmark, Kaisersaal oder Schule
DER ÜBERAUS STARKE WILLIBALD von Willi Fährmann, Lesung für Kinder ab 8 JahrenIn einem großen grauen Haus lebt ein munteres Mäuserudel. Doch eines Tages schleicht eine große Katze um das Haus. Der überausstarke Willibald nutzt die Angst vor der Katze, um sich zum Boss des Mäuserudels aufzuschwingen, und fordert Gehorsam. Nur diekleine Lillimaus wagt Kritik, wofür sie in die Bibliothek verbannt wird. - Mit seiner Mäusefabel erzählt Willi Fährmann in kindgerechten Worten, wie eine Diktatur entsteht. Der Eintritt ist frei. Anmeldungen für Gruppen/Schulklassen unter schule@tda-stendal.de. - Montag 23.1., 17 Uhr / Wandelhalle im Stendaler Stadthaus Markt 14/15'
TRADITIONELL WELTOFFEN? Ausstellungseröffnung der Hansestadt Stendal und der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt
Die Ausstellung zu multikulturellen Perspektiven Sachsen-Anhalts in Geschichte und Gegenwart entstand in Zusammenarbeit der Landeszentrale für politische Bildung, des Landesheimatbundes e.V. und der Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V. - Sie stellt wichtige Persönlichkeiten und historische Ereignisse im Handel, Wissens- und Kulturaustausch vor, zeigt Sichtweisen und Handlungsmuster auf und reflektiert den Umgang mit Tradition, Toleranz und Weltoffenheit. Geöffnet bis zum 23.2. Mound Mi 7 - 16 Uhr, Di und Do 7 - 18 Uhr sowie Fr 7 - 13 Uhr. - Montag 23.1., 19 Uhr / Stendaler Stadtbibliothek
EICHMANN IN JERUSALEM Vortrag von Dr. Lutz Fiedler zu Hannah Arendt
Als Adolf Eichmann 1961 in Israel wegen seiner maßgeblichen Täterschaft bei der systematischen Ermordung von Juden und Jüdinnenvor Gericht stand, wurde Hannah Arendt als journalistische Prozessbeobachterin beauftragt. Ihr Bericht erschütterte die Welt und löste nicht nur wegen des Begriffs der "Banalität des Bösen" heftige Kontroversen aus. Dr. Lutz Fiedler vom Moses Mendelssohn Zentrum Potsdam hat ihren Text noch einmal gelesen und stellt mit aktuellem Blick heraus, was Hannah Arendt über jüdische Politik und internationale Strafgerichtsbarkeit nach dem Holocaust reflektierte. - Dienstag 24.1., 11.45 Uhr / Markgraf-Albrecht-Gymnasium Osterburg, Multifunktionsraum'
DEMOKRATIE, IDENTITÄT UND PLURALITÄT
Präsentation von Arbeitsergebnissen einer Schulprojektarbeit Schüler*innen verschiedener Jahrgangsstufen des Markgraf-Albrecht-Gymnasiums in Osterburg, Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage, befassen sich schulintern und im Austausch mit Schüler*innen des Jahn-Gymnasiums Salzwedel mit der Vereinbarkeit von Demokratie, Identität und Pluralität. Anhand von themenspezifischen Interview-Fragen soll eine Debatte über kulturelle und nationale Identitätsprobleme angestoßen werden, welche in einem Kreativprodukt, z.B. einem Podcast, mündet. Das Ergebnis wird durch die Schüler*innen vorgestellt und im Plenum mit Gästen diskutiert. - Dienstag 24.1., 19 Uhr / Stadtarchiv Stendal
DIE STENDALERJUDENVERORDNUNG VON 1297 Vortrag mit Jutta Dick, Ina Nitzsche und der Stendaler Geschichtswerkstatt
Die Geschichtswerkstatt der Initiative "Herz statt Hetze" und das Stadtarchiv werden das Zusammenleben von jüdischen und nichtjüdischen Menschen in verschiedenen Zeitepochen thematisieren und haben dazu Jutta Dick, Direktorin der Moses Mendelssohn Akademie Halberstadt, eingeladen. Die Urkunde "Stendaler Judenverordnung" von 1297 der Markgrafen Otto und Konrad ist die älteste bekannteurkundliche Erwähnung von Juden und Jüdinnen in Stendal sowie der Mark Brandenburg. Eintritt frei. - Mittwoch 25.1., 8 Uhr / Hochschule Magdeburg-Stendal, Polizeiinspektion Stendal
ANTISEMITISMUS IN EINERHETEROGENEN GESELLSCHAFT Fortbildung für Polizeibeamte mit Prof. Katrin Reimer-Gordinskaya (Hochschule Magdeburg-Stendal)und Raphael Hoffmann (Bundesverband RIAS e.V.)
Wenn von Vielfalt die Rede ist, gilt Ostdeutschland oft als Ausnahme. Dabei haben die Menschen auch hier verschiedene Erfahrungshintergründe und Zugehörigkeiten. So gibt es Beispiele eines guten Miteinanders sowie Vorurteile und Diskriminierung bis hin zu strafrechtlichrelevanten Angriffen. In der Fortbildung geht es um aktuellen Antisemitismus und dessen Entwicklungslinien. Ziel ist es, unterschiedliche Formen von Antisemitismus zu erkennen, polizeilich angemessen zu reagieren und mit Betroffenen richtig umgehen zu können. - Mittwoch 25.1., 19.30 Uhr / Kunstplatte Stendal-Stadtsee
"ZIGEUNER" -BOXER von Rike Reiniger, mit Publikumsgespräch
Das als Klassenzimmerstück konzipierte Schauspielsolo des Theaters der Altmark erzählt von der Freundschaft zweier Boxer, die im Nationalsozialismus nicht bestehen durfte. Es beruht auf der Lebensgeschichte von Johann Wilhelm "Rukeli" Trollmann, der in den1930er Jahren zum besten deutschen Boxer aufstieg. Als Boxer gefeiert, als Sinto verfehmt, wurde er in das KZ Neuengamme deportiert und 1944 im Außenlager Wittenberge ermordet. - Nach der Vorstellung können Publikumsfragen mit Dramaturgin Sylvia Martin und Schauspieler Paul Worms diskutiert werden. Kostenfreie Karten an der Theaterkasse oder unter 03931 - 635 777.' - Donnerstag 26.1., 19.30 Uhr / Kleine Markthalle Stendal
ZEIT.ZEUGEN - KRIEG, KULTUR UND MYTHOS Gesprächsrunde mit dem ukrainischen Dramatiker und Theatermacher Pavlo Arie und dem Journalisten und Autor Manfred Quiring
Der Angriffskrieg auf die Ukraine wirft aktuell viele Fragen auf und provoziert verschiedene Sichtweisen. Eine zentrale Rolle für die russische Rechtfertigung spielen historische Narrative, die auch in westlichen Gesellschaften verfangen. Ebenso ist die Zerstörungvon ukrainischer Identität und Kultur wichtiger Teil der russischen Kriegsführung. Im Gespräch mit Pavlo Arie und Manfred Quiring soll versucht werden, russische Geschichtsmythen zu dekonstruieren und die identitätsstiftende Kraft der ukrainischen Kultur in den Fokuszu rücken. - Kostenfreie Karten an der Theaterkasse oder unter 03931 - 635 777. - Freitag 27.1., 10 Uhr / Uppstall-Kinos Stendal
WHERE IS ANNE FRANK? Sondervorführung des Trickfilms von Ari Folman mit Einführung und Gespräch für Schulklassen ab 7. Klasse
An einem stürmischen Morgen des Jahres 2019 lässt ein Unwetter in Amsterdam das Glas der Museumsvitrine zerspringen, in dem sichdas Tagebuch von Anne Frank befindet. Die Tinte zerläuft und ein sommersprossiges Mädchen mit einem widerspenstigen roten Haarschopferscheint. Es ist Annes Freundin Kitty, die sich in einer ihr völlig fremden Welt wiederfindet. Als sie die Nöte von geflüchteten Kindern heute kennenlernt, beschließt sie einzugreifen. Eintritt frei. Anmeldung unter katrin.reimer@h2.de. - Freitag 27.1, 18 Uhr / Rathaus der Hansestadt Havelberg
VON DER ZUKUNFT DER ERINNERUNG Gedenkveranstaltung mit Vortrag und Musik anlässlich des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
Die Stadt Havelberg, der Standälteste der Elb-Havel-Kaserne und das Pfarramt der Evangelischen St.-Marien-St.-Laurentius-Gemeinde laden ein, gemeinsam der Opfer nationalsozialistischer Gewaltherrschaft zu gedenken. Es sprechen Mathias Bölt, Bürgermeister der Hansestadt Havelberg, und Teja Begrich, Pfarrer am Dom zu Havelberg. Dr. Wolfgang Schneiß, Ansprechpartner für jüdisches Lebenin Sachsen-Anhalt und gegen Antisemitismus, hält einen Vortrag zum Thema "Von der Zukunft der Erinnerung". Musikalisch wird dieVeranstaltung vom Heeresmusikkorps Neubrandenburg begleitet. - Freitag 27.1. / Stendal, Gardelegen und Salzwedel
GE(H)DENKEN Gedenkveranstaltungen in der Altmark
Am Tag der Befreiung von Auschwitz finden in den Hansestädten Stendal, Gardelegen und Salzwedel weitere Gedenkveranstaltungen statt. Aktuelle Informationen dazu werden unter www.denken-ohne-gelaender.de bekannt gegeben. - Samstag 28.1., 19 Uhr / Cordatussaal am Stendaler Dom St. Nikolaus
MEINEN APFELSTRUDEL SOLLTENSIE SICH NICHT ENTGEHEN LASSEN Autorenlesung mit Michael G. Fritz und Gespräch
Immer schwingen die Geschichte Europas und Deutschlands, die familiären Lebensläufe im Hinter- oder Vordergrund mit, wenn Michael G. Fritz mit seiner feinen Prosa von Menschen erzählt, die er bei seinen vielen Reisen durch Israel kennenlernte. Jenseits abstrakter Projektionen weitet er den Blick auf das Land und rüttelt an plakativen Narrativen. Er folgt der Einladung der Stendaler Initiative "Herzstatt Hetze", die im Nachgespräch zu Fragen an den Autor und zur Aufklärung über Israelkritik und Antisemitismus einlädt. Eintritt frei. - Sonntag 29.1., ab 11 Uhr / Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe Gardelegen
NACHWIRKUNGEN Rundgang Außengelände und Besuch der Ausstellung im Dokumentationszentrum
Unter Beteiligung von Angehörigen der Wehrmacht, des Reichsarbeitsdienstes, des Volkssturms und weiterer NS-Organisationen wurden am 13. April 1945 in einer Feldscheune in Isenschnibbe bei Gardelegen 1016 KZ-Häftlinge grausam ermordet. Andreas Froese, Leiter der Gedenkstätte, lädt von 11 bis ca. 12.30 Uhr zu einer begleiteten Besichtigung des Außengeländes und der Dauerausstellung" Gardelegen 1945. Das Massaker und seine Nachwirkungen" ein. Im Anschluss 13 bis 17 Uhr ist das Dokumentationszentrum für das individuelle Besuchspublikum und für Gruppen geöffnet. Eintritt frei. - Sonntag 29.1., 15 Uhr und Montag 30.1., 10 Uhr / Theater der Altmark, Kaisersaal
VÖLLIG MESCHUGGE?! Lesung und Werkstattgespräch zur Graphic Novel mit der Zeichnerin Melanie Garanin / ab 12 Jahren
Das ohnehin nicht einfache Teenagerleben von Charly, Hamid und Benny gerät ganz schön durcheinander, als Benny den Davidstern seines Opas trägt und allen bewusst wird, dass er Jude ist. Und Hamid ist Moslem! Schlagartig sprudeln aus den Jugendlichen die tradierten Ressentiments der Erwachsenenwelt - doch sie kämpfen um ihre Freundschaft. "Völlig meschugge?!" entstand nach einem Drehbuchvon Andreas Steinhöfel. Eine gemeinsame Veranstaltung der Hochschule Magdeburg-Stendal und des Theaters der Altmark. Kostenfreie Karten an der Theaterkasse oder unter 03931 - 635 777; Anmeldungen für Gruppen/Schulklassen unter schule@tda-stendal.de.
Fachtag am 5. Oktober 2022: Anonymer Krankenschein in der Region Altmark
Stendal. Am 5. Oktober findet an der Hochschule Magdeburg-Stendal ab 13 Uhr ein Fachtag statt, der sich der medizinischen Versorgung für Menschen ohne Krankenversicherung widmet. Dazu ist die interessierte Öffentlichkeit eingeladen. Die Organisation liegt in der Verantwortung von Dr. Sevasti Trubeta, Professorin für Kindheit und Migration am Fachbereich Angewandte Humanwissenschaften in Stendal.
Um Anmeldung wird gebeten.Eine gute medizinische Versorgung sollte für alle Menschen zugänglich sein. Die Praxis zeigt jedoch, dass nicht alle Menschen adäquat medizinisch versorgt werden. Vor allem Menschen auf der Flucht, Personen ohne geregelten Aufenthaltsstatus sowie Menschen, die durch das Versorgungsnetz fallen, können sich zumeist nicht ohne Angst medizinisch behandeln lassen.
Aus diesem Grund entstand das Modellprojekt "Anonymer Krankenschein", das medizinische Versorgung für Menschen ohne Krankenversicherung absichert, ohne Angst zu haben, dass ihre Daten an Behörden weitergegeben werde. Es gibt Institutionen, die sich seit vielen Jahren tiefgreifend mit dem "Anonymen Krankenschein" beschäftigen. Das Konzept findet Anwendung in mehreren größeren Städten in Deutschland und Europa.
Gemeinsam für Vielfalt und gegen Diskriminierung
29. September 2021
Regionaler Fachtag zur Antidiskriminierungsarbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen an der Hochschule Magdeburg-Stendal Stendal.
Am 29. September 2021 fand an der Hochschule Magdeburg-Stendal ein Fachtag zum Thema "Gemeinsam für Vielfalt und gegen Diskriminierung" statt.
Veranstaltet wurde der Fachtag in Kooperation von dem Netzwerk "RESPEKT. Für Teilhabe und gegen Diskriminierung im Landkreis Stendal", der Hochschule Magdeburg-Stendal (Projekt TransInno_LSA), dem Landkreis Stendal (Gleichstellungsbeauftragte, Teilhabemanagerinnen und Integrationskoordinator:innen) sowie der regionalen Netzwerkstelle für den Schulerfolg.
Über 60 Teilnehmer*innen aus Kita, Schule und dem breiten Feld der Kinder- und Jugendarbeit nahmen an der Veranstaltung teil und hatten die Möglichkeit, sich über das Thema Diskriminierung und Teilhabe zu informieren sowie vorhandene Präventions- und Interventionsangebote in Sachsen-Anhalt kennenzulernen.
Der Fachtag startete mit einem musikalischen Beitrag von Annemarie Kock und Grußworten von Landrat Patrick Puhlmann sowie verschiedenen Akteur:innen aus der Region. Danach konnten die Teilnehmenden durch Vorträge zu den Themen "Diskriminierungserfahrungen im Landkreis Stendal" (Referentin Maike Simla, Koordinatorin des Netzwerks RESPEKT) und "Rassismuskritische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen" (Dr. Sevasti Trubeta, Professorin an der Hochschule Magdeburg-Stendal) erste Einblicke in das Themenfeld Antidiskriminierungsarbeit gewinnen.
Im Anschluss daran fand ein Speed-Dating statt, in dem die Teilnehmenden die Möglichkeit hatten, 15 Akteur:innen aus Beratungs- und Bildungsarbeit zu unterschiedlichen Diskriminierungsarten kennenzulernen und sich zu vernetzen. Die Erkenntnisse aus den fachlichen Inputs des Vormittags konnten am Nachmittag in Workshops zu den Themenfeldern Antidiskriminierungsarbeit in Kita, Schule und Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen vertieft werden.
Die Veranstaltung wurde sehr gut angenommen - das Thema hat hohe Relevanz für die Fachkräfte aus unserer Region und der direkte Austausch war lang ersehnt. Aussagen wie "Gerne wieder!" , "Endlich mal wieder Austausch" und "Ich freue mich auf eine ähnliche Tagung im nächsten Jahr" sprechen auf jeden Fall für eine Fortsetzung.
Mehr Informationen: www.schulerfolg-stendal.de
„... und weg sind sie.“ Kinder- und Jugendrechte in Zeiten von Corona DIGITALER FACHTAG VIA ZOOM
03. Dezember 2020
DONNERSTAG, 3.12.2020, 9:00 BIS 13:00 UHR
Eine Kooperationsveranstaltung von
- Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
- Hochschule Magdeburg-Stendal
- Diakonie Hessen
Anmeldung:
Gemeinsame Veranstaltung des KFB mit dem Kompetenzzentrum Soziale Innovation - Onlinekonferenz „Mehrgenerationenhäuser“
27. November 2020
Alle unter einem Dach - Mehrgenerationenhäuser als Demografiegestalter
Am 27.11.2020 veranstaltete das Kompetenzzentrum Frühe Bildung gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Soziale Innovation einen digitalen Fachtag zum Thema „Alle unter einem Dach – Mehrgenerationenhäuser als Demografiegestalter“. Über 40 Teilnehmende nahmen an der Veranstaltung teil und erhielten vielfältige und inspirierende Einblicke in die Arbeit und Struktur von Mehrgenerationenhäusern. Neben dem Konzept des Mehrgenerationenhauses als offener Treffpunkt und Begegnungsort für Menschen jeden Alters und jeder Herkunft wurde von Dr. David Scheller das Forschungsprojekt „Substantielle Gemeinschaften - Mehrgenerationenwohnen als Commoning-Praxis“ vorgestellt. Anschließend folgte ein praxisnaher Vortrag der Quartiersmanagerin Saskia Mund über das Mehrgenerationen-Haus im Lindenquartier in Schwedt. Die Erkenntnisse aus den wissenschaftlichen und praktischen Inputs des Vormittags konnten die Teilnehmer*innen anschließend in verschiedenen Workshops diskutieren. Dabei lagen die Schwerpunkte zum einen auf den ländlichen Raum und zum anderen auf Formen der Kindererziehung in Mehrgenerationenhäusern. Die Rolle der Mehrgenerationenhäuser als demografiegestaltende Elemente wurde dabei eingehend beleuchtet. Wesentliche Erkenntnisse der Onlinekonferenz waren, dass für die Arbeit der Mehrgenerationenhäuser ein Bewusstsein über die Bedarfe der Familien in den Gemeinden geschaffen werden muss. Ebenso wichtig ist es, dass demografische Angebote für mehr Akzeptanz verstetigt werden und von Land und Kommune Unterstützung erhalten müssen.
Eine Publikation mit anschaulichen Videos zur Veranstaltung ist auf der Homepage des Kompetenzzentrums Soziale Innovation zu finden.
Kontakt:
kfb(at)h2.de
LEBEN(s)ZEIT 2020
26. Oktober - 01. November 2020
" Die Dinge singen hör ich so gern ... " Rainer Maria Rilke"
Die Zeit rennt", "alles zu seiner Zeit", "die Zeit heilt alle Wunden" - unzählige Sprichwörter weisen auf die große Bedeutung des Themas für unser Leben hin. In der modernen Gesellschaft ist Zeit zunehmend mit Geld verknüpft. Was macht das mit uns - mit der Beziehung zu anderen Menschen, zur Natur und zu uns selbst?
Was sagen Sozialphilosoph*innen über das gute Leben? Student*innen der Hochschule Magdeburg-Stendal und Theatermacher*innen sind gemeinsam diesen Fragen nachgegangen und haben das Thema "Gutes Leben und sein Gegenstück - Entfremdung" sowohl wissenschaftlich als auch künstlerisch aufgearbeitet.
Ein vielfältiges Programm aus Vorträgen, Lesungen, Theater und Film lädt dazu ein, über die Zeit und das Leben nachzudenken, darüber, wie wir leben wollen und welche gesellschaftlichen Bedingungen wir für ein gutes Leben brauchen.
Veranstaltet von der Hochschule Magdeburg-Stendal und dem Theater der Altmark
- Montag, 26.10.2020, 18 Uhr / Audimax der Hochschule Magdeburg-Stendal
Eröffnung der Woche "Lebenszeit" mit Prof. Dr. Nicola Wolf-Kühn (Hochschule Magdeburg-Stendal), Wolf E. Rahlfs (TdA) und Student*innen der Rehabilitationspsychologie - Dienstag, 27.10.2020, 18 Uhr / Audimax der Hochschule Magdeburg-Stendal
DIE STUMME UND DIE SPRECHENDE WELT Szenisches, Fotografisches und Filmisches zum Thema Resonanz und Entfremdung von und mit Student*innen der Hochschule Magdeburg-Stendal - Mittwoch, 28.10.2020, 19 Uhr & Donnerstag, 29.10.2020, 19 Uhr / Kunstplatte
DEN KÖRPER HÖREN Tanz- und Trommelworkshop mit Nogo Koite und der Gruppe Sof Sop, Senegal/ Berlin - Mittwoch, 28.10.2020, 18 Uhr / Audimax der Hochschule Magdeburg-Stendal
DIE KRISE DES LEBENS AUF DER ERDE UND DIE SUCHE NACH EINEM NEUEN NATURVERSTÄNDNIS Vortrag und Gespräch mit Fabian Scheidler - Freitag, 30.10.2020, 18 Uhr / Audimax der Hochschule Magdeburg-Stendal
DIE STUMME UND DIE SPRECHENDE WELT Szenisches, Fotografisches und Filmisches zum Thema Resonanz und Entfremdung von und mit Student*innen der Hochschule Magdeburg-Stendal - Samstag, 31.10.2020, 18 Uhr/ Kleine Markthalle
ICH SAH DICH GEGEN DEINEN KÖRPER KÄMPFEN Vortrag und Lesung aus "Wer hat meinen Vater umgebracht" von Edouord Louis mit TdA-Ensemblemitglied Kathrin Berg und Prof. Dr. Nicolo Wolf-Kühn - Sonntag, 1.11.2020, 17.30 Uhr/ Uppstall Kinos Stendal
DER MARKTGERECHTE MENSCH Film mit anschließender Diskussion
DENKEN OHNE GELÄNDER
20. - 29. Januar 2020
"KEIN MENSCH HAT DAS RECHT ZU GEHORCHEN" HANNAH ARENDT
Rund um den 27. Januar, den Tag der Befreiung von Auschwitz, lädt ein vielfältiges Programm zu einer Woche des Erinnerns und des Denkens ohne Geländer ein. Filme, Lesungen, Konzerte, Vorträge und Workshops regen dazu an, ins Gespräch über Toleranz, Gewalt und Wege des Miteinanders in der Gesellschaft zu kommen.
Veranstaltet von: Hochschule Magdeburg-Stendal, Theater der Altmark und Landeszentrale für politische Bildung Sachsen Anhalt
In Zusammenarbeit mit: KinderStärken e.V., Stadtarchiv der Hansestadt Stendal, Gedenkstätte Feldscheune lsenschnibbe, Musikforum Katharinenkirche, Evangelische Stadtgemeinde Stendal, Uppstalt Kinos Stendal, KulturKantine, Miteinander e.V., Aktionsbündnis buntes Salzwedel, Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft Jena, SJD "Die Falken Stendal", Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage
DAS PROGRAMM
- Montag 20.1., 10 Uhr / Stadtarchiv Stendal
AUFSCHRIFT "UNBEKANNT" Eröffnung der Woche "Denken ohne Geländer", Vortrag von Andreas Froese - Montag 20.1., 18 Uhr / Hochschule Magdeburg-Stendal, Breite Straße 63, Raum 0.01
DIESES SICH WOHLFÜHLEN IST EIN ZARTES GEBILDE Vortrag über Antisemitismus aus Betroffenenperspektive - Dienstag 21.1., 18 Uhr / Wunder.Bar, Kleine Markthalle
WEIL ES UNS ANGEHT Retrospektive 5 Jahre Studierenden-Projekte "Denken ohne Geländer" - Mittwoch 22.1., 16 Uhr / Kleine Markthalle
DEMOKRATIE LEBT! Engagement gegen Antisemitismus / Demokratie- und Engagementförderung in Sachsen-Anhalt - Mittwoch 22.1., 19 Uhr / Hochschule Magdeburg-Stendal, Haus 3, Kellerraum
AUSLÖSCHUNG DER GRAUZONE Vortrag und Gespräch über rechte Mobilisierung im Netz - Donnerstag 23.1., 9 Uhr / Uppstall Kinos Stendal
WIR SIND JUDEN AUS BRESLAU Filmvorführung und Nachgespräch mit Studierenden - Donnerstag 23.1., 20 Uhr / Theater der Altmark, Kaisersaal
ERINNERN UND VERDRÄNGEN? Gespräch über die Aufarbeitung der NS-Verbrechen in der DDR im Rahmen der Zeit.Zeugen-Veranstaltung - Freitag 24.1., 10-12 Uhr / Hochschule Magdeburg-Stendal, Treffpunkt: Audimax
KINDERUNI - ROLLENSPIELE Textcollage und Kreativangebot von Studierenden für Schüler*innen der 9. Klasse - Freitag 24.1., 10-11.30 Uhr / Hochschule Magdeburg-Stendal, Treffpunkt: Audimax
RUBIN'S COLORS Informationsgespräch für Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter*innen - Samstag 25.1., 10-17 Uhr / Stadtteilbüro Stadtsee, Adolph-Menzel-Straße 18
JÜDISCHES LEBEN IN STENDAL Digitaler Jugendworkshop ab 12 Jahren - Freitag 24.1., 16 Uhr / Hochschule Magdeburg-Stendal, Haus 2, Raum 0.05
UND WIEDER UND WIEDER? Gesprächs-Workshop mit Anja Thiele und Studierenden - Freitag 24.1., 19.30 Uhr / Kulturkantine, Kaisersaal
FOYAL & FRIENDS Bandtreffen mit Folk- und Weltmusik - Samstag 25.1., 19.30 Uhr / Cordatussaal am Dom
VERBRECHEN GEGEN DIE MENSCHLICHKEIT Vortrag von Dr. Raffi Kantian und Lesung mit TdA-Schauspieler*innen aus Franz Werfels Roman "Die vierzig Tage des Musa Dagh" - Sonntag 26.1., 15 Uhr und Montag 27.1., 10 Uhr / Theater der Altmark, Kaisersaal
KIRSCHENDIEBE ODER ALS DER KRIEG VORBEI WAR Kinderbuchlesung für Kinder ab 9 Jahren - Montag 27.1. / Stendal, Gardelegen, Salzwedel
GE(H)DENKEN Weitere Gedenkveranstaltungen in der Altmark - Montag 27.1., 19 Uhr / Musikforum Katharinenkirche
DEN NAZIS EINE SCHALLENDE OHRFEIGE VERSETZEN Kammerkonzert und Lesung mit dem Bläserquintett Ensemble OPUS 45 und Schauspieler Roman Knižka - Dienstag 28.1., 10.30 Uhr / Aula der "Adolph Diesterweg" Sekundarschule Stendal
JUGEND ERINNERT Gedanken und Eindrücke zur Gedenkstättenfahrt - Dienstag 28.1., 16 Uhr / Hochschule Magdeburg-Stendal, Audimax
KINDER DES WIDERSTANDES Ringvorlesung über Nachkommen des Widerstandes und Opfer der NS-Verfolgung - Dienstag 28.1., 18 Uhr / Kleine Markthalle
FAKE NEWS - NICHT MIT MIR! Informationsveranstaltung der Initiative "Herz statt Hetze" - Mittwoch 29.1., 9.30 Uhr / Aula des Markgraf-Albrecht-Gymnasiums Osterburg
MIT EIGENEN AUGEN Jugend erinnert - Gedanken und Eindrücke gegen das Vergessen - Mittwoch 29.1., 11.30 Uhr / Aula des Markgraf-Albrecht-Gymnasiums Osterburg
ICH WILL ZEUGNIS ABLEGEN Lesung aus Victor Klemperers Tagebüchern mit Dr. Renatus Deckert - Frei buchbares Angebot für Jugendgruppen / Schulklassen ab 12 Jahren
SPURENSUCHE Interaktiver Stadtrundgang auf den Spuren jüdischen Lebens in Stendal
Abschlussveranstaltung: „KiWin. Mit Kindern in die Welt der Vielfalt hinaus - Inklusion fördern, Exklusion verhindern“
13. November 2019
Gelungener Projektabschluss von „KiWin. Mit Kindern in die Welt der Vielfalt hinaus - Inklusion fördern, Exklusion verhindern“
Am 13. November 2019 fand die Abschlusstagung des Bundesmodellprojekts "KiWin–Mit Kindern in die Welt der Vielfalt hinaus" auf dem Stendaler Campus statt. Das von BMFSFJ geförderte Projekt wurde vom KFB kofinanziert und gemeinsam mit KinderStärken e.V. in Kooperation mit vier Kindertageseinrichtungen im Landkreis Stendal umgesetzt. In seinem Rahmen wurde seit Ende 2016 unter der Leitung von Prof. Dr. Reimer-Gordinskaya erforscht, welche Bedeutung Klasse, Geschlecht, Race und Alter im Kita-Alltag haben. Insbesondere wurde in den mehr als drei Jahren untersucht, inwiefern Kinder Machtverhältnissen in der Kita begegnen und wie die pädagogische Praxis machtsensibler gestaltet werden könnte.
Auf der Abschlusstagung wurde in Vorträgen und Workshops Bilanz gezogen und dem Publikum das Projekt und dessen Ergebnisse nähergebracht. Anschließend wurde diskutiert, wie die Ergebnisse für die Praxis nutzbar sind. Dabei wurde deutlich, dass großes Interesse am Projekt besteht und die Ergebnisse auch über die Projektlaufzeit hinaus verwendet werden sollen.
Die Förderperiode des Projekts endete im Dezember 2019. Wesentliche Ergebnisse werden ab dem 2. Quartal 2020 unter www.ki-win.de einsehbar und abrufbar sein. Zudem sind ein Sammelband und eine Monographie in Vorbereitung.
Kontakt
Prof. Dr. Katrin Reimer-Gordinskaya
katrin.reimer(at)h2.de
Inklusion in Sprach-Kitas in Sachsen-Anhalt
19. September 2019
Am 19.09.2019 fand am Kompetenzzentrum Frühe Bildung mit ca. 220 Teilnehmenden die zweite gemeinsame Fachtagung vom Kompetenzzentrum Frühe Bildung und den Fachberater*innen des Bundesprogramms Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist unter dem Titel Inklusion in Sprach-Kitas in Sachsen-Anhalt statt. Thematisch ging es dabei um Inklusion allgemein sowie speziell um deren Umsetzung in den Kitas in Sachsen-Anhalt und um konkrete Projekte und Handlungsweisen aus der Praxis.
Den Auftakt bildete ein Vortrag von Dr. Elena Sterdt und Sven Hohmann, die vor dem Hintergrund der Projektes Inklusive Kindheitspädagogik als Querschnittsthema in der Lehre (InQThel) des Kompetenzzentrums Frühe Bildung Einblick in den aktuellen Stand der Umsetzung einer inklusiven Praxis in Kindertageseinrichtungen in Sachsen-Anhalt gaben. Anschließend nahm Rainer Schmidt die Teilnehmenden mit auf eine Reise ins Land der Inklusion, die, wie er als Ausgangsthese voranstellte, offene Herzen, kluge Köpfe und Hände, die anpacken, braucht.
Nach der Mittagspause hatten die Teilnehmenden anhand von Kita-Präsentationen in Workshop-Format die Möglichkeit, Impulse für die konkrete Umsetzung des Bundesprogrammes zu erhalten und sich darüber gemeinsam auszutauschen. Thematisch ging es dabei bspw. um Inklusion, Elternarbeit, das Erleben von Vielfalt aus Sicht der Kinder, Bedarfe und Gelingensbedingungen für eine inklusive Frühpädagogik, Familienarbeit mit Vätern, Umsetzung der Kinderrechte, Sprachanlässe, Dokumentationsmethoden und Vieles mehr. Den Abschluss der Tagung bildete ein Kabarett, dass den Tag mit seinen Erkenntnissen, Highlights und den Herausforderungen, die sich mit Blick auf eine inklusive Handlungspraxis für alle Beteiligten, insbesondere aber die Pädagog*innen in der Praxis ergeben, zusammenfasste.
Impulsvortrag Dr. Elena Sterdt & Sven Hohmann
Kontakt:
kfb(at)h2.de
Psychologische und pädagogische Aspekte einer modernen Mobilitäts- und Verkehrserziehung für Kinder
09. September 2019
Am 9. September 2019 fand das erste gemeinsame Fortbildungsseminar des Kompetenzzentrums Frühe Bildung und der Landesverkehrswacht Sachsen-Anhalt unter dem Titel Psychologische und pädagogische Aspekte einer modernen Mobilitäts- und Verkehrserziehung für Kinder statt. Hintergrund ist, dass Expert*innen seit Jahren feststellen, dass die Kompetenzen der Kinder für ein sicheres Verhalten im Straßenverkehr abnehmen.
Im Rahmen des Seminars gaben Expert*innen aus verschiedenen Blickwinkeln wissenschaftliche Empfehlungen für die Umsetzung einer modernen Verkehrserziehung für Kinder. Dabei konnten die ca. 100 Teilnehmer*innen sowohl aus einer psychologischen als auch aus einer pädagogischen Betrachtung Erkenntnisse gewinnen, wie Verkehrserziehung für Kinder ausgerichtet werden muss, damit sowohl ihr Wissen als auch ihre Kompetenzen gefördert werden.
Als Referent*innen konnten Andreas Bergmeier vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat, Frau Dr. Richter, Verkehrspsychologin an der TU Dresden sowie Frau Prof. Dr. Weißenfels, Kindheitspädagogin an der Hochschule Magdeburg-Stendal, gewonnen werden. Einleitend hat Andreas Bergmeier, Referatsleiter Kinder und Jugendliche beim Deutschen Verkehrssicherheitsrat, die Entwicklung der Unfallzahlen unter Kindern in Deutschland dargestellt sowie gegenwärtige Unfallursachen und Unfallrisiken von Kindern erläutert. Daraus ergaben sich Implikationen, auf welche Schwerpunkte sich die Verkehrserziehung für Kinder ausrichten sollte und welche thematisch-inhaltlichen Schwerpunkte bei der Gestaltung der Verkehrserziehung gesetzt werden sollten.
Im zweiten Vortrag referierte Frau Dr. Susann Richter, Verkehrspsychologin an der Technischen Universität Dresden, zur kognitiven Leistungsfähigkeit und zu entwicklungspsychologischen Aspekten von Kindern im Straßenverkehr. Insbesondere fokussierte sie darauf, was Kinder aus psychologischer Betrachtungsweise imstande sind zu leisten und wie sie aus psychologischer Betrachtungsweise das System Straßenverkehr wahrnehmen. Aufbauend darauf legte sie Ableitungen für die tägliche Arbeit mit Kindern dar.
Im dritten Vortrag setzte sich Frau Professor Dr. Ilona Weißenfels, Vertretungsprofessorin für Kindheitspädagogik an der Hochschule Magdeburg-Stendal, mit den pädagogisch-didaktischen Aspekten einer modernen Mobilitäts- und Verkehrserziehung für Kinder auseinander. Sie ging speziell darauf ein, wie Lehrinhalte pädagogisch und didaktisch so aufbereitet werden müssen, dass Kinder möglichst viel aus dem Vermittelten mitnehmen und zeigte anschließend Empfehlungen für die praktische Arbeit auf.
Kontakt:
Dr. Anja Schwentesius
anja.schwentesius(at)h2.de
„Professionalisierung pädagogischer Fachkräfte für inklusive Bildung in Kindertageseinrichtungen“ Expert*innenforum in Stendal
15. bis 16. November 2018
Am 15. und 16. November 2018 fand in Stendal ein Expert*innenforum zur "Professionalisierung pädagogischer Fachkräfte für inklusive Bildung in Kindertageseinrichtungen" statt. An dem Forum nahmen aus dem gesamten Bundesgebiet mehr als 50 Expert*innen aus der Wissenschaft, Politik und Praxis teil.
Anliegen war es, in einen Dialog über die Gelingensbedingungen und Bedarfe einer inklusiven Frühpädagogik für Kinder mit und ohne Behinderung zu treten.
Im Fokus des Forums stand die Einordnung der bisherigen Projektergebnisse des vom BMBF geförderten Forschungsprojektes "Inklusive Kindheitspädagogik als Querschnittsthema in der Lehre" (InQTheL) aus Sicht von Akteur*innen aus anderen Bundesländern. Die Workshops und Arbeitsgruppen orientierten sich inhaltlich an den Projektergebnissen aus dem im Rahmen des Projektes erstellten systematischen Review sowie der durchgeführten Bestandsaufnahme in den Kitas in Sachsen-Anhalt. Die Themen der Workshops waren:
- Workshop A: Pädagogische Arbeit und inklusive Gestaltung von Bildungsprozessen: Was "wirkt"?
- Workshop B: Inklusive Organisationsentwicklung: Welche (messbaren) Strukturen braucht eine "ideale" Kita?
- Workshop C: Teamarbeit - Kooperation - Vernetzung: Wie können/sollten Akteure in der Frühpädagogik zusammenarbeiten?
Die Diskussionen in den Workshops wurden vor dem Hintergrund der Projektergebnisse und den folgenden Fragestellungen geführt:
1. Inwieweit lassen sich die (internationalen) Ergebnisse des systematischen Reviews zu den Gelingensbedingungen und Bedarfen für Inklusion auf die jeweiligen Bundesländer bzw. die eigene Arbeit übertragen?
2. Inwieweit sind die Ergebnisse der bundeslandspezifischen Bestandsaufnahme in den Kitas zu den Gelingensbedingungen und Bedarfen für Inklusion auf andere Bundesländer übertragbar und einzuordnen?
3. Welche Erkenntnisse lassen sich nicht verallgemeinern? Was ist spezifisch in den jeweiligen Bundesländern?
4. Welche Gelingensbedingungen für Inklusion fehlen noch und sollten für die weitere Forschung einbezogen werden?
5. Welche Bedarfe lassen sich aus den Ergebnissen des Reviews, der Fragebogenerhebung und deren bundesweiten Einordnung für die (akademische) Ausbildung von pädagogischen Fachkräften für eine inklusive Bildung schließen?
Kontakt:
kfb(at)h2.de
Kinder und Kindheit in gesellschaftlichen Umbrüchen - Interdisziplinäre Jahrestagung der Sektion Soziologie der Kindheit
11. - 13. Oktober 2018
PROGRAMM
DONNERSTAG, 11.10.18
Nachmittag:
- 13:30 Uhr
Grußwort Hochschulleitung
Kurze inhaltliche Einführung durch Organisator*innen/ Sektionssprecher*innen - 14:00 Uhr
Keynote Erhard Stölting (Berlin)
The Experience of Social Upheavals in a Sociological Perspective - Pause -15 Minuten
Transformationen intergenerationaler familialer Beziehungen in Umbrüchen
- 15:15 Uhr
Ekatarina Chicherina (Wuppertal)
Children's Life Planning under socialist Tranformations across three Generations. Example of Kyrgyzstan - 16:00 Uhr
Doris-Niederberger, Alexandra König (Wuppertal, Duisburg)
Transnational Labor Migration - (Re-)Negotiating Generational and Gender Solidarities - Pause -15 Minuten
- 17:00 Uhr - Claudia Dreke, Heike Kanter (Stendal) u.a.
Diskussion über Bilder: im Rahmen einer Ausstellung von Kunstwerken geflüchteter Kinder, entstanden unter der Leitung des Künstlers Dieter Mammel (Berlin)
Abend:
- 18:30-20:00 Uhr
Mitgliederversammlung der Sektion anschließend gemeinsames Essen, Stendal, Selbstzahler
FREITAG, 12.10.18
Vormittag:
Kinder als politische Akteure in Umbrüchen -Paradoxien und Widersprüche
- 09:30 Uhr
Dimitri Kozlov (Bremen)
Soviet Fiction about Anti-Nazi Resistance as the Trigger for "Anti-Soviet" Adolescents' Activities in the Post-War USSR - 10:15 Uhr
Ann-Kristin Kolwes (Köln)
Die Kinder deutscher Kriegsgefangener in der DDR - Zwiespalt und Selbstkonstruktion zwischen Familie und Staat - 11:00 Uhr
Sabine Hattinger-Allende (Duisburg-Essen)
Children of the Crisis and Mothers of the Revolution. Precarization, Politicization and the Search for a New Order - Pause - 15 Minuten
Historische Ereignisse und erinnertes Erleben: (Handlungs-) Möglichkeiten und Grenzen von Kindern in Umbrüchen
- 12:00 Uhr-Wiebke Hiemesch (Hildesheim)
Erzählte und erlebte Umbrüche. Verfolgte Kinder im Nationalsozialismus - 12:45 Uhr
Heike Stecklum (Stendal)
Typische Umbruchserfahrungen in ostdeutschen Biographien - Mittagspause -13:30-14:30 Uhr
Nachmittag:
- 14:30 Uhr-Postersession (60 min)
Ksenia Eltsova (Moskau), Alex Knoll (Fribourg}, Lisa Fischer (Berlin), Michael Wutzler (Siegen), Kathleen Neher/ Thomas Drößler (Dresden), Anne Wistutz/Hoa Mai Trän (Berlin)
Auf der Flucht. Dynamisierte Ideal- und Gegenbilder von Kindern und Kindheit in Umbrüchen
- 15:45 Uhr
Katerina Piro (Mannheim)
The Value of Children in World War II - 16:30 Uhr
Heike Kanter (Stendal)
Wenn Kindheitsbilder ins Wanken geraten - wie die Fotografie des toten Aylan Kurdis nicht nur die "Flüchtlingskrise" sichtbar macht - Pause -15 Minuten
- 17:30 Uhr
Keynote Robert lmre (Tampere)
The Problem of International Politics of Childhood lnstitutions: Metaperspectives Bound by the Nation, Subject to Norms, Rejecting liminality
Abend:
- 18:30 Uhr
Stadtführung unter Umbruchs-Aspekten Organisation durch Studierende des BA Angewandte Kindheitswissenschaften - 20:00 Uhr
Möglichkeit zum Abendbuffet Ausstellungseröffnung "Zukunftsbilder" des refugium e.V., Theater der Altmark (TdA) Stendal, Selbstzahler
SAMSTAG, 13.10.18
Vormittag:
Konkurrierende Normierungsversuche von Kindheit in Umbrüchen pädagogischer Institutionen
- 09:00 Uhr
Meike S. Baader (Hildesheim)
Die Kinderladenbewegung im Kontext des Umbruchs von 68 und ihre Transformationen bis heute - 09:45 Uhr
Tobias Franzheld (Frankfurt a.M.)
Die Transformation von Kindheitsperspektiven im Jugendhilfesystem nach 1990 - Pause - 15 Minuten
Perspektiven von Kindern und Jugendlichen in Umbrüchen: Methodologische und methodische Fragen
- 10:45 Uhr
Keynote Zsuzsa Millei (Tampere)
Between Socialist Ideals and Everyday lives: Childhood ond Children During Socialist Upheaval 11 - 11:45 Uhr
Alla Salnikova (Kasan)
"I am Writing What's True : Children's Texts on the Revolution of 1917 in Russia as an Object of Interpretation - 12:30 Uhr
Christine Hunner-Kreisel (Vechta)
Theoretica/ and Methodical Approaches Researching Childhood (and Youth) in Baku/Azerbaijon - 13:15 Uhr
Ausblick durch Organisator*innen/ Sektionssprecher*innen - 13:30 Uhr
Ende der Tagung, Möglichkeit zum Mittagsimbiss
Lebenswelten älterer Kinder
26. September 2018
Am 26.09.2018 fand unter dem Titel "Lebenswelten älterer Kinder" die dritte landesweite Fachtagung des Kompetenzzentrums Frühe Bildung (KFB) und des Landesinstituts für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA) am Hochschulstandort Stendal statt. Neben den Lehrkräften der Fachschulen für Sozialpädagogik nahmen erstmals auch Praktiker*innen aus den Horten Sachsen-Anhalts an der Veranstaltung teil. Ca. 70 Teilnehmende hörten zunächst den Vortrag von Oggi Enderlein (Entwicklungspsychologin und Gründerin der Initiative für Große Kinder e.V.) zum Thema "Lebenshunger vor der Pubertät - Gut und gesund aufwachsen im Hort". Am Nachmittag diskutierten Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte gemeinsam in diversen Workshops:
- Workshop 1: Verankerung älterer Kinder in den Curricula- Didaktische Gestaltung von Lernsituationen (Referentin: Dr. Oksana Baitinger)
- Workshop 2: Lebenslagen von Kindern in der mittleren und späten Kindheit (Referentin: Prof. Dr. Frauke Mingerzahn)
- Workshop 3: Praktikumsplan/-handbuch für den Hort -aus Sicht der Praxis und der Fachschulen (Referentin: Bianca Spittel)
In der Schlussrunde waren sich alle einig, dass es weitere solcher Veranstaltungen geben sollte, die Theorie, Ausbildung und Praxis näher zusammenbringen.
Kontakt:
frauke.mingerzahl(at)h2.de
Vorurteile und Diskriminierung in der Kindheit - Kindliche Handlungsfähigkeit in intersektionalen Machtverhältnissen
29. bis 30. Juni 2018
Am 29. und 30.6.2018 fand im Rahmen des Projektes "KiWin - mit Kindern in die Welt der Vielfalt hinaus" die Fachtagung "Vorurteile und Diskriminierung in der Kindheit - Kindliche Handlungsfähigkeit in intersektionalen Machtverhältnissen" auf dem Stendaler Campus statt. Im Rahmen von fünf sukzessiven Panels diskutierte ein kleiner Kreis von aktiv Beitragenden aus Großbritannien, der Türkei und Deutschland theoretische, empirische und methodologische Fragen der Erforschung von Macht, Vorurteilen und Handlungsfähigkeit in der frühen Kindheit.
Die unterschiedlichen Ansätze der Kindheitsforschung und der ausgiebige Austausch darüber gaben dem Projekt Impulse zu Möglichkeiten praxisrelevanter Forschung im Handlungsfeld früher Bildung. Damit wurde die Basis für weitere Zusammenarbeiten gelegt.
Am 23.8.2018 stellte Nuran Ayten auf dem Stendaler Campus den Ansatz der „Vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung®“ als inklusives Praxiskonzept der Fachstelle Kinderwelten theoretisch und praktisch vor. Erzieher*innen, Student*innen, Trägervertreter*innen und Fachberater*innen diskutierten die Bedeutung und Implementierung des Inklusionsansatzes in der Praxis. Ebenso bedeutsam war der Austausch über Anforderungen in der Praxis und die Reflexion der eigenen Haltung. Aufgrund der positiven Resonanz und vielfachen Wunsch wurde die Veranstaltung am 7.12.2018 wiederholt.
Kontakt:
kfb(at)h2.de
LEBEN(s)ZEIT 2018
02. - 09. Mai 2018
"Der Mensch besitzt nichts Kostbareres und Edleres als die Zeit." Ludwig van Beethoven" Zeit ist Geld", "die Zeit heilt alle Wunden", "die Zeit rennt", "alles zu seiner Zeit", "die Zeit totschlagen" - unzählige Sprichwörter kreisen um den Begriff Zeit und weisen auf die große Bedeutung des Themas für unser Leben hin. Dennoch denken wir wenig über unsere Lebenszeit nach. Wie erfahren wir Zeit eigentlich? Ermöglichen die Zeitstrukturen der Gesellschaft ein gutes Leben oder erzeugen sie Leid? Welche Auswirkungen hat die Beschleunigungsdynamik spätmoderner Gesellschaften auf uns? Und warum darf sich eigentlich niemand mehr langweilen?
Studierende der Hochschule Magdeburg-Stendal und Theatermacher*innen sind gemeinsam diesen Fragen nachgegangen und haben das Thema "Zeit" sowohl wissenschaftlich als auch künstlerisch aufgearbeitet. Ein vielfältiges Programm aus Vorträgen, Lesungen, Theater und Filmen lädt dazu ein, über die Zeit und das Leben nachzudenken, darüber, wie wir leben wollen und welche gesellschaftlichen Rahmenbedingungenwir für ein gutes Leben brauchen.
Veranstaltet von der Hochschule Magdeburg-Stendal und dem Theater der Altmark
DAS PROGRAMM
- Mittwoch 2.5., 18 Uhr / Theater der Altmark, Kleines Haus
ERÖFFNUNG DER WOCHE "LEBEN(s)ZEIT" mit Prof. Dr. Nicola Wolf-Kühn, Alexander Netschajew und Studierenden der Rehabilitationspsychologie
NACHDENKEN ÜBER ZEIT Vortrag von Prof. Dr. Nicola Wolf-Kühn - Mittwoch 2.5., 19.30 Uhr / Theater der Altmark, Rangfoyer
ES GIBT NICHTS GUTES AUSSER: MAN TUT ES Ein szenischer Abend über Werteverständnis von und mit den FSJler*innen des TdA - Donnerstag 3.5., 16 Uhr / Treff punkt: Marktplatz
ZEIT-ERKUNDUNGEN Eine alternative Stadtführung
"Einszweidrei, im Sauseschritt Läuft die Zeit; wir laufen mit." Wilhelm Busch - Donnerstag 3.5., 19 Uhr / Hochschule Magdeburg-Stendal, Aula (Haus 1)
DAS IST KEINE ARBEIT, DU HAST JA ZEIT - PFLEGE IM HAMSTERRAD Vortrag und Gespräch mit Dr. Tine Haubner - Freitag 4.5., 20 Uhr / Kleine Markthalle
ERICH KÄSTNER: DIE 13 MONATE Lyrische Jahresreise mit Alexander Netschajew und Andreas Dziuk (Gitarre) - Samstag 5.5., 20 Uhr / Kleine Markthalle
EINE ANDERE ZEIT? ZUM 200. GEBURTSTAG VON KARL MARX Film und Gespräch - Sonntag, 6.5., 13.30 Uhr / Treffpunkt: Marktplatz
ZEIT-ERKUNDUNGEN Eine alternative Stadtführung - Sonntag 6.5., 17.45 Uhr / Uppstall-Kino
SPEED - AUF DER SUCHE NACH DER VERLORENEN ZEIT Film und Gespräch über Beschleunigung und das gute Leben - Montag 7.5., 19 Uhr / Hochschule Magdeburg-Stendal, Aula (Haus 1)
WENN DIE SONNE DIE ERDE BERÜHRT - ZEITERFAHRUNG UND GESELLSCHAFT Vortrag und Gespräch mit Dr. Hagen Kühn - Dienstag 8.5., 18 Uhr / Kleine Markthalle
WER HAT AN DER UHR GEDREHT ... Musikalisches, Literarisches und Historisches zum Thema Zeit / im Rahmen der "WunderBar"mit Michaela Fent und Dimitrij Breuer - Mittwoch, 9.5., 16 Uhr / Treffpunkt: Marktplatz
ZEIT-ERKUNDUNGEN Eine alternative Stadtführung - Mittwoch 9.5., 19 Uhr / Hochschule Magdeburg-Stendal, Raum 2.17 (Haus 3)
WEM GEHÖRT ZEIT - WIE WIR LEBEN WOLLEN Diskussionsrunde mit Urte Sperling, Albrecht Hirschler und Andrea Vetter - Mittwoch 9.5., 20.30 Uhr / Hochschule Magdeburg-Stendal, Mensa
TAKE (Y)OUR TIME Fete "Wer nicht genießt, ist ungenießbar ..." Konstantin Wecker
1. PSAG-Jahreskonferenz
22. November 2017
1. PSAG-Jahreskonferenz - Netzwerken bei Mehrfachdiagnosen
Programm
- 14:00 Uhr im Audimax (Haus 3) - Begrüßung, durch den Vorstandsvorsitzenden der PSAG,
Herrn Dr. Jewgenij Wolfowski - 14: 10 Uhr im Audimax (Haus 3) - Impulsreferat, Thema Mehrfachdiagnosen
Frau Dr. Susanne Winter (Leiterin des Sozialpsychiatrischen Dienstes des Landkreises Börde) - 14:30 Uhr in fünf Seminarräumen im Haus 3 - Workshops
- Frau Dr. Barbara Herold; Kinder- und Jugendpsychiatrie; ADHS - Epilepsie
- Herr Ewald Kittner; Sucht; Sucht - Depression
- Herr Prof. Matthias Morfeld; Geistig behinderte Menschen;Intelligenzminderung - Autismus
- Herr Martin Schreiber/Frau Dörthe Wallbaum; Geistig behinderte Menschen; Intelligenzminderung - Demenz
- Herr Dr. Jewgenij Wolfowski; Chronisch psychisch Kranke und Alterspsychiatrie; Schizophrenie - Sucht
- ca. 15:15 Uhr im Audimax (Haus 3) - Podiumsdiskussion, Moderation durch Frau Dr. Iris Schubert; Jede/r Leiter/in eines Workshops stellt die Ergebnisse der Zusammenarbeit im Workshop vor (ca. je 5 min.). Ansch ließend folgt die Diskussion im Podium.
- ca. 16:00 Uhr - Ende der Veranstaltung
Lernwerkstätten zur Entwicklung von Lernsituationen für Lernfelder der Fachschule Sozialpädagogik
26. September 2017
Das Kompetenzzentrum Frühe Bildung (KFB) der Hochschule Magdeburg-Stendal veranstaltete am 26. September 2017 in Kooperation mit dem Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA) die zweite Fachtagung „Lernwerkstätten zur Entwicklung von Lernsituationen für Lernfelder der Fachschule Sozialpädagogik“. Seit der Umstellung von klassischen Unterrichtsfächern auf Lernfelder zum Schuljahr 2015/2016 ist die Erstellung von Lernsituationen ein hochaktuelles und wichtiges Thema. Diese zweite Tagung sollte allen Lehrkräften an den Fachschulen Sozialpädagogik in Sachsen-Anhalt ein praxisorientiertes Fortbildungsangebot bieten. Zu Beginn der Veranstaltung gab Frau Dr. Born-Rauchenecker, wissenschaftliche Referentin am Deutschen Jugend Institut, einen Einblick in das Projekt „LuPE - Lehr- und Praxismaterial für die Erzieher*innenausbildung-Qualifizierung angehender frühpädagogischer Fachkräfte für eine alltagsintegrierte naturwissenschaftliche Bildung“. Im Anschluss liefen parallele Workshopphasen, in denen je ein ausgewähltes Lernfeld genauer betrachtet wurde. In den Workshops hatten die Teilnehmer*innen einerseits die Möglichkeit mit einer praxiserfahrenen Workshopleitung (sowie einer pädagogischen Fachkraft aus der Praxis) konkrete Lernsituationen spezifisch für das entsprechende Lernfeld zu entwickeln und andererseits über eigene Erfahrungen zum Unterrichten im Lernfeld ins Gespräch zu kommen.
Veranstalter: Kompetenzzentrum Frühe Bildung (KFB) der Hochschule Magdeburg-Stendal und Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA)
Es stehen Ihnen folgende Dateien/Präsentationen zum Download zur Verfügung:
- Sylvia Jülich: Lernfeld 2: Pädagogische Beziehungen gestalten und mit Gruppen pädagogisch arbeiten
- Prof. Dr. Jörn Borke & Carmen Hoffmann: Lernfeld 3: Lebenswelt und Diversitäten verstehen und Inklusion fördern
- Prof. Dr. Frauke Mingerzahn: Lernfeld 7: Erziehungs-und Bildungspartnerschaften mit Eltern und Bezugspersonen gestalten sowie Übergänge unterstützen
Sprach-Kitas in Sachsen-Anhalt. Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist.
15. September 2017
Am 15.09.2017 fand die Fachtagung „Sprach-Kitas in Sachsen-Anhalt“ am Kompetenzzentrum Frühe Bildung der Hochschule Magdeburg-Stendal statt. Thema war die Realisierung des Bundesprogrammes in den Sprach-Kitas Sachsen-Anhalts und die Herausforderungen, die daraus resultieren.
Nach zwei Fachvorträgen, die Einblick in einen alltagsbasierten Ansatz einer kultursensitiven Sprachbildung und zur sprachlichen Bildung für Kinder unter drei Jahren gaben, hatten die Teilnehmer*innen die Möglichkeit anhand von Kita-Präsentationen in Workshops Impulse für die konkrete Umsetzung des Bundesprogrammes zu erhalten und sich darüber gemeinsam auszutauschen. Thematisch ging es dabei bspw. um Mehrsprachigkeit, Sprachkurse für Eltern, Kunst und ästhetische Bildung, Öffentlichkeitsarbeit, Inklusion, Teamqualifizierung und vieles mehr. Den Abschluss der Tagung bildete ein Impro-Theater.
„Bildungsbiografien erfolgreich gestalten – Möglichkeiten, Chancen und Aufgaben von Kitas in Sachsen-Anhalt“
21. April 2017
Fachtagung mit der Staatssekretärin an der Hochschule in Stendal
Am Freitag, den 21. April 2017, fand an der Hochschule Magdeburg-Stendal am Standort Stendal die Fachtagung „Bildungsbiografien erfolgreich gestalten – Möglichkeiten, Chancen und Aufgaben von Kitas in Sachsen-Anhalt“ statt. Veranstalter der Tagung waren das Kompetenzzentrum Frühe Bildung (KFB) sowie das Forschungsnetz Frühe Bildung in Sachsen-Anhalt (FFB).
Ausgangspunkt ist, dass der Besuch einer Kita zur Normalbiografie von Kindern gehört und die Zeit, die Kinder dort verbringen somit entscheidend für ihre lebenslangen Bildungs- und Entwicklungsprozesse ist. Um dieses Potenzial angemessen nutzen zu können, bedarf es in den Einrichtungen Bedingungen, die qualitativ hochwertiges Arbeiten ermöglichen. Ziel der Fachtagung war es, zu einem Dialog zwischen Politik, Praxis und Wissenschaft bezüglich der Entwicklungen und Bedarfe im Feld der frühen Bildung in Sachsen-Anhalt beizutragen. Den Auftakt dazu bildete ein Vortrag von Frau Susi Möbbeck, der Staatssekretärin des Ministeriums für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt, zu den Rahmenbedingungen und Entwicklungen frühkindlicher Bildung, Erziehung und Betreuung in Sachsen-Anhalt. Anschließend wurden in Workshops die für Kitas aktuellen Themen der Digitalisierung, der Kooperation von Kita, Schule und Hort, der Zusammenarbeit mit den Eltern und der Ausbildung von pädagogischen Fachkräften vertiefend aus verschiedenen Perspektiven diskutiert.
Es stehen Ihnen folgende Dateien/Präsentationen zum Download zur Verfügung:
- Tagungsprogramm
- Staatssekretärin Susi Möbbeck: Vortrag "Rahmenbedingungen und Entwicklungen frühkindlicher Bildung, Erziehung und Betreuung in Sachsen-Anhalt"
- Dr. Henry Herper: Workshop A: Digitalisierung am Anfang der Bildungsbiografie
- Prof. Dr. Annette Schmitt & Dr. Anja Schwentesius: Workshop B: Zusammenarbeit von Kita, Schule und Hort
- Dokumentation Workshop B
- Prof. Dr. Frauke Mingerzahn: Workshop C: Zusammenarbeit mit Eltern/Familienzentren
- WS Ergebnisse Politik Familienzentren
- Weltkinderhaus Kita und Familie
- Dr. Nadine Grochla-Ehle: Workshop D: Die Ausbildung pädagogischer Fachkräfte – Hürden und Potenziale für eine Professionalisierung in Sachsen - Anhalt
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„Quo vadis? Der Hort als Bildungsort oder Stiefkind der Kindertageseinrichtungen? Zum Selbstverständnis der Horte“
10. März 2017
Fachtagung mit 180 Teilnehmer*innen
Am 10. März 2017 fand die Fachtagung „Quo vadis? Der Hort als Bildungsort oder Stiefkind der Kindertageseinrichtungen? Zum Selbstverständnis der Horte“ statt.
Spricht man mit Praktiker*innen aus Horten, gewinnt man oft den Eindruck, dass sie sich als Stiefkinder der Kindertageseinrichtungen sehen. Sie fühlen sich oft in den Bildungsplänen und -strukturen vergessen. Das erschwert es ihnen, ein eigenes Selbstverständnis zu entwickeln. Oft bewegt sich dieses zwischen den Erwartungen von Kindern, Jugendhilfe, Schule und Eltern. Auf der Tagung wurden im Rahmen von Vorträgen und Workshops Einblicke aus Theorie und Praxis zu diesem Thema gegeben. Leitungen und pädagogische Mitarbeiter*innen sollen die Möglichkeit erhalten, eigene Positionen weiter zu entwickeln.
Ziel der Tagung war es, die Horte durch den fachlichen Austausch darin zu unterstützen, sich ihres Auftrages bewusster zu werden sowie geeignete Handlungsmöglichkeiten für die konkrete pädagogische Praxis zu entwickeln und zu vertiefen.
Es stehen Ihnen folgende Dateien/Präsentationen zum Download zur Verfügung:
„Empirisches Arbeiten in der Frühpädagogik im Kontext eines evidenzbasierten Ansatzes“
12. bis 13. Januar 2017
Vom 12. bis 13. Januar 2017 fand eine Arbeitstagung für Nachwuchswissenschaftler*innen statt. Die Veranstaltung wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms zur Förderung der empirischen Bildungsforschung gefördert.
Zur Beitragseinreichung waren Nachwuchswissenschaftler*innen aus dem Bereich der Frühpädagogik aufgerufen. Die Tagung bot eine Plattform für eine Präsentation und Diskussion der aktuellen Forschungsarbeiten. Im Sinne einer Forschungswerkstatt fand eine umfassende Methodenberatung im kollegialen Austausch statt. In ergänzenden expertengeleiteten Workshops wurden ausgewählte Fragen eines evidenzbasierten Vorgehens und methodische Kompetenzen in der Frühpädagogik vertieft behandelt. Die Beiträge werden in dem begleitenden Forschungsband im April 2017 veröffentlicht.
Langfristiges Ziel ist die Förderung der bundesweiten Vernetzung der wissenschaftlichen Gemeinschaft der Frühpädagogik, die der weiteren Profilbildung des Fachs dient und eine Grundlage für abgestimmte Forschungsaktivitäten bildet.
Fachtagung „Kita und Flucht – Hintergründe, Herausforderungen, Handlungsmöglichkeiten“
27. Mai 2016
"Kindertageseinrichtungen leisten einen enorm wichtigen Beitrag zum Integrationsprozess", stellt Susi Möbbeck, Staatssekretärin im Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt, in ihren Eröffnungsvortrag zu den Rahmenbedingungen der Fluchtmigration auf der Fachtagung fest. Ein Anspruch auf Kinderbetreuung für Kinder von Geflüchteten besteht erst bei rechtmäßigem bzw. gewöhnlichem Aufenthalt. Der Besuch der Kita bietet eine enorme Chance zur Teilhabe und Integration der Kinder und deren Familie, so Möbbeck. Sie ist überzeugt, dass Herausforderungen für Kitas, wie beispielsweise in Bezug auf die geringe Erfahrung im Umgang mit kultureller und religiöser Vielfalt, mit Austausch und Weiterbildung begegnet werden können. Die vom Kompetenzzentrum Frühe Bildung ausgerichtete Tagung sei hier ein gutes Beispiel.
Armin Jahns, Geschäftsführer der Kita-Gesellschaft Magdeburg mbH pflichtet ihr bei. Beste Erfahrungen wurden mit Kindertageseinrichtungen gemacht, die sich zu Kinder-Eltern-Zentren weiter entwickelt haben, so Jahns. Die Einbindung der Eltern mit Fluchterfahrung klappt hier sehr gut. Zweifellos dürfe kein Unterschied gemacht werden zwischen einem Flüchtlingskind und einheimischen Kind. Das Recht auf Integration darf nicht verletzt werden, so Jahns. Probleme sind lösbar. Das erfordere Mut, man müsse experimentieren, probieren und neue Wege gehen. Solche Perspektivwechsel bieten neue Chancen hinsichtlich Vielfalt der Gesellschaft, ist Jahns überzeugt.
Im Anschluss an die Vorträge beschäftigten sich die ca. 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den Themen Interkulturelle Kompetenz, Trauma, Mehrsprachigkeit und Fremdheitserleben. Die Tagung bot einen idealen Rahmen zum Austausch, der Inspiration und der Ideenschmiede, um Herausforderungen der modernen Gesellschaft kreativ und zukunftsgerecht zu begegnen.
Es stehen Ihnen folgende Dateien/Präsentationen zum Download zur Verfügung:
Prof. Dr. Katrin Reimer-Gordinskaya: Workshop A: Interkulturelle Kompetenz
Prof. Dr. Jörn Borke: Workshop B: Kulturelle Vielfalt – Möglichkeiten der Berücksichtigung im pädagogischem Alltag
Nils Fladerer: Workshop D: Trauma
Dr. Oksana Baitinger: Workshop E: One – zwei – три - quatre – ةسمخ– Mehrsprachigkeit in den pädagogischen Institutionen: Herausforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten
„Von der Praxis in die Theorie – Entwicklung von Lernsituationen für das Unterrichten in Lernfeldern an der Fachschule für Sozialpädagogik“
15. März 2016
Unter dem Titel „Von der Praxis in die Theorie – Entwicklung von Lernsituationen für das Unterrichten in Lernfeldern an der Fachschule für Sozialpädagogik“ fand am 15. März 2016 in Stendal die kooperative Tagung des Kompetenzzentrums Frühe Bildung (KFB) der Hochschule Magdeburg-Stendal und des Landesinstituts für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA) statt.
Seit der Umstellung von klassischen Unterrichtsfächern auf Lernfelder zum Schuljahr 2015/2016 ist die Erstellung von Lernsituationen ein hochaktuelles und wichtiges Thema, zu der die Tagung ein praxisorientiertes Fortbildungsangebot für alle Lehrkräfte an Fachschulen für Sozialpädagogik in Sachsen-Anhalt geboten hat.
Zu Beginn der Veranstaltung gab Daniela Lund, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg, einen Überblick, wie der Weg vom Lernfeld in die Lernsituationen gelingen kann. Im Anschluss daran zog Cordula Illmann-Kieren, Fachbetreuerin für Pflege, Gesundheit, Sozialpädagogik in Sachsen-Anhalt, nach sechs Monaten des Unterrichtens in Lernfeldern eine erste Bilanz.
Am Nachmittag liefen parallele Workshops, in denen je ein ausgewähltes Lernfeld zunächst noch einmal genauer betrachtet wurde. Außerdem sollten mit der Unterstützung der praxiserfahrenen Workshopleitenden konkrete Lernsituationen spezifisch für das entsprechende Lernfeld entwickelt werden.
Fachtagung Soziale Arbeit - Fachtagung Soziale Arbeit - Schaffen wir das? Ja, aber zu welchen Bedingungen und zu welchem Preis?
18. Februar 2016
Ziel der Tagung ist es, interessierten Bürgern, Studierenden und in der sozialen Arbeit Beschäftigten das große Feld der sozialen Arbeit vorzustellen und zu diskutieren, inwieweit der gesellschaftliche Stellenwert angehoben werden kann. Darüber hinaus sollen im Austausch Anregungen entstehen, wie man einem Wandel der sozialen Arbeit begegnen kann, der sich immer mehr nach wirtschaftlichen Interessen orientiert, statt dem Mittelpunkt der sozialen Arbeit, dem Menschen.
- 10:00-10:15 Uhr
Grußwort
Prof. Dr. Michael Klundt, Carolin Heimann, Christian Sehagen - 10:15-11:00 Uhr
Wie können kritisch Studierende sich auf die neoliberale Praxis vorbereiten?
Prof. Dr. Mechthild Seithe, Dipl. Psychologin, Dipl. Sozialarbeiterin - 11:15-12:00 Uhr
Methoden ökonomisierter Jugendhilfe und deren Folgen für die Praxis
Matthias Heintz, Dipl. Pädagoge - 12:00-12:15 Uhr
Diskussion - 12:45-13:45 Uhr
Möglichkeiten für die Praxis
Veranstalter: Prof. Dr. Michael Klundt, Christian Sehagen, Carolin Heimann
Studiengang Angewandte Kindheitswissenschaften
(ÜBER-)LEBEN IN DER PROVINZ – Sozial- und kulturwissenschaftliche Betrachtungen der Peripherie von Jugendkultur(-forschung)
27./28. November 2015
Auf der Tagung "Jugendkulturen - (Über-) Leben in der Provinz" soll aus einer sozial- und kultur-wissenschaftlichen Perspektive debattiert werden, wie sich Jugendszenen in der Peripherie, also in provinziellen Regionen oder Kleinstädten formieren und wie die Akteure selbst jugendkulturelle Praxen erleben.
Kiwi hoch zehn - KRK 26 - Kindheitswissenschaftliche Beiträge zu den Kinderrechten
20./21. November 2015
Der B.A. Studiengang Angewandte Kindheitswissenschaften feiert sein 10 jähriges Jubiläum und veranstaltet dazu am 20. und 21.11.2015 eine Fachtagung unter dem Motto "KiWi10 KRK26 - kindheitswissenschaftliche Beiträge zu den Kinderrechten". Außerdem finden eine Vielzahl an Workshops und Vorträgen statt, zu welchen Sie sich im Anmeldetool eintragen können.
Neue Wege in der Kindheitspädagogik: Brücken bauen zwischen Forschung und Praxis
30. Oktober 2015
Termin: 30. Oktober 2015, 09-17 Uhr
Ort: Hochschule Magdeburg-Stendal, Standort Stendal, Audiamx
Im Forschungsnetz Frühe Bildung in Sachsen-Anhalt (FFB) haben sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammengeschlossen, die in der Grundlagen- und angewandten Forschung im Bereich der Frühen Bildung forschen. Ziel des FFB ist es, durch die Vernetzung innerhalb der Wissenschaft und zwischen Wissenschaft und Praxis die Frühe Bildung im Land zu stärken und zum Praxistransfer aktueller Erkenntnisse beizutragen.
Zur zweiten Fachtagung des FFB unter dem Titel "Neue Wege in der Kindheitspädagogik: Brücken bauen zwischen Forschung und Praxis" lädt Sie das Forschungsnetzwerk gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Frühe Bildung als Organisator der Tagung recht herzlich ein.
Weitere Informationen zur Tagung und die Möglichkeit sich anzumelden, sind auf der Website des FFB zu finden: www.ffb-lsa.de/news/
National Coalition und Monitoring zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention
03. Juli 2014
Hochschule Magdeburg-Stendal
Standort Stendal
Osterburger Str. 25
39576 Hansestadt Stendal
Termin: 03.07.2014, 10.00 - 15:00, Haus 3, Raum 0.05
Einladung
Programm
Organisation und Kontakt:
Prof. Dr. Michael Klundt
i.A. der Projektgruppe "KiWi in der National Coalition und Umbau in der Kinder- und Jugendhilfe"
Hochschule Magdeburg-Stendal
Fachbereich Angewandte Humanwissenschaften
Osterburger Straße 25
39576 Hansestadt Stendal
E-Mail: michael.klundt(at)h2.de
Internet: www.h2.de
Tel.: 03931 - 21 87 38 24
Die Fachtagung soll nach unseren Vorstellungen von zwei Inhalten bestimmt werden:
- Mitgliedschaft der Hochschule Magdeburg-Stendal in der National Coalition.
- Bewusstmachung der Forderung im
- Fakultativprotokoll der UN-Kinderrechtskonvention und in den sog. Abschließenden Bemerkungen des UN-Kinderrechte-Ausschusses von 2014, ein deutschlandweites Monitoring umzusetzen.
Bei der National Coalition handelt es sich um eine Nichtregierungsorganisation, in der derzeit rund 110 bundesweit tätige Kinderrechtsorganisationen, Wohlfahrtsverbände und Familienvereinigungen (z.B. der Kinderschutzbund oder die AWO) aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen zusammengeschlossen sind mit dem Ziel, die UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland bekannt zu machen und ihre Umsetzung in Deutschland voranzubringen.
Die NC betrachtet die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention als Daueraufgabe. Den Mitgliedsorganisationen der NC kommt dabei die Aufgabe zu, die in ihren jeweils spezifischen Handlungsfeldern bestehenden Defizite zu benennen und dort aktiv zu werden. Die National Coalition als Zusammenschluss hat überwiegend eine strategisch-steuernde Funktion. Sie wirkt als Netzwerkorganisator, führt Initiativen zusammen, vertritt gemeinsame Positionen auf nationaler und internationaler Ebene und regt bei ihren Mitgliedsorganisationen Aktionen an.
Seit Beginn dieses Jahres ist die Hochschule Magdeburg-Stendal Mitglied in der National Coalition zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention (UN-KRK) in Deutschland. Deshalb würden wir uns freuen, wenn Sie in ihrem Grußwort auch Ihre eigene Stellungnahme zur Mitgliedschaft in der NC einbauen könnten.
Ein für Kindheitswissenschaftler_innen interessanter und aktueller Punkt ist der Ausbau von sogenannten Monitoring-Stellen zur Sammlung und Überprüfung der Daten über die Umsetzung der Kinderrechte und das Individualbeschwerdeverfahren in Deutschland. Die BRD war einer der ersten Staaten, die das dritte Zusatzprotokoll zur UN-Kinderrechtskonvention (das Individualbeschwerdeverfahren) unterschrieben haben. Dieses ermöglicht es Kindern, sofern sie sich in ihren Rechten verletzt fühlen, sich beim UN-Ausschuss zu beschweren. Die Bundesregierung sieht den Schutz der Kinderrechte vor allem durch die Tatsache gewährleistet, dass Deutschland ein Rechtsstaat ist. Außerdem äußert sie sich dahin gehend, dass auf Landesebene bereits Monitoring-Stellen bestünden. Dies betrifft jedoch nur einzelne Bundesländer, da hierzu keinerlei bundeseinheitliche gesetzliche Verankerungen vorliegen.
Solange Deutschland keine zentralen Monitoring-Stellen ausbaut, ist der innerstaatliche Rechtsweg sehr schwierig auszuschöpfen. Die Beschwerden der Kinder können somit nicht von dem Ausschuss bearbeitet werden. Des Weiteren sind Monitoring-Stellen nötig, da diese über die konkrete Umsetzung der Kinderrechtskonvention in Deutschland wachen.
Wie diese Stellen aussehen sollen, ist jedoch auch innerhalb der Fachöffentlichkeit nicht einheitlich geklärt. Auch wir haben noch keine vorgefertigte Lösung, weshalb es uns besonders wichtig ist mit den anwesenden Expert(inn)en in einen Dialog zu treten.
Kita inklusiv gedacht – Inklusive Organisationsentwicklung in Kitas
03. Juli 2015
Am 03. Juli 2015 lud das KFB unter dem Titel Kita inklusiv gedacht – Inklusive Organisationsentwicklung in Kitas zur Fachtagung ein. Im Mittelpunkt der Tagung standen aktuelle Herausforderungen von Inklusion in Kindertageseinrichtungen.
Die Frage, wie Einrichtungen zu gestalten sind, so dass sie den unterschiedlichen Bedürfnissen aller Kinder, die sie besuchen, gerecht werden, wurde im Rahmen der Tagung aufgegriffen und mit den Teilnehmenden diskutiert. Die Tagung bot zu diesem hochaktuellen und wichtigen Thema ein praxisnahes Fortbildungsangebot für im frühpädagogischen Bereich tätige Personen.
An der Tagung nahmen über 100 Teilnehmer*innen aus Praxis, Politik und Wissenschaft teil.
Es stehen Ihnen folgende Dateien/Präsentationen zum Download zur Verfügung:
Evidenzbasierte Praxis und Politik in der Frühpädagogik
23. bis 24. Oktober 2014
Auf der Tagung trafen sich Wissenschaftler*innen sowie sozial- und bildungspolitische Entscheidungsträger aus dem gesamten Bundesgebiet, um neue Wege in der Frühpädagogik zu diskutieren. Die bundesweite Fachtagung für Nachwuchswissenschaftler*innen unter dem Titel „Evidenzbasierte Praxis und Politik in der Frühpädagogik“ wurde vom Kompetenzzentrum Frühe Bildung (KFB) der Hochschule Magdeburg-Stendal veranstaltet und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Diskutiert wurde, wie wissenschaftliche Erkenntnisse zusammengetragen und erfolgreich in die Praxis eingeführt werden können. Besonderes Highlight der Veranstaltung war die internationale Perspektive zweier Referentinnen aus Großbritannien.
Eröffnet wurde die zweitägige Veranstaltung mit einem Vortrag von Frau Prof. Dr. Eva Lloyd (Universität East London), in dem sie einen Überblick über Strategien und Praktiken der Evidenzbasierung in der Frühpädagogik gab. Im Anschluss daran, stellten junge Wissenschaftler*innen ihre Forschungsarbeiten vor und diskutierten diese in Foren. Der zweite Tag startete mit einem Vortrag von Prof. Dr. Annette Schmitt und Prof. Dr. Matthias Morfeld (beide Hochschule Magdeburg-Stendal) zu den Perspektiven und Grenzen einer evidenzbasierten Frühpädagogik in Deutschland. Anschließend hatten die Tagungsteilnehmenden die Möglichkeit, sich in zwei Workshops mit Prof. Dr. Eva Lloyd (Universität East London) und Dr. Kristin Liabo (Universität London) über die aktuellen Erfahrungen und Strategien einer evidenzbasierten Praxis in Großbritannien auszutauschen und ihre methodischen Kompetenzen zu erweitern.
Zum Abschluss der Veranstaltung wurden in einer lebendigen Diskussionsrunde die Auswirkungen der Evidenzbasierung für die Forschung, Praxis und Politik in der Frühpädagogik zusammengetragen. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass in der frühpädagogischen Forschung abgesicherte Erkenntnisse besonders wichtig sind, da bestimmte politische und praktische Maßnahmen beträchtliche Einflüsse auf das Leben von Kindern und ihrer Familien haben können.
1. Fachtagung des Forschungsnetzes Frühe Bildung - Neue Wege für Frühe Bildung und Förderung im Forschungsfeld Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik und Technik (MINT)
13. Juni 2014
Im Forschungsnetz Frühe Bildung in Sachsen-Anhalt (FFB) haben sich Wissenschaftler*innen zusammengeschlossen, die in der Grundlagen- und angewandten Forschung im Bereich der Frühen Bildung forschen. Ziel des FFB ist es, durch die Vernetzung innerhalb der Wissenschaft und zwischen Wissenschaft und Praxis die Frühe Bildung im Land zu stärken und zum Praxistransfer aktueller Erkenntnisse beizutragen.
Zur Auftaktveranstaltung und ersten Fachtagung des FFB unter dem Titel "Neue Wege für Frühe Bildung und Förderung im Forschungsfeld Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik und Technik (MINT)" lud das Forschungsnetzwerk gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Frühe Bildung als Organisator der Tagung an die Hochschule Magdeburg-Stendal nach Stendal ein.
Nach der Begrüßung und Eröffnung durch Herrn Staatssekretär Marco Tullner, Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt, gab das FFB bei der Auftaktveranstaltung am Vormittag einen Überblick über seine Ziele, Arbeitsweisen und inhaltlichen Schwerpunkte. Zudem stellten die Mitglieder des FFB ihre aktuellen Forschungsprojekte im Bereich der Frühen Bildung in Sachsen-Anhalt vor. Bei der anschließenden Fachtagung zum Thema „Neue Wege für Frühe Bildung und Förderung im Forschungsfeld Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik und Technik (MINT)“ wurden in Workshops aktuelle Forschungserkenntnisse, Projekte und Programme zum hochaktuellen Thema der frühen MINT-Bildung vorgestellt und diskutiert sowie Empfehlungen für die Forschung und Praxis entwickelt.
In diesem Rahmen wurden sechs Workshops mit Schwerpunkten auf der Praxis der frühen MINT-Bildung und ein Workshop mit Schwerpunkt auf aktuellen Forschungsfragen und -ergebnissen angeboten. Die Praxisworkshops waren als praxisnahes Fortbildungsangebot für Erzieherinnen und Erzieher sowie Grundschullehrerinnen und Grundschullehrer gestaltet, im Rahmen des Forschungsworkshops wurden Ergebnisse verschiedener Forschungsprojekte zur frühen MINT-Bildung präsentiert und diskutiert. Im Anschluss an die Workshops haben die Praxisexpertinnen und Praxisexperten sowie Arbeitsgruppensprecherinnen und Arbeitsgruppensprecher eine Auswertung der Workshopergebnisse vorgenommen und in einem interaktiven Podiumsgespräch mit allen Teilnehmenden diskutiert.
Vom Fach zum Feld - Unterrichten in Lernfeldern in der Fachschule Sozialpädagogik
13. Juni 2014
Am 13. Juni 2014 veranstaltete die Fachschule Sozialpädagogik der Berufsbildenden Schulen II des Landkreises Stendal in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Frühe Bildung eine Fachtagung unter dem Titel "Vom Fach zum Feld - Unterrichten in Lernfeldern in der Fachschule Sozialpädagogik". Die Veranstaltung fand in den Räumlichkeiten der Berufsbildenden Schulen II in der Hansestadt Stendal statt.
Es stehen Ihnen folgende Dateien/Präsentationen zum Download zur Verfügung:
schriftliche Auswertung der Tagung "Vom Fach zum Feld"
Entwurf des Fachrichtungslehrplanes für die FS Sozialpädagogik in Sachsen-Anhalt (Stand: April 2014)
Präsentation "Vorstellung des Lehrplans für die FS Sozialpädagogik in NRW" (Susanne Sistig)
Aktiv – kompetent – eigensinnig: Das neue Bild vom Kind in der Kita-Praxis
31. Januar 2014
Alzheimer Präventionstag
23. November 2013
Alzheimer Präventionstag an der Hochschule Magdeburg-Stendal von 10:00 - 18:00 Uhr.
Es ist selten zu spät durch Vorbeugen das Risiko einer Alzheimer Demenz senken Sie erwartet eine Abwechslung aus Fachvorträgen und Mitmachaktionen. Erleben Sie das Thema Prävention Alzheimer Demenz mit allen Sinnen.
Programm
- 10:00 - 11:00 Uhr
Eröffnung und Vorträge
Dr. Horak - Psychisches Gleichgewicht & Alzheimer Demenz
Prof. Dr. Wolf-Kühn - Früherkennung Alzheimer - sinnvoll und zuverlässig? - Fachvorträge
11:30-11:50 Uhr
Effekte regelmäßiger, körperlicher Aktivität
11:30-11:50 Uhr Geistige Aktivität- Schutz&Reserve zugleich?
12:30-12:50 Uhr
Unsere Ernährung ein unterschätztes Potential
12:30-12:50 Uhr
Soziale Kontakte - Ressource für Körper&Geist
13:30-13:50 Uhr
Stress - belastende Faktoren bewältigen
13:30-13:50 Uhr
Erholsamer Schlaf - eine Reparaturprogramm? - Fachvorträge (Wiederholung)
14:30-14:50 Uhr
Effekte regelmäßiger, körperlicher Aktivität
14:30-14:50 Uhr
Geistige Aktivität- Schutz & Reserve zugleich?
15:30-15:50 Uhr
Unsere Ernährung ein unterschätztes Potential
15:30-15:50 Uhr
Soziale Kontakte - Ressource für Körper&Geist
16:30-16:50 Uhr
Stress - belastende Faktoren bewältigen
16:30-16:50 Uhr
Erholsamer Schlaf - eine Reparaturprogramm? - Mitmachen:
Sport 13:00 - 13:30 Uhr
Kreistanz 15:00 - 15:30 Uhr
Bauch-Beine-Po - Geistige Aktivität
12:30 - 13:30 Uhr: Kopf-an-Kopf-Rennen
15:30 - 17:30 Uhr: Kopf-an-Kopf-Rennen - Stressreduktion
11:30 - 12:30 Uhr: Übungen zur Entspannung
14:30 - 15:30 Uhr: Genusstraining Mitmachen: Ernährung
11:30 - 12:30 Uhr: Ernährungsführerschein
14:00 - 15:00 Uhr: Ernährungsführerschein - Schlaf
15:30 - 16:30 Uhr Ist mein Schlaf gestört? Was weiß ich über Schlaf? - Soziale Kontakte
16:00 - 17:30 Uhr: Tanzcafé - 17:30 - 18:00 Uhr
Abschlussveranstaltung/Siegerehrung
Tagung DGRW - Nutzung der ICF bei Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben
24. - 25. Oktober 2013
INHALTE UND ZIELE DER TAGUNG
Die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) wird international in verschiedenen Bereichen der Rehabilitation genutzt und weiterentwickelt. Diese Nutzung reicht von der Beachtung des zugrundeliegenden bio-psycho-sozialen Rahmenmodells bis hin zur konkreten Nutzung der Codiermöglichkeiten in unterschiedlichen Stadien des Rehabilitationsprozesses.
Die Tagung will einen Überblick über existierende ICF Projekte und Nutzungsansätze in Handlungsfeldern der beruflichen Rehabilitation in Deutschland geben. Bisherige Nutzungsansätze und deren zukünftige Entwicklung werden zusätzlich aus Sicht von Trägern kritisch reflektiert.
Ausgehend von einem Impulsvortrag sollen Perspektiven und Nutzungsansätze der ICF in der beruflichen Rehabilitation aus Sicht von Leistungsträgern und Leistungserbringern dargestellt werden. Parallel hierzu werden aktuelle Forschungsansätze zur Nutzung der ICF bei Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben präsentiert.
Übergreifende Zielsetzung ist es, einen Überblick über bestehende Nutzungs- und Entwicklungsansätze zu gewinnen und gegebenenfalls Forschungslücken sowie Optimierungspotentiale zu identifizieren.
VERANSTALTUNGSORGANISATION
Die Tagung wird von der AG Arbeit und Rehabilitation der Deutschen Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften (Leitung: Prof. Dr. Will Spijkers RWTH Aachen) und der Hochschule Magdeburg-Stendal (Leitung: Prof. Dr. Matthias Morfeld) organisiert.
PROGRAMM
- Donnerstag, 24. Oktober 2013
12:00- 12:15 Will Spijkers (RWTH Aachen)
GRUßWORT
12:15- 12:30 Ferdinand Schliehe
BEGRÜßUNG
12:30- 13:00 Matthias Morfeld (HS MagdeburgStendal)
IMPULSVORTRAG
13:00-13:30 Margarete Ostholt-Corsten (Deutsche Rentenversicherung Bund)
ICF NUTZUNG IN DER BERUFLICHEN REHABILITATION AUS SICHT DER DRV
13:30 - 13:45 Margarete Ostholt-Corsten
DISKUSSION
13 45 - 14.30 PAUSE
14:30-15:00 Klaus Keller (Herzogsägmühle)
ICF CORE-SET IN RPK-EINRICHTUNGEN
15:00 - 15:15 Klaus Keller
DISKUSSION
15:15 - 15:45 Lioba Jonßon (Hochschule MagdeburgStendal)
ICF NUTZUNG IM BBW Maria Veen
15:45 - 16:00 Lioba Jonßon
DISKUSSION
16:00- 16:45 Ferdinand Schliehe
ERSTE ZUSAMMENFASSUNG
17:30 - 19·30 STADTFÜHRUNG STENDAL - Freitag, 25. Oktober 2013
09:00 - 09:45 Hans-Joachim Zeißig & Jürgen Hüllen (BFW Düren)
ICF NUTZUNG IN EINEM BFW
09:45- 10:00 Hans-Joachim Zeißig & Jürgen Hüllen
DISKUSSION
10:00 -10:30 Helmut Wallrabenstein (Bundesagenturfür Arbeit)
ICF NUTZUNG IN DER BERUFLICHENREHABILITATION AUS SICHT DERBUNDESAGENTUR FÜR ARBEIT
10:30 - 10:45 Helmut Wallrabenstein
DISKUSSION
10:45 - 11 00 PAUSE
11 :00 - 11 :30 Gerd Grampp (AFEBS Reha)
DIE NUTZUNG DER ICF AUS SICHT VONWERKSTÄTTEN FÜR MENSCHEN MITBEHINDERUNG
11 :30 - 11 :45 Gerd Grampp
DISKUSSION
11 :45-12:15 Bia von Raison (BAG BTZ e.V.)
DIE NUTZUNG DER ICF AUS SICHT DER BERUFSTRAININGSZENTREN
12:15- 12:30 Bia von Raison
DISKUSSION
12:30-13:30 PAUSE
13:30- 14:00
PRÜFUNG VON AKTUELLEM STAND UNDPOTENTIAL DER BEDARFSERMITTLUNG VON LTAUNTER BERÜCKSICHTIGUNG DER ICF (MACHBARKEITSSTUDIE)
14:00 - 14:15
DISKUSSION
14:15 -15:00 Ferdinand Schliehe
ZWEITE ZUSAMMENFASSUNG & ABSCHLUSSDISKUSSION
15:00 ENDE DER VERANSTALTUNG
Der Lebensraum des Großstadtkindes
26. Oktober 2012
Die Fachtagung an der Hochschule Magdeburg-Stendal dient dazu, ausgehend der klassischen Studie "Der Lebensraum des Großstadtkindes" von Martha Muchow aus den 1930er Jahren Perspektiven für heutige Forschungsarbeiten im Schnittbereich von Entwicklungspsychologie und Kindheitswissenschaften zu diskutieren.
Kita und Schule im Dialog
30. November 2012
Hochschule Magdeburg-Stendal
Standort Stendal
Osterburger Str. 25
39576 Hansestadt Stendal
30.11.12 - 01.12.12 - Tagungsflyer inkl. Programm
Hintergrund
Seit 2011 befasst sich das Forschungsprojekt "Kita und Schule im Dialog - mathematische und naturwissenschaftliche Bildung gemeinsam gestalten" an der Hochschule Magdeburg-Stendal, gefördert von der Deutsche Telekom Stiftung, mit der Frage, wie der themenbezogene Austausch über Mathematik und Naturwissenschaften in einem moderierten Netzwerk von Kindertageseinrichtungen und Grundschulen in Rheinbach (Nordrhein-Westfalen) zur Entwicklung einer gelingenden Kooperation und eines gemeinsamen Bildungsverständnisses beitragen kann. (Mehr Informationen auf der Projektseite der Deutsche Telekom Stiftung).
Ziele der Fachtagung "Kita und Schule im Dialog" Um die Ergebnisse des Projekts zu präsentieren und mit der Fachöffentlichkeit zu diskutieren sowie Perspektiven der Zusammenarbeit von Kita und Grundschule zu entwickeln, wird am 30.11.2012 und 01.12.2012 eine zweitägige Fachtagung am Hochschulstandort Stendal stattfinden.
Angebote: Vorträge, Workshops, Podiumsdiskussion
- Wissenschaftliche Inputs erfolgen durch Vorträge von Prof. Dr. mult. Wassilios Fthenakis (Universität Bremen), Prof. Dr. Wolfgang Maiers (Hochschule Magdeburg-Stendal) und Prof. Dr. Miriam Leuchter (Universität Münster).
- In unterschiedlichen Workshops soll weiterhin mit den Teilnehmenden der Tagung über Themen wie die Gestaltung anschlussfähiger Bildungskonzepte, Didaktik der frühen mathematisch-naturwissenschaftlichen Bildung und die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften in diesem Bildungsbereich in den Dialog getreten werden.
- Zudem bieten praktisch orientierte Workshops einen Einblick in weitere Projekte mit verwandten Themenstellungen.
Dabei setzen sich die Workshops am Freitag mit Materialien für die frühe mathematische Bildung aus dem Projekt "PIK AS", der im Projekt "Natur-Wissen schaffen" entwickelten Anwendung der Projektmethode im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich sowie mit dem Aufbau von Netzwerken von Kita und Schule auseinander. In den Workshops am Samstag werden bundesweite Angebote zu den Themen "Kinder und Eltern als Akteure des Übergangs", "Kooperation von Kita und Schule" und "Mathematik im Elementar- und Primarbeireich" vorgestellt, um sich anschließend gemeinsam mit den Teilnehmern darüber auszutauschen. - In einer abschließenden Podiumsdiskussion werden Perspektiven dieser Kooperation aus Sicht der Praxis, Wissenschaft und Politik diskutiert.
Die Tagung wird als Fortbildung für Lehrerinnen und Lehrer anerkannt.
Organisation
Projekt Kita und Schule im Dialog
Hochschule Magdeburg-Stendal
Angewandte Humanwissenschaften
Osterburger Straße 25
39576 Hansestadt Stendal
Qualität in die Kita – Beiträge der Praxisforschung
26. Oktober 2012
Am Freitag, den 26. Okt. 2012 von 13.00 bis 17.30 Uhr veranstaltet das sich in Gründung befindende "Kompetenzzentrum Frühe Bildung" an der Hochschule in Stendal erstmalig einen Fachtag.
Programm
Er widmet sich dem Thema "Qualität in die Kita - Beiträge der Praxisforschung". Unter dieser Themenstellung werden aktuelle Herausforderungen aufgegriffen, die sich dem Feld der Kindertageseinrichtungen stellen. Es werden Beiträge der Hochschule Magdeburg-Stendal zur anwendungsorientierten, praxisnahen Forschung vorgestellt und Wege diskutiert, diesen Wissenschafts-Praxis-Transfer weiter zu entwickeln.
Die Tagung richtet sich an pädagogische Fachkräfte, Fachberater_innen und Weiterbildner_innen sowie an Vertreter_innen der Träger von Kindertageseinrichtungen und Vertreter_innen aus Verwaltung und Politik.
Den Eröffnungsvortrag hält Dr. Attiya Khan von 13-14 Uhr in der Aula über "Alternsgerechtes Arbeiten in der Kita". Das ist eine Schlüsselaufgabe für die Umsetzung des KiFöG und die Weiterentwicklung der Kita-Qualität, weil der demografische Wandel auch Fachkräfte erfasst. Frau Dr. Khan ist Diplom-Psychologin und Gesundheitswissenschaftlerin. Sie war langjährig am Institut und Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin (IPAS) der TU Dresden tätig und arbeitet nun bei der Sächsischen Landesvereinigung für Gesundheitsförderung nun an einem Kita-Netzwerk mit, das der Mitarbeitergesundheit große Aufmerksamkeit schenkt und damit bundesweite Anerkennung gewonnen hat.
Danach befassen sich Workshops mit den Themen
"Qualitätsmanagement", "Bildungsqualität entwickeln" und "Partizipation gestalten", welche von den Hochschulangehörigen Dr. Thomas Kliche, Prof. Dr. habil. Annette Schmitt sowie Dr. Frauke Mingerzahn moderiert werden. Erstmals stellen Absolvent_innen des Studiengangs KITA-Leitung ("Bildung, Erziehung und Betreuung im Kindesalter - Leitung von Kindertageseinrichtungen") der Öffentlichkeit ausgewählte Arbeiten der Praxisforschung vor. Die Workshops suchen dann Wege, um den Wissenschafts-Praxis-Transfer zu verstetigen und zu verbessern und damit Qualität in den Kitas weiter zu erhöhen. Es werden Empfehlungen für Träger, Wissenschaft und für Kita-Praktiker_innen erarbeitet.
Das abschließende Plenum geht Gelingensbedingungen eines erfolgreichen Transfers nach. Hier steht die Nutzung von Praxisforschung zur Qualitätsentwicklung in Kitas aus der Sicht wichtiger Akteure im Mittelpunkt: Politik, Wissenschaft, Kita-Träger und Trägerverbände, Praktiker_innen und Kita-Fachkräfte legen ihre Sicht dar.
Die Teilnahme an dem Fachtag ist kostenfrei.
Kontaktperson
Hertha Schnurrer
Tel.: 03931 2187-4801 oder 0175 4912217
Kontakt
Dekanatssekretariat
Heike Müller
Tel.: (03931) 2187 48 11
E-Mail: dekanat.ahw(at)h2.de